Hotels und Restaurants. 2227 stücke Unter den Linden 2, 1917 auf zehn Jahre fest begeben, die zu 4¾ % zu verzinsen ist. Die Ges. hat das Recht, nach 5 Jahren mit dreimonat. Kündig. und gegen Zahlung eines Reugeldes von ½ % pro Jahr von diesem Vertrage zurückzutreten. Ausserdem auf Unter a Linden 2 eine Hypoth. von M. 600 000 zu 4½ % aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftehalbj Stimmrecht: Je 1 St.- oder Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5% Div. an Vorz.-Aktien mit Recht auf Nachzahl., dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest noch event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertr. etc. Tant. an Dir. u. 6 % Tant. an A.-R. (ab 1./4. 1918: unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. 24 000), Überrest Super-Div. an St.-Aktien. Die Nachzahl. erfolgt auf den Div.-Schein „ Jahres, für das Vorz.-Aktien-Div. rückständig geblieben ist. Rückstände an Vorz.-Aktien-Div. sind vor der Vorz. Div. des abgelaufenen Jahres zu zahlen, u. dass, falls Rückstände an Vorz.-Div. aus mehreren Jahren vorhanden sind, die je- weils ältesten Rückstände zuerst bezahlt werden. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundst. Hotel Bristol 8 500 625, Gebäude do. 2 980 000, Hotel Bellevue 4 240 000, Inventar 1 100 000, Masch.-Anlagen 1, Beteilig. 1 095 000, vorausbez. Prämien 30 286, Kassa 175 403, Effekten 190 196, Bankguth. 1 639 475, Guth. zur Tilg. am 1./10. 1918 fällig werdender Verbindlichkeiten 2 100 00, Debit. 202 142, Warenvorräte 1 836 264. – Passiva: A K. 9 500 000, Vorz.-Aktien 2 800 000, R.-F. 3 679 679, Hypoth. Behrenstr. 67 700 000, do. Bellevue 1 000 000, vorausbez. Mieten 118 375, unerhob. Div. 11 520, Steuern-Res. 27 300, Kredit. 4 040 653, Restkaufgeld Bauer 70 000, Mietsausgleich 1 390 931, Div. auf Vorz.- Aktien 140 000, do. St.-Aktien 570 000, Tant. an A.-R. 13 920, Vortrag 27 014. Sa. M. 24 089 394. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Haus-Abgaben 195 397, Gehälter 769 862, Löhne 1 132 446, Hypoth.-Zs. Behrenstr. 67 29 750, Kriegsunterst. 34 800, Gen.-Unk. 847 187, Abschreib. 388 438, Gewinn 750 934. – Kredit: Vortrag 30 075, Zs. 124 603, Gen.-Betriebs-Kto 3 994 137. Sa. M. 4 148 816. Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1917/18: 7, 12, 12, 13½, 12, 12, 18, 20, 20, 20, 15, 9, 9, 10, 10, 10, 9 9,.0,. 36% Yorz. Aktien 1907/08–1917/18: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 5, 5 Coup.-Verj.:4 J. (K.). Die Vorz.-Div. für 1914/15 wurde 1916 nachgezahlt. Kurs: Aktien Ende 1900–1917: 118, 164.50, 159.90, 197.25, 262.50, 281, 264, 207, 175.50, 173.50, 196.10, 198.50, 163.25, 145.50, 127.25*, –, 90, 154 %. Zugelassen Aug. 1900. Erster Kurs 3./9. 1900: 140 %. Vorz.-Aktien Eade 1907–1917: 102.75, 103.25, 104.25, 102.60, 103.25, 102.50, 101.50, 100.90*. –, 90, 96 %. Eingeführt am 21./8. 1907 zum ersten Kurse von 103 % Notiert in Berlin. Direktion: Kurt Lüpschütz, Carl Pelzer. Prokuristen: Wilh. Schmidt, Hans Schüler, Jacob Voremberg. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Rechtsanw. Willi Meinhardt, Stellv. Geh. Komm.-Rat Leop. Koppel. Bankier Jul. Landau, Komm.-Rat Simon Nathan, Sanitätsrat Dr. Paul Mannheim, Prof. Wilh. Hartmann, Generalleutnant z. D. Wilh. Brandau Exc., Rechtsanw. Heinr. Kassel, Fabrikbes. Alb. Morgenstern, Geh. Sanitäts-Rat Dr. Otto Mugdan, Bankier Phil. Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Koppel & Co. Bankgeschäft, Braun & Co., Abraham Schlesinger. 7= 0 0 7* Kaiser-Keller Akt.-Ges. in Berlin, W. 8 Taubenstr. 40. 8./4. bzw. 20./5. mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./5. 1905. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Erwerb und Verwaltung der Grundstücke in Berlin: Jägerstrasse 14, 15 u. 16. Friedrichstrasse 176/77, 178 und Taubenstrasse 38, 39 u. 40 sowie Betrieb des Kaiser- Kellers, des Kaiser-Kaffees, des Kaiser- Hotels u. der Weingrosshandlung Kaiserkeller, des Weihenstephan-Palastes, der Künstler-Klause und des Künstler-Kellers Carl Stallmann. Die M% . besitzt die Grundstücke Jägerstr. 14, 15/16, Friedrichstr. 176/177, 178, Taubenstr. 38, 39, 40, in einer Gesamtgrösse von 1.095 qm = 288.66 q R. Der Gesamt- grundbesitz, der einen zusammenhängenden Komplex bildet, hat eine Frontlänge von 57.38 m in der Friedrichstr., 30.42 m in der Taubenstr. u. von 63.60 m in der Jägerstrasse. Des ferneren hat die Ges. die II., III. u. IV. Etage, den Boden u. einen Teil des Kellers des ihrem Grundbesitz angrenzenden Hauses Friedrichstr. 179 bis 1924 zu Hotel- z wecken fest gemietet. Sie hat für die gleiche Zeit sich verpflichtet, auf Verlangen des Eigentümers das genannte Grundstück zu einem Preise von M. 2 000 000 ein Jahr nach erfolgtem Angebot zu übernehmen, d. i. ca. M. 55 000 für die qR. bebaute Fläche. Falle auf Grund dieser Verpflichtung die Übernahme zu erfolgen hat, ist der Kaufpreis wie folgt zu belegen: es sind M. 200 000 bar anzuzahlen, M. 1 100 000 an bestehenden Hypotheken zu übernehmen; der Rest von M. 700 000 wäre innerhalb eines Zeitraumes von 12 Jahren zu zahlen. Das Grundstück hat eine Grösse von 513 qm. = 36.15 q R. u. eine Frontlänge von 19.17 m in der Friedrichstr. u. 26.86 m in der Taubenstr. In den Gebäuden der Ges. befinden sich das Kaiser-Hotel, das Weinrestaurant „Der Kaiser-Keller“, das Kaiser-Kaffee, das Kaiser-Buffet, das Bierrestaurant Weihenstephan- Palast, sowie das Restaurant „Künstler-Klause und Keller Carl Stallmann', deren Gesamtbetrieb von der Kaiser-Keller- Akt.- Ges. ausgeübt wird, ferner betreibt die Ges. eine Weingrosshandlung. Im Kaiser-Hotel sind 160 Fremdenzimmer, ferner 140*