Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. Vorstand: Mathias Brauweiler. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gerichtsass. a. D. Dr. jur. Carl Herzfeld, Hannover; Alex. Behmack, General-Leutnant z. D. von Kramsta Exz. Hannover; Bankier Wilh. Merzbach, OÖffenbach; Justizrat Dr. Feist, Elberfeld. Zahlstellen: Offenbach: Ges.-Kasse, S. Merzbach; Hannover: Gottfried Herzfeld. Osnabrücker Badehaus in Osnabrück. Gegründet: 1883. Zweck: Betrieb einer Badeanstalt. Kapital: M. 39 900 in 266 Aktien à M. 150. Hypotheken: M. 22 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., v. Rest nach den Abschreib. bis 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Material 3184, Masch. 2800, Bau u. Grundstücke 50 800, Brunnenanl. 1, Mobil. und Invent. 800, Wäsche 20, Debit. 14 383, Kassa 56. – Passiva: A.-K. 39 900, Hypoth. 22 000, Ern.-F. 3990, Betriebs-R.-F. 1600, Div. 2760, Kredit. 1541, Vortrag 254. Sa. M. 72 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brennmater. 15 155, /Lãöhne 10 900, Wasserverbrauch 932, Gasverbrauch 394, elektr. Licht 234, Reparat. u. Unk. 4211, Betriebsüberschuss 5706. Kredit: Vortrag 149, Personenwage 102, Wäschevermietung 2221, Schwimmhallenbäder 17 143, Wannenbäder 13 778, Medizinalbäder 526, Dampfbäder 1066, elektr. Lichtbäder 1417, Kohlensäurebäder 1128. Sa. M. 37 534. Dividenden 1896–1917: 5, 5, 5, 5, 5, 5, % „ 5, 5, %, 3½, , 5„ Vorstand: Dr. Otto Busse, Fritz Brück, Oskar Kaestner. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Otto Kromschröder. Zahlstellen: Eig. Kasse; Osnabrück: Osnabrücker Bank. Carolabad, Akt.-Ges. in Rappoltsweiler i. Els. Gegründet: 16./2. 1905; eingetragen 14./6. 1905. Gründer siehe Jahrgang 1906/07. Von Salomon und M. Blum in Rosheim sind in, die A.-G. eingebracht ein an der Strasse von Rappoltsweiler nach Bergheim liegendes Anwesen, genannt Carolabad mit 160,25 a Gesamtflächeninhalt nebst dazu gehörenden Masch., Mobil., Wäsche, Silber u. Tafel- geschirr, Bureaueinrichtung, Wagen, Pferde etc., gewertet zus. mit M. 730 000, wofür die Ehe- leute Blum 500 voll einbezahlte St.-Aktien u. 230 voll einbezahlte Vorz.-Aktien à M. 1000 erhalten haben. Zweck: Übernahme u. gewerbliche Ausnutzung des in der Gemeinde Rappoltsweiler gelegenen Carolabades, Betrieb der Kur- u. Badeanstalten sowie von Hotel- wirtschaft, insbes. der Vertrieb des Medizinal- u. Tafelwassers, welches aus den Heilquellen des Bades (Schlossbrunnen u. Heilquelle) gewonnen wird. Das Terrain der Ges. beträgt 3.02 ha. 1914 infolge des Kriegszustandes nur M. 1874 Reingewinn, 1915–1917 Besserung im Wasserversandgeschäft. Der Kur- und Restaurationsbetrieb blieb geschlossen, während der Badebetrieb in beschränktem Umfange fortgeführt wurde. Kapital: M. 829 000 in 300 alten Vorz.-Aktien Lit. B u. 529 neuen Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1000. Bis 1906: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, wovon 500 St.-u. 500 Vorzugs-Aktien waren. Zur Reorganisation der Ges. (Unterbilanz ult. 1906 M. 109 746) beschloss die a. o. G.-V. v. 7./2. u. 10./4. 1907 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 550 000 in der Weise: a) das St.- A.-K. Lit. A wird durch Zus. legung der Aktien 5: 1½ auf M. 150 000 zus. gelegt, b) die Vorz.- Aktien Lit. B werden unter Beseitigung der Vorrechte im Verhältnis 5: 4 auf M. 400 000 zus. gelegt. St.-A.-K. somit M. 550 000. Gleichzeitig wurde beschlossen, M. 300 000 in 6 % Vorz.-Aktien zu pari auszugeben. Den zus. gelegten St.-Aktien wurde neuerdings durch G.-V. v. 15./5. u. 23./10. 1909 die Möglichkeit gegeben, durch Zuzahlung von 20 % die Rechte von Vorz.-Aktien zu erwerben, wovon für 420 St.-Aktien Gebrauch gemacht wurde u. M. 84 000 eingingen; A.-K. somit Ende 1909 130 St.-Aktien u. 720 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 14./5. 1910 beschloss auch ferner Zuzahlungen, jetzt aber 25 %, auf die Aktien ent- gegenzunehmen (Frist 29./6. 1910), die dadurch mit Wirkung ab 1./7. 1910 Vorz.-Aktien wurden; auf 101 St.-Aktien erfolgte die Zuzahlung. A.-K. somit seit Eintrag. v. 15./7. 1910 bis März 1911: M. 850 000 in 21 abgest. St.-Aktien u. 829 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 29./3. 1911 beschloss den Erwerb der restl. M. 21 000 abgest. St.-Aktien für M. 10 000; der hieraus resultierende Buchgewinn wird zu Abschreib. a. Flaschen verwendet. A.-K. jetzt wie oben. Genussscheine: 300 Stück à M. 40, ausgegeben zu den Vorz.-Aktien Lit. B (siehe Jewinn-Verteil.). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div., der alsdann verfügbare Betrag dient vorweg zur Tilg. der Genussscheine, vom Rest 8 % Tant. an A.-R., 92 % an Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Quellen 550 000, Immobil. 232 592, Mobil. 924, Masch. u. Geräte 6143, Fuhrpark 2726, Flaschen u. Kisten 23 696, Betriebsmaterial. 11 767, Hotelvorräte 1753, Wasser-Füllungslager 1611, Bankguth. 48 081, Kassa u. Postscheckguth. 2309, Debit. 155 425, Wertp. u. Beteilig. 55 687. – Passiva: A.-K. 829 000, R.-F. 60 552 (Rückl. 3211), Spez.-Res.-F. für Beteilig. 12 751, Genussscheine-Einlös.-F. 6000, Talonsteuer-Res. 5803, Kredit. 95 101, Delkr.-Kto 11 716, unerh. Div. 1610, Div. 49 740, f. Genussscheine 6000, Tant. u. Grat. 8681, Vortrag 5763. Sa. M. 1 092 720. fiandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. I. 139