2254 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. M. 75 000 an die Schlesischen Mühlenwerke über. Die Ges. erwarb 1916 das 6 Morgen grosse Nachbargrundstück in Schottwitz, errichtete dort einen 130 000 Ztr. fassenden Getreide- Silospeicher u. nahm gleichzeitig eine bedeutende Vergrösserung ihrer Mühle in Schottwitz vor, wodurch die Leistungsfähigkeit derselben wesentlich erhöht wurde. 1917 u. 1918 Bau einer neuen Mühle für Hafer, Gerste, Mais- u. Kartoffelflocken mit einer Leistungsfähigkeit von 200 t täglich. Im J. 1916 u. 1917 Lohnmüllerei f. d. Reichsgetreidestelle. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1917 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, übernommen von einem Konsort. zu 122 %, angeboten den alten Aktionären v. 9.–23./6. 1917 zu 127 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dieselbe erfolgt nach gesetzl. Bestimmungen; der A.-R. erhält eine Tant. von 10 % u. eine feste jährl. Vergüt. von je M. 1000, welche zur Hälfte auf die Tant. angerechnet wird. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück Schottwitz 110 000, do. Hartlieb 40 000, Gebäude Schottwitz 1 150 000, do. Hartlieb 13 000, Masch. Schottwitz 515 000, do. Hartlieb 1, Erwerbskto 1, Mobil. u. Utensil. 1, Sprinkleranlage 1, Anschlussgleis 1, Fuhrwerk Hartlieb 1, do. Schottwitz 1, elektr. Beleucht.-Anlage Schottwitz 1, do. Hartlieb 1, Kassa 9763, Mühlen 507 247, Feuer-Versich. 4000, Debit. 733 860, Effekten 615 835. – Passiva: A.-K 1 800 000, R.-F. I u. II 352 000, Kriegsgewinnsteuer-Res. 100 000, Beamten- u. Arb.-F. 40 000 (Rückl. 10 000), Talonsteuer-Res. 13 800 (Rückl. 1800), Kredit. 1 113 726, Div. 216320, Tant. an Vorst. u. A.-R. 48 320, Vortrag 14 869. Sa. M. 3 698 715. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib 174 267, Fabrik-Unk. 349 867, Handl.-Unk. 266 439, Reingewinn 290 989. – Kredit: Vortrag 15 879, Zs. 78 008, Betriebsüberschuss 987 676. Sa. M. 1 081 564. Kurs 1914–1917: 110*, –, 190, 169 %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Mai 1914 genehmigt; erster Kurs 13./5. 1914: 126 %. Dividenden 1907–1917: 10, 7, 10, 6, 8, 8, 9, 12, 20, 18. 12 %. Direktion: Paul Stern, Stellv. Alfred Juliusberg, Breslau. Prokurist: Alfred Rosenthal. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Schweitzer, Stellv. Justizrat Dr. Rosenthal, Fabrikbes. Dr. Phil. Heymann, Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Dr. Rich. Lachmann, Adolf Bernstein, Berlin; Stadtrat Bruno Liebrecht, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Breslau: Bank für Handel u. Ind.; Berlin: Georg Fromberg & Comp. Mühlenwerke Gottschalk, Akt.-Ges. in Crefeld. Gegründet: 27./11. 1912; eingetr. 28./12. 1912. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten, Handel mit solchen Produkten, Übernahme u. Fortführung der unter der Firma Jul. Gott- schalk in Crefeld-Linn u. Erprath betriebenen Kunstmühlen. Im J. 1916 u. 1917 nur Be- schäftigung gegen Lohn durch die Reichsgetreidestelle etc. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 2./3. 1918 um M. 300 000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 1 140 000 auf Crefeld. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Crefeld-Linn 1 184 000, do. Erprathermühlen 47 000, Masch. Crefeld-Linn 696 000, do. Erprathermühlen 68 000, Wasser- kraft do. 40 000, Transportmittel 1, Kassa 24 323, Debit. 1 204 391, Effekten 1 670 674, Waren 308 316. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. Crefeld-Linn 1 140 000, Rücklage 180 000, Sonder- rücklage 360 000, Arb.-Unterst.-F. 6233, Kredit. 1 228 886, Gewinn 527 586. Sa. M. 5 242 706. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Löhne, Betriebsstoffe, Zs., Ausbesserungen, Versich. 1 088 899, Abschreib. 177 499, Reingewinn 527 586. – Kredit: Vortrag 74 606, Betriebsergebnis u. Zs. 1 719 379. Sa. M. 1 793 985. Dividenden 1912–1917: 0, 8, 8, 8, 8, ? %. Direktion: Albrecht Gottschalk, Jul. Gottschalk, Crefeld; Dir. Fritz Werner, Dir. Jakob Hagenauer, Dir. Moritz Wagner, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Benno Weil, Mannheim; Stellv. Bank-Dir. Ludwig Arioni, Barmen; Komm.-Rat Fritz Artmann, Ludwigshafen; Komm.-Rat Moritz Bayerthal, Crefeld; Heinr. Hildebrand, Eugen Werner, Mannheim. Germania, Brotfabrik der Danziger Bäckermeister in Danzig. Gegründet: 30./6. 1904; eingetr. 13./7. 1904. Gründer: 83 Bäckermeister in Danzig u. Umgegend. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Backwaren, Handel mit Waren u. Geräten zum Bäckereibetrieb, Betrieb ähnlicher Gewerbe. Kapital: M. 150 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 300. Urspr. M. 105 000. Die G.-V. v. 29./4. 1914 beschloss Erhöhung um M. 45 000, begeben zu 115 %. Hypotheken: M. 202 270. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.