2106 Jute-Spinnereien und -Webereien. 1896, Wechsel 1526, Anteil an dem Verband Deutscher Jute-Industrieller G. m. b. H. 13 700, do. an der Kriegsflachsbau-Gesellschaft m. b. H. in Berlin 500, do. an der Deutschen Hanfbau- Gesellsch. m. b. H. in Berlin 10 000, voraus bez. Feuerversich. 310, Abschreib. 2 820 780. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Anleihe 300 000, R.-F. 158 646, Statutenmäss. R.-F. 202 500, Arb.- Unterstütz.-F. 20 592, Vorträge für Zs., Löhne etc. 10 514, unerhob. Div. 70, Kredit. 131 428, Div. 135 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 28 521, Grat. 5000, Vortrag 11 211. Sa. M. 2 353 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wohff. Einricht. u. Steuern 47 979, Hypoth.-Zs. 12 333, Handl.-Unk., Reisespes. etc. 39 187, Feuerversich. 7447, Kursverlust 10 940, Talonsteuer-Res. 1475, Abschreib. 46 802, Reparat. 17 399, Gewinn 179 733. – Kredit: Vortrag 4929, Fabrikat.- Bruttogewinn 193 842, Zs., Miete, Entschäd. etc. 164 526. Sa. M. 363 298. Kurs Ende 1901–1917: 119, 135, 140, 155, 160, 145, 140, 134, 138, 130, 111, 125, 140, 130*, 115, – %. Notiert in Bremen. Dividenden 1901–1917: 6, 8, 2, 8, 12, 8, 8, 10, 10, 8, 0, 9, 15, 15, 12, 7, 10 %. C.-V: 4 J. (K.) Direktion: A. Ahlers, Bruno Girardoni. Pr okurist: E. Ereth. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. C. G. Hartwig, Stellv. Wilh. Voigt, Ad. Dreier, Bremen; Dir. Rich. Jung, Blumenthal. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Bremen: Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank. Deutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Meissen mit Filiale in Nowawes bei Berlin. Gegründet: 23./8. 1872. Zweck: Betrieb von Jutespinnerei, Weberei u. Sackfabrikation. 9982 Spindeln, 377 Webstühle, ca. 900 Arb. 1883 Errichtung einer Filiale in Neuen- dorf-Nowawes; 1887 Beteilig. bei der Westdeutschen Jute-Spinnerei u. Weberei in Beuel a. Rh. Die Ges. übernahm 220 Aktien dieser Ges. à M. 1000, trat dieselben jedoch ihren Aktionären wieder ab, behielt dabei aber 220 Genussscheine, die zus. ½ von dem nach Verteilung von 8 % Div. verbleib. Überschuss erhalten und mit M. 1 verbucht sind Infolge geringer Jutevorräte hat die Ges. nach Kriegsbeginn den Betrieb eingeschränkt. Der Betrieb in der Spinnerei ist 1915 fast gänzlich eingestellt, während ein Teil der Weberei durch Aufnahme von Ersatzstoffen beschäftigt werden konnte; guter Nutzen wurde aus Verkauf von Vorräten erzielt. 1916 u. 1917 Ausdehung der Papiergarnspinnerei. Kapital: M. 2 584 800 in 3300 Aktien (Nr. 1–3300) à Thlr. 200 = M. 600 und 504 Aktien (Nr. 3301–3804) à M. 1200. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1883 um M. 300 000, 1884 um M. 480 000 u. 1890 um M. 316 800, angeboten den Aktionären zu 150 %. Bezugsrechte hatten die Zeichner der 2000 ersten Aktien auf die Hälfte der neuen Aktien zu pari, auf die andere Hälfte die jeweiligen Aktionäre zu einem vom A.-R. zu bestimmenden Kurse. Die G.-V. v. 5./4. 1909 beschloss die Ablösung dieser Gründerrechte durch Erwerb der noch bestehenden 80 Gründer- scheine mit M. 1200 pro Stück. Eingereicht u. eingelöst wurden 27 Stück für zus. M. 32 400; die hierzu erforderlichen Mittel wurden dem Disp.-F. entnommen. Die G.-V. v. 4./4. 1910 beschloss die restlichen 53 Stück bis auf weiteres für M. 900 pro Stück zu erwerben. Noch- malige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 15./4. 1918 um M. 288 000 in 240 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. 1./1. 1918 in folg. Weise: Aus dem Disp.-F. wird eine Zuweis. von M. 150 000 u. aus dem Reinge winn eine solche von M. 138 000 an einen zu bildenden Einzahl.-F. vor- genommen, an welchem den Aktionären für je M. 9600 alte Aktien ein Anspruch auf je M. 1200 eingeräumt wird gegen deren Verpflichtung, den dergestalt erworbenen Anspruch auf das um nom. M. 288 000 erhöhte A.-K. einzulegen (Frist 15./7. 1918). Diejenigen Aktio- näre, die die Rechte auf den Bezug der neuen Aktien nicht fristgemäss ausüben, verlieren ihren Anspruch u. erhalten gegen Vorlegung u. Abstempelung ihrer Aktien, und zwar auf jede M. 600-Aktie bar M. 75 u. auf jede M. 1200-Aktie bar M. 150 aus der Gesellschafts- kasse ausgezahlt. Ausserdem wird ihnen von dem bei der Begebung der uicht bezogenen Aktien über den Nennwert hinaus erzielten Reinerlös der auf ihren Aktienbesitz im Ver- hältnis zu dem Gesamtbetrage der nicht fristgemäss zur Anmeldung gekommenen Aktien entfallende Betrag bar vergütet. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1883, Stücke à M. 600. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1. 1. mit 1 % plus ersparten Zs. ab 1884–1920. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 135 600. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1896–1916: 102.25, 101.75, 101.50, –, –, 98.50, 100, –, 101.25, 100.75, 99.75, 97.50, 100, 100.50, –, 99, –, 96.50, 97.50*, –, 90 %. Auch in Dresden u. Leipzig notiert. Hypotheken: M. 100 000, verzinsl. zu 4 %, a. Nowawes. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Bis Juni. 1 Akt. à M. 600 = 1 St., 1 à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 8000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke Meissen 184 000, do. Nowawes 116 000, Fabrikgebäude Meissen 424 000, do. Nowawes 188 000, Arb.-Wohnhäuser Meissen 70 000, do. Nowawes 53 000, Maschinen 2, Transmissionen 2, Gasleitungen 2, elektr. Beleucht.-Anlage 2, Treibriemen 2, Fabrik-Utensil. 2, Werkstatt- do. 2, Kontor- do. 2, Rohmaterial. u. Waren 509 834, Fabrikmaterial. 83 933, Kassa 15 875, Wertp. 2 473 305, Kaut. 39 987, Debit. (einschl. Bankguth.) 2 908 584. – Passiva: A.-K. 2 296 800, R.-F. 350 000, Extra-R.-F. 120 000, Bau- R.-F. 88 409, Div.-Spar-F. 300 000, Disp.-F. 350 000, Prior.-Anleihe 135 600, ausgeloste do. 18 600, do. Zs.-Kto 984, Hypoth. Nowawes 100 000, Pens.- u. Unterst.-F. 537 955 (Rückl.