Hotels und Restaurants. 2229 in Thorn u. am 1./5. 1917 der Betrieb der Firma Eisenbahn-Speisewagenbetrieb Gustav Riffelmann, Inhaber Albert Klicks. An Schlafwagenbetrieben übernahm die Ges. am 1./1. 1917 den einzigen innerdeutschen Kurs der Internationalen Schlafwagen-Ges., den Kurs Berlin-Stuttgart, u. am 1./6. 1917 von derselben Ges. den deutsch-ungarischen Kurs Berlin- Budapest. Dazu trat am 12./6. 1917 als erster rumänischer Kurs der Speisewagenbetrieb auf der Linie Craiova-Bukarest-Buzeu. Das Vertragsverhältnis der Ges. zu den deutschen Militäreisenbahnverwaltungen in Brüssel, Warschau u. Bukarest hat eine Regelung ge- fkunden, die in allen wesentlichen Punkten dem Vertragsverhältnis zu den mittel- europäischen Staatseisenbahnverwaltungen entspricht. Am 1./1. 1918 erfolgte Übernahme des gesamten österreichischen Schlafwagen- u. Speisewagenbetriebes, auch wurde die Über- leitung der österreichisch-ungarischen Grenzkurse zwischen Wien u. Budapest auf die Ges. in Angriff genommen; auch wurden Verhandlungen mit der k. u. k. Heeresbahn wegen Übernahme von Schlafwagen- u. Speisewagenkursen angeknüpft. Die Ges. verfügte am Schluss des Jahres 1917 über einen eigenen Wagenpark von 255 Wagen. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Namen-Aktien à M. 1000 (Serie I=IV von je 5000 Aktien),. Urspr. M. 5 000 000. Die G.-V. v. 15./2. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 durch Ausgabe von 15 000 auf den Namen lautender Aktien von je 1000 M. (Serie II–IV) Auf Serie II sind 55 %, auf Serien III u. IV je 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Etwaige Gewinnanteile des Vorst. etc. sind zu Lasten des Handl.-Unk.-Konto zu bestreiten. Bilanz am 30. Nov. 1917: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 11 250 000, Wagenpark 6 572 000, Wageneinricht. 367 400, Büro-, Lager- u. Personalwohn.-Einricht. 129 100, Fuhrpark 24 800, Gebäude 23 000, Warenbestände 3 881 000, Betriebswäsche 71 700, Dienstkleidung 41 000, Debit. 401 499, Kassa 227 053, Bankguth. 101 602, Übergangsposten 158 002. – Passiva; A.-K. 20 000 000, Kredit. 1 464 172, bar hinterlegte Sicherheiten 127 938, Übergangsposten 949 800, Reingewinn 706 246. Sa. M. 23 248 158. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 950 079, Abschreib. 1 067 004, Rein- gewinn 706 246. – Kredit: Betriebsgewinn 2 521 698, Werbeeinnahmen u. Zs. 201 632. Sa. M. 2 723 330. Dividende 1916/17: 8 %. Betrieb am 1./1. 1917 aufgenommen. Direktion: Geh. Ober-Reg.-R. Theodor Renaud, Bank-Dir. Herm. Witscher, Rechtsanw. Alfred Clausius. Prokuristen: Reinhold Melchior, Herm. Alten, Jos. Bender, Jos. Spies. Aufsichtsrat: (Mind. 9) Vors. Bank-Dir. Arthur von Gwinner, M. d. H., Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Bank-Dir. Hugo Marcus, Wien; Kgl. Ung. Staatsbahn-Dir. u. Ministerial-Rat Jul. von Gerloczy, Budapest; Mitgl.: Geh. Finanzrat Dr. Paul Bach, Dresden; Gen.-Dir. Dr. Albert Ballin, Hamburg; Bank-Dir. Alfred Blinzig, Bank-Dir. Ludwig Bloch, Bank-Dir. Siegm. Bodenheimer, Berlin; Geh.-R. Dr. Henry v. Böttinger, M. d. H., Schloss Arensdorf (Neumark); Wirkl. Geh. Ober-Reg.-R. Ministerial-Dir. Gustav Franke, Berlin; Sektionschef Dr. Rob. Grien- berger, Wien: Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Cöln; Bank-Dir. Dr. Roland v. Hegedüs, Budapest; Gen.-Dir. Ph. C. Heineken, Bremen; Bank-Dir. Reg.-Rat Ludwig Janzer, Mannheim; Alfred v. Kaulla, Stuttgart; Bank-Dir. Géza Koväcs, Budapest; Präsident Dr. Jul. v. Landes- berger, Bank-Dir. Paul Lechner, Wien; Gen.-Dir. Baron Dr. Marcell von Madarassy-Beck, Budapest; Bank-Dir. Karl Mommsen, Berlin; Freih. S. Alfred v. Oppenheim, Cöln; Bank-Dir. Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, Bank-Dir. Hans Remshard, Kgl. bayer. Ministerialrat Ludwig Ruckdeschel, München; Bank-Dir. Jul. v. Walder, Budapest; Bank-Dir. Alexander Weiner, Wien. Savoy Hotel A.-G. in Berlin, NW. 7, Friedrichstr. 103. Gegründet: 7./2. 1899. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Übernahmepreis M. 2 730 000. Zweck: Betrieb des Savoy Hotels nebst Weingrosshandlung. Das Hotel war seitens des Admiralgartenbades für M. 270 000 jährlich gepachtet; dieses Pachtverhältnis ist mit 1./1. 1912 aufgehoben. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist in Besitz der A.-G. Admiralsgarten-Bad in Berlin übergegangen (. dieseGes.), die dasselbe lt. G.-V. v. 25./1. 1905 erworben hat; Kaufpreis M. 2 250 000. Für 1915 ergab sich nach M. 41 645 Abschreib. ein Fehlbetrag von M. 155 366, zu dessen Deckung der Rest des gesetzl. R.-F. mit M. 90 359 verwendet und die noch verbleibende Unterbilanz von M. 65 007 auf neue Rechnung vor- getragen wurde, erhöht 1916 auf M. 146 163. 1917 ermässigte sich der Verlust auf M. 55 819. Hypotheken: M. 3 250 000, wovon M. 2 340 000 zu 3½ % beim Berliner Pfandbriefamt (getilgt bereits M. 260 512); M. 600 000 zu 4 %. 20 Jahre seitens des Gläubigers unkündbar, seitens der Ges. jederzeit mit M. 30 000 nach 3 monat. Künd. tilgbar. M. 310 000 Admirals- garten-Bad zu 5 %. Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 1000, übertragbar durch Blankoindoss. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 mit % u. ersp. Zs. Ausl. im Jan.-April auf 1./7.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. auf dem Hotelgrundstück nebst Zubehör nach M. 3 250 000 Hypoth. In Umlauf Ende 1917 noch M. 1 083 000.