2242 Hotels und Restaurants. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 7/1 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergüt. von M. 2000), Rest Super-Div. bezw. lt. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 15 200, Grundstücke 729 000, Gebäude 1 027 883, Inventar 1, elektr. Beleucht. 1, Dampfheizung 1, Inventar Rennbahn Gross-Borstel 13 812, Vorräte 42 066, Verlust 135 076. – Passiva: A.-K. 600 000, Prior.- Anleihe 1 125 000, R.-F. 60 000, do. II 5000, Ern.-F. 60 000, Darlehn 25 000, unerhob. Div. 160, Kto pro Diverse 87 882. Sa. M. 1 963 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 146 272, Betriebs-Unk. 64 837, Zs. 3803, Prior.-Oblig.-Zs. 48 100. – Kredit: Wirtschaftsbetrieb 109 635, Miete 18 302, Verlust 135 076. Sa. M. 263 014. Kurs der Aktien Ende 1901–1917: 85, 70, 66, 70, 65, 67, 56, 59, 47, –, 68, 94, 100, 96* –, 40, – %. Infolge der Zus. legung wurde 1910 die Notiz der alten Aktien eingestellt, dagegen im April 1911 die zus. gelegten M. 600 000 in Hamburg eingeführt. Dividenden 1901–1917: 4, 4½, 4½, 4, 4½, 4½, 4½, 0, 0, 2, 5, 8, 8, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: A. Otto, F. Kronenberg. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. J. Kallmes, M. Falckenberg, H. Röver, W. Schümann, O. Petrusch. Zahlstelle: Für Div.: Gesellschaftskasse. Act.-Ges. Schloss-Hotel und Hotel Bellevue in Heidelberg. Gegründet: 1886 unter der Firma ,Professor Dr. Schwenninger's Sanatorium Schloss Heidelberg'; obige Firma seit 1890. Zweck: Betrieb des Schlosshotels u. des Hotels Bellevue; letzteres z. Z. Offiziersheim. Kapital: M. 600 000 in 400 Vorz.-Akt. u. 200 St.-Akt. à M. 1000. Bis 1913: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien der früheren Firma, die Bezeichnung der neuen Firma ist durch Stempelaufdruck beigefügt. Ursprünglich M. 1 200 000. Die G.-V. v. 28./6. 1906 beschloss Herabsetzung um M. 600 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Der Buch- gewinn diente zu Abschreib., nach deren Vornahme das Schlosshotel mit M. 550 000 u. das Hotel Bellevue mit M. 400 000 zu Buch stand. Die G.-V. v. 15./3. 1913 beschloss die Umwandlung von mindestens 300 Aktien in Vorz.-Aktien, die vom 1./1. 1914 ab 6 % Vorz.-Div. erhalten u. den Aktionären gegen Zuzahl. von M. 400 auf eine alte Aktie zum Umtausch angeboten werden. Bezogen wurden 400 Vorz.-Aktien, auf die M. 160 000 ein- gezahlt wurden, die für den Neubau des Schloss-Hotels Verwendung fanden. Hypotheken: M. 268 000, welche in Annuitäten abgetragen werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. Schlosshotel 550 000, Mobil. do. 20 000, Immobil. Hotel Bellevue nebst Villa 430 000, do. Mobil. 10 000, Grundbesitz 4638, Fuhrpark 5000, Kassa 1160, Bank-Kto 500, Wein 21 931, Magazin 3962, Waren 4999, Debit. 77, Hinter- legungskto 9231. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 266 000, R.-F. 40 308, unerhob. Div. 160, Bankkto 89 146, Talonsteuerrückl. 3000, Kredit. 23 872, Konto nicht eingereicht. Aktien 9231, Reingewinn 29 781. Sa. M. 1 061 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gärtnerei 395, Annoncen 2065, allgem. Unk. 13 799, Zs. 17 876, Reingewinn 29 781. – Kredit: Vortrag 4247, Betriebsüberschüsse 59 672. Sa. M. 63 919. Dividenden: 1895–1917: 1½, 1½, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1½, 2, 3, 3, 2, 0, 0, 0, 0, ― Vorz.-Aktien 1914–1917: 0, 0, 0 %. Direktion: Emil Obrecht. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Simon Ravenstein, Frank- furt a. M.; Bank-Dir. Jos. Cunz, Oberbürgermeister H. A. Bilabel, Dir. M. Oppenheimer, Privatier J. Hölzer, Ad. Braun, Heidelberg. Zahlstellen: Heidelberg: Eigene Kasse, Heidelberger Volksbank. Hotel Disch, Actien-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: 8./2. 1890; eingetr. 6./5. 1890. Zweck: Die A.-G. betreibt das in Köln seit länger als 60 Jahren bestehende Hotel Disch, welches bei Errichtung der Ges. von dem damaligen Eigentümer Jean Christoph zum Teile umgebaut und erheblich erweitert, in dieselbe eingebracht ist. Das an der Brücken- und Herzogstrasse in Köln geleg. Grundstück hat einen Flächeninhalt von 3235 qm, mit ca. 54 m Front an der Brücken- u. ca. 62 m Front an der Herzogstr. 1905 Ankauf der angrenzenden Häuser Herzogstr. 32 u. 34 für zus. M. 80 000. 1907 erforderte die Neueinrichtung des Speise- saals M. 75 000, 1911 Neueinricht. des Frühstückssaales u. sonst. Umbauten u. Anschaff. M. 108 461; neuerlicher Umbau in 1912 M. 323 583; Zugänge 1913 M. 57 476; 1914 M. 30350. Das Resultat des J. 1912 ist durch den Umbau, dasjenige von 1913 durch die allg. ungünstige Geschäftslage beeinträchtigt worden. 1914–1917 ungünstige Einwirk. des Krieges. 1914 nur M. 3619 Reingewinn. Im J. 1915 ergab sich nach M. 36 726 Abschreib. ein Verlust von M. 59 927, gedeckt aus R.-F., ebenso der Verlust des J. 1916. Verlust 1917 M. 52 330, davon M. 11 322 aus R.-F. gedeckt.