Hotels und Restaurants. Dividenden: Aktien 1886–1907: 4, 3, 4, 8, 8, 8, 5, 2, 2, 3, 6, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 0 %. – St.-Aktien 1908–1911: 0, 0, 0, 0 %; gleichber. Aktien 1912–1917: 4, 4, 0, 0, 0, 0 %. – (Vorz.- Aktien 1908–1911: 0, 0, 0, 0 %). Nur Div.-Scheine konvert. Aktien werden eingelöst. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Martin Goldschmidt, Wilh. Rüthnick. Prokuristen: H. Gerloff, Friedr. Kauffmann. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bankier Barthold Arons, Generalleutnant z. D. Herm. Behn, Exz., Komm.-Rat Herm. Bamberg, Justizrat Dr. Georg Man- kewitz, Dir. Dr. Hans Heymann, Rechtsanwalt Dr. Rich. Rosendorff, Dir. Dr. Rich. Friedmann, Hauptmann Ferd. Bang, Berlin; Oberstleutnant Fritz Brinck, Bückeburg; Hotelbes. Friedr. Kasten, Hannover; Dir. A. von Holtzendorff (Hamburg-Amerika-Linie), Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerz- u. Disconto- Bank, Nationalbank f. Deutschl., A. Schaaffhaus. Bankver., Arons & Walter. Zahlstellen für Zins- u. Kapitalrückzahl.: für die Anleihen von 1908 u. 1911: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Commerz- u. Disconto- Bank, Nationalbank f. Deutschl.; ausserdem noch für die Anleihe von 1911: Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Berlin: Arons & Walter. Continental-Hotel L. Adlon in Berlin NW. 7, Neustädtische Kirchstr. 6/7. Das Hotel, 162½ qR umfassend, gehörte früher der Berliner Hotel-Ges. (Kaiserhof) in Berlin (siehe diese Ges.) u. war an Hoftraiteur L. Adlon verpachtet, bis es dieser am 1./7. 1908 käuflich übernahm. Jetzige Besitzer: Lorenz Adlon u. Hugo Klicks. Auf dem Hotel lasten folgende Hypotheken: Hypotheken: M. 2 000 000 zur I. Stelle, zu 4¾ % verzinslich, einschl. ½ % Amort. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1890, Stücke Lit. A à M. 500, Lit. B à M. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlb. ab 1./4. 1892 mit jährl. M. 6000 durch Verl. im April auf 1./10. Eingetr. durch eine Kautionshypoth. von M. 1 500 000 hinter obiger Tilg.-Hypoth. von M. 2 000 000 auf Hotel Continental zugunsten der Deutschen Bank. Das Grundstück ist 2293,3 qm gross u. hat M. 1 211 900 Feuerkasse u. M. 218 000 Gebäudesteuer-Nutzungswert. Bei der Anleihe ist verstärkte Tilg. u. gänzl. Künd. mit 6 Mon. Frist vorbehalten. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs in Berlin Ende 1898–1916: 100.75, 100, 99.10, 100.75, 102.30, 102.50, 100, 102, 100.90, 98, 97, 98.90, 98.75, 99, –, 92, –*, –, 87 %. Aufgelegt 19./5. 1890 zu 100 %. Sowohl die I. Hypoth. als auch die Oblig.-Anleihe wurden s. Z. von der Berliner Hotel- Ges. in Berlin aufgenommen, welche Ges. auch nach dem im J. 1908 erfolgten Verkauf des Hotels den Hypothekaren u. Obligationären gegenüber haftbar bleibt. Eisenbahn-Hotel-Gesellschaft in Berlin, Centralhotel, Friedrichstrasse 143/149. Gegründet: 1877. Zweck: Verwertung des der Ges. gehörigen Centralhotel- Grundstücks in Berlin durch Vermietung oder Verpachtung. Die Ges. erwarb von Herm. Geber die 11 zus.hängenden Grund- stücke Friedrichstr. 143–149, Dorotheenstr. 19–21 und Georgenstr. 25–27 in Berlin für M. 7 250 000 in M. 4 290 000 Hypoth. u. M. 2 960 000 Aktien behufs Anlage u. Betrieb eines Hotels (des jetzigen Centralhotels) u. Vergnügungs-Etablissements (Wintergartens). Der Bau bedeckt 8922 qm und umfasst 20 Läden, in der Georgenstrasse gegenüber dem Stadt- bahnhofe grosse Restaurationslokalitäten, einen Wintergarten zur Grösse von 1750 qm, 612 Zimmer, von denen ca. 500 dem Fremdenverkehr dienen, diverse Säle etc. Die Ges. war an der „Hotelbetriebs-A.-G.“ in Berlin mit M. 1 996 000 (Ende 1898 mit 25 % Einzahlung) beteiligt. Die Aktien wurden 1899 mit M. 156 953 Kursgewinn verkauft. Mit Wirkung ab 1./4. 1898 besteht ein 1905 bis 1935 verlängertes festes Pachtverhältnis mit der Hotelbetriebs- A.-G. (siehe diese Ges.) betreffend den Betrieb der sämtl. Etablissements, des Central-Hotels, des Bierrestaurants „Zum Heidelberger“, des Café Central, des Wintergartens u. der zu- gehörigen Läden. Jährl. Pacht für das Hotel inkl. Wintergarten und für die Läden vom 1./4. bis 31./3. 1908 M. 925 000, vom 1./4. 1908–31./3. 1912 M. 960 000, v. 1./4. 1912–31./3. 1915 M. 985 000, v. 1./4. 1915–31./3. 1916 M. 235 000, v. 1./4. 1916–31./3. 1917 M. 400 000, dagegen v. 1./4. 1917–31./3. 1935 M. 1 186 429. Die hypothekar. sichergestellte Pachtkaution der Pächterin beträgt M. 6 000 000. Eine im März 1900 stattgefundene gerichtl. Taxierung des Hotelgrundstücks hat ergeben, dass das Gebäude bedeutend zu hoch zu Buche stand, sodass sich 1900 eine Abschreib. von M. 1 524 970 nötig machte. In der Taxe wurde der Grund u. Boden, auf dem das Hotel steht, höher taxiert als es als Aktivum zu Buche steht, ohne dass jedoch der Wert in den Büchern der Ges. über den Erwerbungswert hinaus erhöht werden kann. Wintergarten u. Hotel sind in den Jahren 1900–1902 mit erheblichem Kostenaufwand zu Lasten der Ges. erneuert u. umgebaut; die ferneren Renovationslasten hatte aber die Pächterin zu tragen. 1908 u. 1909 wurden M. 300 000 bezw. 600 000 abgeschrieben. Die Unterbilanz verminderte sich 1908 von M. 1 622 164 auf M. 1 255 754,