Bekleidungs-Industrie. 2149 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 46 056, Handl.- u. Betriebs-Unk. 79 206, Abschreib. 20 961. – Kredit: Bruttogewinn 118 689, Verlustvortrag 27 536. Sa. 146 224. Dividenden 1910–1917: 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Unterbilanz 1917: M. 27 536.) Direktion: Paul Greiser, St. Kaczmarek. Aufsichtsrat: Vors. Georg Hesselmann, Hamburg; Bank-Dir. Jul. Hellmann, Felix Beer, Dr. Gust. Bonwitt, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bernheim, Beer & Co. Heinrich Bock Hutfabrik Akt.-Ges., Berlin N0. 55, Greifswalderstr. 34/35. Gegründet: 12./12. 1914 mit Wirkung ab 1./12. 1914; eingetr. 24./2. 1915. Gründung siehe dieses Handb. 1917/18. Zweck: Betrieb einer Hutfabrik, insbes. Fortführ. der von der offenen Handelsges. in Firma Heinr. Bock zu Berlin betriebenen Hutfabrik. 1916 Stillegung der Fabrikation von wollhüten, dagegen Aufnahme der Haarhutfabrikation. Das J. 1915/16 ergab einen Fehlbetrag von M. 108 776, der aus dem Reingew. d. J. 1916/17 getilgt werden konnte. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 8 % Tant., ausserdem erhält der Vors. M. 3000, jedes Mitgl. M. 2000 feste Vergüt. Bilanz am 30. Nov. 1917: Aktiva: Hypoth. 186 000, Masch. u. masch. Anlagen 77 000, Gerätschaften 1, Kontormobil. 1, Fabrikinventar 1, Formen 1, Fuhrwerk 1, Rohmaterial. u. Warenbestände 110 886, Beteilig. 25 500, Kassa 271, Wechsel 906, Debit. 484 761. — Passiva: A.-K. 550 000, Kredit. 274 541, R.-F. 10 000 (Rückl. 8000), Talonsteuer-Res. 2000, Div. 33 000, Vortrag 15 790. Sa. M. 885 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 108 776, Abschreib. 147 763, Rein- gew. 58 790. Sa. M. 315 329. – Kredit: Erträgnis nach Abzug sämtl. Unk., Steuern M. 315 329. Dividenden 1914/15–1916/17: 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4. J. (K.) Direktion: Norbert Levy. Prokuristen: Alb. Jurk, Gabriel Levy, Georg Erdmann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Gustav Stock, B.-Weissensee; Stellvertr.: Kaufm. Wilh. Stephan, Berlin; Oberleutnant Hans von Maltitz, Charlottenburg; Kaufm. Siegfried Cohn, Bankier Walter Treuenfels, Berlin. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin: S. Bleichröder. Berlin-Gubener Hutfabrik, Actiengesellschaft, vorm. A. Cohn, in Guben. Gegründet: 16./4. 1888; eingetr. 1./6. 1888. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V.-B. v. 10./12. 1906 von Berlin nach Gubef verlegt. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung das von Apelius Cohn u. Herm. Lewin 1859 in Berlin u. 1876 in Guben unter der Firma A. Cohn gegr. Hutfabrikationsgeschäft für M. 724 500. Zweck: Herstell. von Hüten u. sonst. Erzeugnissen, insbes. der Fortbetrieb der früheren Hutfabriken A. Cohn u. Berthold Lissner in Guben. Die Gubener Fabrik wurde 1876 erbaut. Das Fabrikterrain hat eine Grösse von 935 qR. oder 132, 80 a mit 126 m Strassenfront u. 120 m Länge an der Neisse. 1888 erwarb die Ges. die gesamte Einricht. der M. von Bargenschen Hutfabrik in Berlin aus deren Konkursmasse. 1904 ein grösserer Fabrik-Neubau, für den M. 113 618 verausgabt wurden, 1905 ist eine neue Haarfilzhutfabrik errichtet u. sind in diesem Jahre für Neubauten u. Anschaff. im ganzen M. 368 763 ausgegeben. Zugänge 1907–1917: M. 214 478, 25 602, 236 523, 72 940, 204 126, 248 112, 278 594, 274 022, 13 742, 9623, 3922. Die a. o. G.-V. v. 10./12. 1906 beschloss mit Wirkung ab 1./1. 1907 den Ankauf der Berthold Lissner'schen Hutfabriken in Guben, bestehend in Wollhut- u. Haarhutfabrik gegen eine Barzahl. von M. 930 855. Wegen Erhöh. des A.-K. zu diesem Zwecke s. b. Kap. Umsatz 1907–1913: M. 9 630 904, 9 687 027, 10 664 415, 12 150 893, 11 801 190, 14 463 611, 15 426 983; später nicht veröffentlicht. In sämtl. Fabriken in Friedenszeiten ca. 4000 Arb. Die Gubener Haarhut-Abteil. der Ges. wurde am 1./7. 1907 von der Akt.-Ges. abgetrennt u. in eine Ges. m. b. H. unter der Firma Berlin-Gubener Haarhut-Fabrik, G. m. b. H. (St-Kap. M. 20 000) umgewandelt; (für 1911–1917 M. 2660, 3040, 3200, 0, 2400, 2400, 180 000 Div. auf das St.-Kap. verteilt. Umsatz der Haarhutfabrik 1907–1913: M. 407 752, 576 355, 1 160 642, 1 996 731, 1 712 308, 2 703 703, 3 475 290; später nicht veröffentlicht. 1914–1916 Kriegsliefe- rungen. Ein Teil der Betriebe wurde 1916 auf Herstellung anderer Erzeugnisse umgestellt. Die 1908 erworbene ehemalige Wülfling'sche Hutfabrik wurde 1912 an die neue Firma Union Fez-Fabrik G. m. b. H. (St.-Kap. M. 205 000) abgetreten, an der die Berlin-Gubener Hutfabrik mit einem Kapital von M. 185 000 beteiligt ist. Der Betrieb dieser Fabrik ist infolge des Krieges vorläufig eingestellt. Im Herbst 1917 erwarb die Ges. das in aller- nächster Nähe ihres Fabrikgrundstücks Uferstrasse gelegene 15 640 qm umfassende Richard Schliefsche Parkgrundstück für M. 165 000. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöh. 1897 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu 150 %; nochmals erhöht 1906 um M. 1 750 000 (auf