Bekleidungs-Industrie. 2155 Salamander-Schuhges. m. b. H., wird unabhängig von der Akt.-Ges. geführt. 1916 Mangel an Rohstoffen u. Arbeitskräften. Kapital: M. 10 500 000 in 10 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 1 100 000, Betriebsmasch. 50 000, Gewerbe- Masch. 100 000, Versich. 25 000, Darlehn 30 000, Effekten 4 197 061, Kassa 54 227, Bankguth. 5 754 292, Wechsel 5399, Beteil. 531 403, Debit. 2 931 038, Waren 643 153. – Passiva: A.-K. 10 500 000, Guth. der Vorbesitzer 1 500 000, Kredit. 614 199, R.-F. 516 857 (Rückl. 93 685,, Rückstell. f. Übergangswirtsch. 500 000, Talonsteuer-Res. 21 000 (Rückl. 10 500), Kriegssteuer 600 000, Div. 735 000, Tant. 93 870, Vortrag 340 647. Sa. M. 15 421 573. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust an verschied. Debit. 5850, Unk. 1 920 567, Abschreib. 319 522, Rückstell. f. Übergangswirtschaft 500 000, Gewinn 1 873 701. – Kredit: Vortrag 205 815, Rohgewinn M. 4 413 827. Sa. M. 4 619 640. Dividenden 1916–1917: 7, 7 %. Direktion: Isidor Rothschild, Ernst Sigle, Christof Siegle, Dr. Alex. Haffner. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Max Levi, Stuttgart; Stellv. Fabrikant Jakob Sigle, Korn- westheim; Oberfinanzrat Adolf Klett, Bankier Ludwig Raff, Stuttgart; Gen.-Dir. Sem Levi, Berlin; Ober-Reg.-Rat Theodor Liesching, Tübingen. Prokuristen: Christian Schreitmüller, Otto Hammer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Vereinigte Fränkische Schuhfabriken vormals Max Brust — vormals B. Berneis in Nürnberg mit Zweigniederl. in Berlin C., Neue Friedrichstr. 38/40. Gegründet: 1./6. 1892; eingetr. 23./11. 1892. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Schuhfabriken Max Brust in Nürnberg u. B. Berneis in Fürth, sowie die Herstell. u. Verwert. von Schuhen u. aller hiermit verwandten Waren. Der Hauptfabrikationsbetrieb befindet sich in deren Nürnberger Anwesen, Aufsessplatz 18 u. Siebenkeesstr. 23. Ausserdem bestehen Fabrikfilialen in eigenen Anwesen in Nürnberg- Gibitzenhof (für Rahmenware), ferner in Herzogenaurach u. in Mering b. Augsburg. Die Fabriken arbeiten mit einer Dampfkraft von über 550 PS. u. beschäftigen in normalen Zeiten einschliessl. Heimarbeiter u. kaufmännischen Personals ca. 2400–3000 Personen. 1906 wurde die Ballschuhfabrik der Firma M. Fürstenheim & Co., Berlin erworben. 1911 Ankauf eines ca. 24 000 qm grossen Geländes, auf dem im J. 1914 ein Fabrikneubau für den bisher in gemieteten Räumen untergebrachten Rahmenbetrieb errichtet wurde. Jahres- produktion über 3 Mill. Paar Schuhe. Umsatz 1908–1910: M. 8 900 000, 8 400 000, 9 200 000; später nicht veröffentlicht. Zugänge auf Immobil. u. Masch.-Kti etc. erforderten 1908–1917: M. 177 020, 141 934, 268 370, 473 806, 155 140, 118 702, 515 832, 109 633, 209 474, 285 004 für Neubau (s. oben). Gesamt-Abschreib. bis Ende 1917 M. 3 025 279. 1914–1917 Lieferung für Heeresbedarf. 1916 u. 1917 wesentl. Umsatzsteigerung. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, Erhöh. 1896 um M. 250 000, begeben zu 110 %, 1897 um M. 500 000, begeben zu 110 %, 1900 um M. 750 000, übernommen von einem Bankkonsort. zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 125 %, 1905 um M. 1 000 000, übernommen von einer Finanzgruppe, u. zwar M. 750 000 zu 136 % mit der Verpflicht., sie zu 140 % den Aktionären anzubieten, u. M. 250 000 Aktien zu 141.50 %. Agio mit M. 323 855 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1910 beschloss weitere Erhöh. um M. 750 000 (auf M. 4 000 000) in 750 Aktien; hiervon übernommen M. 650 000 von einem Konsort. (Nürnberger Fil. der Deutschen Bank u. Mitteldeutschen Creditbank etc.) zu 135 %, an- goboten den alten Aktionären zu 140 %; restl. M. 100 000 neue Aktien wurden von dem Konsort. zu 150 % übernommen, wogegen es die Kosten der Einführ. an der Börse trug. Agio mit M. 229 526 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1918 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von einem Konsort. zu 134 %, angeb. M. 1 600 000 den alten Aktion. 5: 2 v. 8.–23./4. 1918 zu 140 %; die restlichen M. 400 000 neuen Aktien wurden den Vorst.-Mitgl. u. Prokuristen zu 140 % überlassen. Anleihe: M. 750 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, 550 Stücke Lit. A à M. 1000, 400 Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2./1. bis 1929; seit 1903 ist verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Ist an erster Stelle hypoth. eingetragen. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 399 500. Zahlst. s. unten. Kurs in Dresden Ende 1898–1916: 102.25, 98, –, – –, 94. 100, –, 102, 99.75, –, –, –, –, 100, 93, –*, –, 90 %. Hypothek: M. 395 955 in Annuitäten, aufgenommen 1914 auf den Neubau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 5 % Div., dann event. ausserord. Rückl., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 15 000), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 965 454, Kraft u. Beleucht. 1, Transmiss.-Anlagen 1, Masch. 1, Werkzeuge. Geräte u. Einricht. 1, Leisten 1, Stanzmesser 1, Modelle 1, Kassa 40 015, Wertp. 924 067, Kaut. 37 570, Beteil. 53 075, Debit. 7