Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 2127 Kapital: M. 1 000 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–1400) à M. 500 u. 300 Aktien à M. 1000, Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./11. 1888 um M. 580 000 (auf M. 1 280 000, in 580 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. In der G.-V. v. 29./3. 1904 wurde beschlossen, aus den flüssigen Mitteln der Ges. M. 280 000 eigene Aktien à M. 1000 einschl. der Div. für 1905 nicht über pari zurückzukaufen; an Stelle der zurückgekauften Aktien traten 280 Genussscheine, die ebenso wie die Aktien, nachdem diese 4 % Div. vorweg erhalten haben, am etwaigen weiteren Reingewinn u. im Fall Auflös. der Ges. an dem sich ergebenden Überschuss über das A.-K. teilnehmen. Demgemäss wurden die Aktionäre auf- gefordert, ihre Angebote bis 30./6. 1904 einzureichen. Der Rückkauf ist 1905 perfekt geworden. Im J. 1913 wurden für M. 63 250 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktien –1 St. Gewinn-Vexteilung: 5 % z. R.-F. bis des jeweil. A.-K. (ist erfüllt), dann bis 4 % DÖ vom verbleib. Überschuss stehen 20 % dem A.-R. zum Zwecke der Verteilung von Tant. zur Verf.; davon bezieht der A.-R. 10 %, das Übrige kann derselbe dem Vorst. u. den Beamten in vertr. Weise, sodann aber auch solchen Mitgl. des A.-R., welche mit einer besond. Tätigkeit im Interesse der Ges. beauftragt sind, zuweisen, oder auch zu Unterstütz. u. Vergüt. an Beamte oder Arbeiter verwenden. Der verbleib. Rest Div. gleichmässig weiter an Aktien u. Genuss- scheine bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 313 945, Masch. 93 327, Rohstoff u. Waren 77 594, Kassa 2660, Wertp. 490 721, Debit. 482 588. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 57 664, Rückstell. 32 263, R.-F. 128 000, Unterst.-F. 10 000, Gewinn 232 909. Sa. M. 1 460 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 63 308, Abschreib. 29 738, Vortrag 232 909. – Kredit: Vortrag 26 024, Rohstoff- u. Warenkto 299 931. Sa. M. 325 956. Kurs Ende 1889–1917: 179.80, 169.50, 158, 153.50, 152.50, 165.50, 165.50, 153, 147.50, 143, 142, 140, 125, 110.50, 112, 130, 142, 156.50, 152.50, 132, 127, 155, 157.50, 147, 145, 140*, –, 130, 139 %. Eingef. in Frankf. a. M. 19./2. 1889 durch Bass & Herz u. J. L. Finck, Voranmeldungskurs 157.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: Aktien 1886–1917: 7, 8, 11, 13, 14, 14, 14, 12, 10, 10, 8, 9, 9, 10, 9, 3, 6, 7, 3%% 88838.%§X** ussscheine 1905–1917: M. 50, 60, 70, 40, 50, 70, 60, 70, 70, 40, 40, 80, 80. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Gustav Dux. Prokurist: Rob. Weimar. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. R. Müller, Fulda; C. Müller, G. Müller, Wiesbaden; Herm. Wahler, Fulda; Carl Finck, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: J. IL.. Finck; Berlin: Disconto-Ges.; Fulda: Dresdner Bank. 0 * 0 0 Hanauer Kunstseidefabrik Akt.-Ges. in Gross-Auheim. (In Liquidation.) Gegründet: 30./4. 1910; eingetr. 15./8. 1910 in Hanau. Gründung u. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1914/15 u. früher. Die Ges. bezweckte den Erwerb der Aktiva der Hanauer Kunstseidefabrik, G. m. b. H., in Gross-Auheim sowie Erwerb von Patenten, Erfindungen u. Verbesserungen betr. die Herstell., Bearbeit. u. Verarbeit. von Kunstseide etc. Herstell., Be- u. Verarbeit. von künstlichem Rosshaar u. Kunstseide. Mit dem Bau der Fabrik wurde Ende 1911 begonnen; auch eine Zwirnerei ist zur Weiterverarbeit. des Roh- produktes errichtet. Das Werk ist ab April 1912 sukzessive in Betrieb gesetzt worden, stellte aber am 8./8. 1913 den Betrieb wegen Mangel an Betriebsmitteln ein. Die a. o. G.-V. v. 4./9. 1913 beschloss Verkauf des Unternehmens. Es sollen die Vermögensobjekte im ganzen oder im einzelnen veräussert werden; Verhandlungen sind im Gange. Seit Aus- bruch des Krieges dienen die Fabrikräume als Lazaret. (Der Vertrag läuft bis Ende des Krieges.) Die Ges. hat Ende Nov. 1912 ein Moratorium nachgesucht. Im Jan. 1913 kam dann mit den Gläubigern ein Vergleich zustande, nach dem dieselben 50 % ihrer Forder. in bar erhielten u. auf den Rest verzichteten. Verlustsaldo Ende 1912 M. 356 722, erhöht infolge a. o. Abschreib., infolge Stillegeung des Werkes bis Ende 1913 auf M. 1 335 027 u. 1914 auf M. 1 587 469, 1915 auf M. 1 662 245, 1916 auf M. 1 699 421, 1917 auf M. 1 716 807. Die G.-V. v. 30./1. 1915 beschloss die Liquidation. Die Regressklage der Minorität der Aktionäre gegen den früheren A.-R. wurde im Okt. 1914 zurückgezogen. Die G.-V. v. 29./6. 1916 ermächtigte die Verwalt., das Vermögen der Ges. zu verwerten, wobei es ihr überlassen bleibt, ob sie den Weg der freihänd. Veräusserung oder der öffentl. Versteigerung wählen will. Die Verwalt. wurde weiter ermächtigt, dem Hauptgläubiger der Ges. den Vermögens- wert der Ges. zwecks Tilg. seiner Forderung ganz oder teilweise zu übertragen. Kapital: M. 1 784 000 in 1034 St.-Aktien u. 750 Vorz.-Aktien. Uber die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1914/15. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 74 477, Gebäude, Masch. u. Anlage 114 624, Kassa 61, Verlust 1 716 807. – Passiva: St.-Aktien 1 034 000, Vorz.-Aktien 750 000, Bank-Kto 108 971, Kredit. u. Rückstell. für Unvorherzusehendes 13 000. Sa. M. 1 905 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 699 421, Liquidationsunk. 4151, Zs. u. Steuern 13 234. Sa. M. 1 716 807. – Kredit: Verlustsaldo M. 1 716 807. Dividenden 1910–1914: 0, 0, 0, 0, 0 % (Bau- u. Versuchsjahre). Liquidator: Carl Bopp. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Adolf Berlizheimer, Bankier Benno Stern, Frankf. a. M.; Bankier Jul. Stern, Hanau.