Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. 2191 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. gesetzl. R.-F., 5 % z. R.-F. B, der Stadt Aachen ihren Anteil lIt. Vertrag, 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 47 000, Gebäude 25 000, Masch. und Utensil. 35 000, Kohlensäureflaschen 1, Fuhrpark 1, Vorräte 224 987, Debit. 307 820, Kassa 8228. – Passiva: A.-K. 360 000, Hypoth. 99 476, Darlehen 10 000, Kredit. 105 507, R.-F. A. 7488 (Rückl. 3242), do. B 6166 (Rückl. 3242), Gewinnanteil der Stadt Aachen 11 673, Div. 36 000, Tant. a. d. A.-R. u. Vorst. 5073, Vortrag 6651. Sa. M. 648 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 4041, Propaganda 4059, Dubiose 17 455, Abschreib. 56 901, Gewinn 65 883. – Kredit: Vortrag 1029, Betriebsertrag 147 313. Sa. M. 148 342. Dividenden: 1901–1917: 9, 12, 18, 25, 36, 30, 30, 30, 30, 17, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 10 %. Direktion: Otto E. Poock. Prokurist: M. Pick. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Herm. Neesen, Bremen; Bürgermeister Dr. Talbot, Jos. Otten, C. H. Wulff, Aachen; Ing. Jos. Radermacher, Essen. Zahlstellen: Bremen: Disconto-Ges.; Aachen: Bankhaus Joh. Ohligschlaeger, G. m. b. H., Deutsche Bank. Aktiengesellschaft für Kur- u. Badebetrieb der Stadt Aachen in Aachen. Gegründet: 17./2. 1914; eingetragen 3./4. 1914. Gründer: Ing. Arthur Baus, Wiesbaden; Gebrüder Lismann, Rudolf Lismann, Frankf. a. M.; Kur-Dir. Fritz Hey'1, Aachen; Dir. C. H. Wulff, München. Zweck: Übernahme des Kur- u. Badebetriebes der Stadt Aachen u. Errichtung eines modernen Hotels, eines Kurhauses etc. im Aachener Stadtgarten. Kapital: M. 1 975 000 u. zwar M. 1 475 000 in 1250 St.-Aktien auf Inhaber u. 500 Vorz.- Aktien auf Namen à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000 in St.-Aktien, von den Gründern über- nommen. Die G.-V. v. 26./2. 1916 beschloss Erhöh. um M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916. Diese Vorz.-Aktien, übernommen von der Stadt Aachen, erhalten höchstens 5 % Div. Die G.-V. v. 9./6. 1916 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 225000 in 225 St.-Aktien, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Inventar 1 359 400, in Bauten und Anlagen der Stadt Aachen 554 389, Kassa 15 073, Bankguth. 23 312, Debit. 118 366, Vorräte 214 021, Vor- auszahlnngen 14 768, Verlust 312 656. – Passiva: A.-K. St.-Aktien 1 475 000, Vorz.-Aktien 500 000, Bankkredite 129 308, restliche Bauforder., Pacht usw. 390 141, Bauforder. mit jährl. Tilgung 100 727, Rückst. 3000, Gewinn 13 811. Sa. M. 2 611 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Pacht u. Zinsen 214 653, Reklame 50 067, Betriebsausgaben 498 172, Rückstell. 3000, Gewinn 13 811. Sa. M. 779 705. – Kredit: Betriebsüberschüsse M. 779 705. Dividenden 1914–1917: 0, 0, 0, 0 %. (Verlust 1917 M. 312 656.) Direktion: C. H. Wufff. Aufsichtsrat: Geh. Reg.-Rat Ed. Ebbing, Stellv. Bankier Rud. Lismann, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Carl Stöhr, München; Stadtverordneter Rentner Peter Weber, Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. A. Kirdorf, Prof. Dr. Zurhelle, Aachen. Arienheller Sprudel- u. Kohlensäure Actien-Gesellschaft in Arienheller bei Rheinbrohl. Gegründet: 29./10. 1898. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Die Firma Rheinische Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. zu Arienheller-Rheinbrohl hat in die A.-G. das von ihr unter obiger Firma betriebene Kohlensäurewerk unter Übertrag. des Firmenrechts, sowie der Aktiven u. Passiven nach dem Stande v. 1./10. 1898 eingebracht; Summe der ges. inferierten Aktiva M. 1 415 443, wogegen von der A.-G. M. 175 443 übernommen wurden; die Gesamteinlage belief sich somit auf M. 1 240 000. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Mineralwasser u. von gasförmiger u. flüssiger Kohlen- säure u. der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie Fabrikation aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwend. der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate. Insbesondere Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Firma Rhein. Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. betriebenen Kohlensäure- u. Mineralwasserwerkes, sowie Erwerb u. Verwert. der bisher derselben Firma gehör. Kohlensäure- u. Mineralwasserquelle (Dreikönigs- quelle) in Arienheller-Rheinbrohl. Die Kohlensäure-Abteilung wurde per 1./1. 1906 an die Hönninger Sprudels G. m. b. H. abgetreten gegen Übernahme eines Geschäftsanteils von M. 250 000 bei der letztgenannten Ges. Von dieser Beteiligung hat die Arienheller Ges, M. 45 000 zu 155½ % an die Chemische Fabrik Hönningen verkauft; sie bleibt mit den restlichen M. 205 000 dauernd bei der Hönninger Sprudel-Ges. beteiligt. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 98 175), sowie zu Abschreib. von M. 142 795 auf Stahl- flaschen infolge Abtretung der Kohlensäure-Abteilung, von M. 200 000 auf Quellen sowie sonstigen Abschreib. M. 116 696 u. Rückstell. von M. 192 334 beschloss die G.-V. v. 22./5. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Auf jede der gicht eingereichten, für kraftlos erklärten 30 alten Aktien entfiel ein Erlös von M. 153.