Hotels und Restaurants. 2247 sämtl. Vollendungsbauten, insbes. den zwei Villen in der Victoriastrasse, Masch., Inventar- einricht., der Thermalquelle u. Wasserleit. für M. 3 600 000. Zweck: Betrieb eines Hotels allerersten Ranges nebst Bade-Etablissement. 1914 ergab noch einen Gewinn von M. 57 221, um welchen Betrag sich der Verlust des J. 1915 M. 111 479 auf M. 54 258 verringerte, 1916 weiter auf M. 53 195 u. 1917 auf M. 52 861 zu- rückging. Kapital: M. 1 700 000 in 1642 Vorz.-Aktien u. 58 St.-Aktien. Bis 1913: M. 1 700 000 in 1700 St.-Aktien. Die G.-V. v. 31./3. 1906 beschloss, 400 eig. Aktien, nicht über 100 %, anzukaufen; Ende 1911 noch mit M. 398 734 zu Buch stehend; diese Aktien sind 1912 wieder begeben worden u. zwar zur Herabminder. der Kredit. Der Ankauf geschah aus Mitteln einer aufgenom. Hypoth. Die a. o. G.-V. v. 1./2. 1913 beschloss den Aktionären eine Zuzahl. von 26 % = M. 260 auf jede Aktie zu gestatten. Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. erfolgt, werden in Vorz.-Aktien um- gewandelt, die ab 1./1. 1913 6 % Vorz.-Div. erhalten; Rest auf alte Aktien gleichmässig. Bei einer Liquid. der Ges. sollen die Vorrechtsaktien vorweg 30 % aus der Liquidations- masse erhalten. Die der Ges. zufliessenden Geldmittel sollen zur Schuldentilgung u. der in der Bilanz frei werdende Betrag soll zu Abschreib. u. Reservestellung verwendet werden. Nach Durchführung der Transaktion jetzt A.-K. wie oben. Hypotheken: M. 2 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.); s. auch bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil., Masch. u. Einricht. 4 249 788, Thermalquelle 68 727, Effekten u. Kaut.-Effekten 14 086, Debit. 16 273, Kassa 5266, ausstehende Fremden- rechn. 6216, vorausbez. Prämien 4632, vorausbez. Hypoth.-Zs. 21 875, Betriebsvorräte 74 210, Verlust 52 861. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Hypoth. 2 300 000, Kredit. 84 721, Wertbe- richtig. 426 920, Delkr.-Kto 2296. Sa. M. 4 513 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 118 000, Steuern u. Versich. 15 239, Betriebsaus- gaben 222 672, Lbschreib. 32 327. – Kredit: Betriebseinnahmen 335 377, Verlust 52 861 Sa. M. 388 238. Dividenden 1895–1917: 0, 0, 0, 4, 5, 4½, 5½, 5, 5, 5½, 6, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1913–1917: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Otto Stein. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Aug. Stein, Düsseldorf; Stellv. Dir. Ph. Trittler, München; Dir. Wilh. Meuthen, Godesberg; Dr. Gust. Hülsemann, Wiesbaden. Zahlstellen: Eig. Kasse; Wiesbaden: Deutsche Bank, Depositenkasse Wiesbaden. Continental-Hotel-Aktiengesellschaft in Wiesbaden, mit Zweigniederlassung in Nürnberg. Gegründet: 14./11. 1897. Übernahme des Hotels Württemberger Hof in Nürnberg für M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 16./3. 1912 in Frankf. a. M. Zweck: Betrieb des Gasthofsgeschäfts in Städten des Kontinents und zunächst Erwerb und Fortbetrieb des Hotels Württemberger Hof in Nürnberg. 1907 Erwerb des Eden-Hotels in Wiesbaden für M. 1 800 000, hiervon entfielen M. 1 300 000 auf Immobil. u. M. 300 000 auf Inventar; beglichen durch Übernahme von M. 1 100 000 Hypoth. und durch Gewährung von M. 700 000 neuen Aktien. 1912/14 Umbau des Württemberger Hofs in Nürnberg; das RNeu- Bau-Kto stand ult. Nov. 1914 mit M. 864 691 zu Buch. Infolge des durch den Krieg verminderten Fremdenverkehrs sind seit 1./10. 1914 keine Mittel vorhanden, um die Hypoth.- Zs. für das Nürnberger Hotel zu zahlen. Es wurde deshalb die Ges. zuerst unter Geschäfts- aufsicht gestellt, später aber die Zwangsverwalt. eingeführt. Die Unterbilanz stieg 1913/14 von M. 59 046 auf M. 269 637, 1914/15 auf 552 564, 1915/16 auf M. 820 053. Es ist eine durch- greifende Sanierung nach dem Kriege in Aufsicht genommen. Der G.-V. v. 2./6. 1917 wurde Mitteil. nach § 240 d. H.-G.-B. gemacht. In den Hotels der Ges. (darunter auch der Würt- temberger Hof in Nürnberg) wird der volle Betrieb aufrecht erhalten. Zeitweilig war ein Teil des Edenhotels als Lazarett an die Militärverwalt. zur Verfüg. gestellt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 29./6. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 700 000 (also auf M. 1 700 000) behufs Erwerb des Eden-Hotels in Wiesbaden. Die G.-V. v. 23./2. 1910 hat beschlossen, das A.-K. durch Rückkauf u. Einziehung um M. 200 000, also auf M. 1 500 000 herabzusetzen. Hypothek: M. 2 502 485 auf Württ. Hof u. M. 1 100 000 auf Eden-Hotel. Als Hypothek- gläubiger für Nürnberg an erster Stelle ist die Vereinsbank in Nürnberg mit M. 1 600 000 eingetragen. Dann folgt an zweiter Stelle die Viehmarktsbank in Nürnberg mit M. 165 000, an dritter Stelle der Treuhänder der Baugläubiger mit M. 700 000. Der Hoteldirektor ist mit seiner Forderung von rund M. 37 000 an vierter Stelle eingetragen. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1916: Aktiva: Liegenschaften u. Mobil.: Hotel Württemberger Hof, 3 382 694, Eden Hotel, Wiesbaden 1 668 433; Kassa 8953, Debit. 87 408, Betriebskto. 44 511, Verlust 820 053 – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 3 602 485, Kredit. 881 570, Tantieme 28 000. Sa. M. 6 012 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 552 564, Gen.-Unk. 330 891. – Kredit: Hotelbetriebskto. 63 402, Verlust 320 053. Sa. M. 883 455.