Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. 217 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Betriebsspesen 46 962, Abschreib. 15 935, Gewinn 8520. – Kredit: Vortrag 7430, Eis 58 101, Pacht-Zs. 3786, Mieterlöse 2100. Sa. M. 71 419. Dividenden 1895–1917: 5, 6, 8, 8, 8, 5, 0, 5, 5, 8, 5, 4, 4, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4 %. Direktion: Vitus Schwarz. Aufsichtsrat: Vors. Georg Stötter, Stellv. W. Iart- mann, Ludw. Ebert, Karl Rast. Jos. OÖrtner, Augsburg. 0 7 8 * Continentale MW asserwerks-Gesellschaft in Berlin, 27, Schicklerstr. 6. Gegründet: 2./12. 1895; 21./12. 1895. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Geschäfte aller Art, die sich auf den Bau u. Betrieb von Wasser- u. Kanali- sationswerken u. anderen, mit solchen Werken in Zus. hang stehenden oder ähnlichen Zwecken dienend. Anlagen beziehen. Übernahme des Baues u. Betriebes solcher Anlagen für eigene oder fremde Rechnung, Erwerb bestehend. Anlagen u. Beteilig. an Unternehm. dieser Art. Ende 1916 befanden sich im Besitze u. Betriebe der Ges. die Wasserwerke in Bergen, Kirch- heimbolanden, Thale, Artern, Schiltigheim- Bischheim- Hönheim, Bentheim-Gildehaus, Hettstedt mit Walbeck, u. Neutral-Moresnet, Hagenow i. M., Woltersdorf, Eich- walde b. Berlin, Stommeln b. Cöln, Gnoien i. M.. Drossen u. das Gruppenwasserwerk Kloster- mansfeld, sowie die Gas- u. Wasserwerke Strelno; ferner besitzt sie M. 710 000 St.-Anteil der Wasserwerks- u. Kanalisat.-Bauten 0. Smreker G. m. b. H. in Mannheim, sowie etwas über die Hälfte der Aktien der Compagnie des Eaux de Scutari et Kadikeui zu Constantinopel. Auch Beteilig. an der Akt.-Ges. Wasserwerke für das nördliche westfäl. Kohlenrevier in Gelsenkirchen mit M. 281 000 Aktien, sowie an der Berg. Licht-, Kraft- u. Wasserwerke G. m. b. H. in Bergisch-Gladbach mit M. 1 250 000, an der Licht-, Kraft- u. Wasserwerke G. m. b. H. in Burg auf Fehmarn. Die oben genannten Orte sind ber echtigt, die Werke event. auch vor Ablauf der Konzess. unter bestimmten Beding. selbst käuflich zu übernehmen. Das Wasserwerk Rheinau ging am 1./1. 1911 an die Wasserwerks-Ges. Rheinau m. b. H. (St.-K. M. 600 000) über, an welcher die Ges. u. die Stadt Mannheim je zur Hälfte beteil. sind. Das Wasserwerk Tale ist im J. 1911 per 1./4. 1917 an die Gemeinde Thale verkauft worden; die C. W. G. führte bis dahi nden Betrieb für eig. Rechn. mit einer Gewinnbeteilig. der Gemeinde Thale weiter. Die Stadtgemeinde Borken übernahm das Wasserwerk am 1./4. 1913. Im . 1914 hat die Ges. die Wasserwerks-Konz. für folgende Städte u. Gemeinden übernommen: Schwanebeck b. Halberstadt, Drossen bei Frank f. 403. u. Triebsees i. Po. 1914/15 Bau der Wasserversorg.-Anlage für Drossen, Betrieb am 1./7. 1915 begonnen; 1916 hinzu gekommen die Wasserversorgungsanlage der Reiehestrekstof erke in Chorzow. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000; hiervon waren die Nr. 1–3500 voll, die übrigen Nr. 3501–5000 vorerst mit 25 % eingezahlt, restliche 7 75 % 1907 einberufen. Anleihen: Die An sollen nicht höher sein, als der Wert aller der Ges. gehörigen Vermögensobjekte nach der letzten Bilanz, auch den vierfachen Betrag des A.-K. nicht über- steigen. I. M. 4 000 000 in jetzt auf 4½ % abgest. (bis 1901 4 %) Teilsc huldverschreib. v. 9./2. 1895, rückzahlb. zu 103 %, 2000 Stücke (Nr. 1– 2000) à M. 1000 Lit. A, 4000 Stücke (Nr. 1–4000) à M. 500 Lit. B, lautend auf Namen des Bankhauses von der Heydt & Co. in Berlin. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 binnen 40 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./ Guerst 1899) auf 2./1.; verstärkte oder Totalkünd. jederzeit zulässig, ebenso Konvertierung. * erj. der Coup.: 4 J. (k.), der Stücke: 30 J. (K.) Sicherheit ist nicht bestellt. Kurs der 4 % Stücke in Berlin Ende 1898 bis 1901: 101.40, 99, 96.70, – %. Aufgelegt 5. u. 6./5. 1898 M. 2 000 000 zu 102.25 %. Notiz eingestellt 22./5. 1902. Als Aquivalent für die Erhöhung des Zinsfusses wurde von den Besitzern der bereits ausgegebenen M. 2 000 000 1 % Zuzahl. auf den Nom.-Betrag verlangt, die bei der Abstempelung der Stücke, welche 1901 erfolgte, zu leisten war. Die bis 1902 noch nicht ausgegebenen M. 2 000 000, abzügl. bereits getilgter M. 26 000, also M. 1 974 000 sind Juni 1902 zur Börsennotiz zugelassen u. 10./6. 1902 zu 100.50 % zur Subskription aufgelegt. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1902–1916: 100. 60, 100.80, 101.75, 101.75, 103, 99, 99, 101, 102.30, 101.20, 98.40, 99, 98.50*, –, 91 %; erster Kurs 16./6. 1902: 100.60 %. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 5 258 500 von beiden Anleihen. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1904 zur Stärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Reihe II 1500 (Nr. 1–1500) Lit. A à M. 1000, 3000 (Nr. 1–3000) Lit. B à M. 500, auf Namen der Bank für Handel u. Ind. oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. 1./7. (zuerst 1905) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. frühestens auf 1./7. 1906 mit 6monat. Frist vorgesehen. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten. Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl.; rfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 3 30 J. (K.). Zugel. M. 3 000 000, davon M. 2 000 000 am 10./12. 1904 zur Zeichn. zu 101 % zuzügl. ½ Schlussscheinstempel u. 4½ % Stück-Zs. aufgel. Mit obiger 4½ % Anleihe I „ Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Verd.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., von der Superdiv. 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 2000 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.), Rest Super-Div., soweit die G.-V. nicht be- schliesst, solchen zu Rückstellungen, zu ausserordentlichen Abschreibungen oder zum Vor- trag auf neue Rechnung zu verwenden. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. 1 137