33..... .. 2224 Hotels und Restaurants. Verzugs-Zs. bis 1./10. 1912 geleistet wird. Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. bis 1./10. 1912 nicht geleistet wird, sollen im Verhältnis von 3:1 zus. gelegt werden. Dieser Beschluss wurde von einer Minorität der Aktionäre im Wege der Klage angefochten; es sind aber Aussichten auf Verständigung vorhanden. Auf M. 20 000 Aktien wurde die Zuzahl. bereits geleistet. A.-K. also jetzt M. 5 000 000 in 3962 Stamm- u. 1038 Vorz.-Aktien. Das Geschäftsj. 1912 brachte einen Verlust von M. 1 026 321, der sich 1913 infolge eines Betriebs- verlustes (M. 1 452 693) u. Abschreib. (M. 885 573) auf M. 3 143 984 u. 1914 um M. 857 272 auf M. 4 00 257 erhöhte. Der Betriebsverlust betrug 1913 M. 1 452 693; 1914 M. 529 078, 1915 M. 348 371, 1916 M. 98 827, Gesamtunterbilanz somit M. 4 444 668. Der G.-V. v. 21./12. 1914 wurde Mitteil. nach $ 240 des H.-G.-B. gemacht. Während des Geschäftsj. 1915 hat die Ges. ihr Hamburger Unternehmen (Hotel Esplanade) das ständig bedeutende Zuschüsse erforderte mit einem Verlust von mehr als M. 3 000 000 gegen den Buchwert abgestossen. Diesen Verlust haben der Ges. Gross-Aktionäre in Vor- bereit. der Sanier. durch Verzicht auf ihre Buchforder. ersetzt. Der Besuch des Berliner Hotels ist seit 1915 trotz des Krieges in günstiger Entwicklung begriffen. Wenn trotzdem das Endergebnis des Abschlusses eine weitere Erhöhung des Verlustsaldos um M. 95 089 aufwies, so ist dies darauf zurückzuführen, dass die Ges. im J. 1916 ihren Zins- verpflichtungen auf Hypoth. erstmalig aus eigenen Mitteln nachgekommen ist. Allerdings sind der Ges. wiederum die Zinsen ihrer Oblig.-Anleihe sowie die Miete für das Grundstück Bellevuestr. Nr. 16, welche früher M. 300 000 pro Jahr betrug, erlassen worden. 1917 wies der Betriebsüberschuss einen Rückgang von M. 154 323 auf, der Betriebsverlust stieg nach M. 278 039 Abschreib. auf M. 4 850.286. Sanierung 1918: Zur Wiederaufrichtung des Unternehmens bezw. zur Beseitig. der Unterbilanz beschloss die a. o. G.-V. v. 31./7. 1918: 1) Das A.-K. wird von M. 5 000 000 um einen Betrag von bis zu M. 4 738 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 25: 1, der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 10: 1 herabgesetzt. Die Vorrechte der Vorz.- Aktien sind aufgehoben. 2) Die Zus. legung kann dadurch vermieden werden, dass die Aktionäre von je 25 in ihrem Besitz befindl. St.-Aktien über je M. 1000 24, von je 10 in ihrem Besitz befindl. Vorz.-Aktien über je M. 1000 9 der Ges. zur freien Verfüg. überlassen, während sie die 25. bezw. die 10. mit einem entsprechenden Vermerk versehen zurück- erhalten 3) Die der Ges. zur freien Verfüg. überlassenen St.- wie Vorz.-Aktien können von dieser als St.-Aktien wieder ausgegeben werden. 4) Erhöh. des A.-K. um höchstens M. 4 738 000. (Frist zur freiwilligen Einreichung von Aktien 5./9. 1918, Frist zur Zus. legung 8./12. 1918.) Nach Durchführung der Transaktion wird sich ein A.-K. von nom. M. 4 762 000 ergeben. Hierzu treten M. 238 000, welche einer der Hauptgläubiger in Abgeltung des ihm schuldigen Betrages übernimmt, zus. also ein einheitliches A.-K. von M. 5 000 000. Hypotheken: M. 13 500 000 auf Bellevuestr. Nr. 17/18a u. Nr. 16, nach Neuordnung im J. 1918, geliehen von der Fürstl. Donnermarck'schen Verwalt. Anleihe: Die G.-V. v. 20./7. 1909 beschloss die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe im Betrage bis M. 7 500 000, welche bis auf M. 66 000 begeben war. Anlässlich der Sanierung von 1918 haben sich die Obligationäre bereit erklärt auf 40 % des Nennwertes nachzulassen u. für die restl. 60 % M. 4 500 000 in Aktien anzunehmen. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 10 % Tant., ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl., der Vors. doppelt soviel. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1917 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlage Bellevuestr. 17/18a 15 406 683, do. Bellevue- Strasse 16 684 500, Vorräte 355 835, Beteilig. 55 000, Kaut. 17 408, Inventar 1, Debit. 3 399 490, Bankguth. 129 741, Kassa 56 826, (Avale 925 000), Verlustvortrag 4 850 286. – Pass iva: St.-Aktien 3 962 000, Vorz.-Aktien 1 038 000, Hypoth. 7 500 000, Oblig.-Anleihe 7 434 000, Kredit. 4 921 771, Spez.-R.-F. 100 000, (Avale 925 000). Sa. M. 24 955 771. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 4 444 668, Abschreib. 278 039, Betriebs- Verlust 127 578. Sa. M. 4 850 286. – Kredit: Bilanzverlust M. 4 850 286. Dividenden: St.-Aktien 1907–1909: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1910–1917: 0, 0, 0, 0,0, 0, 0, 0 %. –— Vorz.-Aktien 1911 (v. 1./9.–31./12.): 0 %; 1912–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Kurt Goslich, Georg Max Franke. Prokurist: G. Ammelt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Emil Wittenberg, Stellv. Kammer-Präs. Dr. Kleefeld, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Wilh. Bitter, Hamburg; Justizrat M. Henschel, Berlin; Bürgermeister Lichtenberg, Barmen; Prinz Max zu Hohenlohe-Oehringen; Dir. Ludw. Sachs, Berlin; Dir. Herm. Schlenk; Frankf. a. M.; Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Syndikus Dr. Wilh. Freund, Landrat Ernst Gerlach, Neudeck; Reichstagsabgeordneter List, Reutlingen; Bank-Dir. Ludwig Arioni, Barmen; Rechtsanw. Dr. Fritz Fabian, Berlin. „Hotelbetriebs-A.-G. Conrad Uhl's Hotel Bristol-Centralhotel' in Berlin, Dorotheenstr. 47. Gegründet: 5./4. mit Nachtrag v. 21./5. 1897; eingetr. 10./6. 1897. Gründer s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Nach den Statuten: Betrieb u. event. Pachtung oder Erwerb des der Eisenbahn- Hotel- Ges. in Berlin gehörigen Centralhotels (s. diese Ges.), sowie der im Centralhotel befindlichen Restaurant- und Café-Betriebe, des Wintergartens des Centralhotels, sowie