Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 2265 Kapital: M. 350 000 in 217 Aktien à fl. 500 u. 164 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. fHl. 110 000 in 220 Aktien à fl. 500, erhöht lt. G.-V.-B. v. 28./6. 1900 ab 1./1. 1901 auf M. 350 000, indem 3 Aktien à fl. 500 auf M. 1000 erhöht und 161 neue Aktien à M. 1000 zu pari begeb. wurden. Anleihe: M. 150 000 in 5 % Oblig. v. 1./7. 1881, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. al pari durch jährl. Ausl. im Nov.-Dez. auf 1./7. Ende 1917 noch in Umlauf M. 66 075. Hypothek: M. 58 893 (Stand Ende 1917). Geschäftsjahr: Kalenden ahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie =– 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. u. Einricht. 435 618, Debit. 7208, Kassa 9012, . Effekten 277 178, Kommunalverband 10 179, Vorräte 2849. Passiva: A.-K. 350 000 58 893, Anleihe 66 075, R.-F. 35 000, Spez.-R.-F. 30 290, Kriegsgewinnsteuer- sonderrückl. 6900, Kredit. 148 150, 46 738. Sa. M. 742 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Deb et: Gesamt-Unk. 84 684, Gewinn 46 738. Sa. M. 131 423. – Kredit: Bruttogewinn an Waren M. 131 423 Dividenden 1902–1917: Nicht deklariert. (Gewinn 1902–1917: M. 9338, 19 940, 12 150, 12 059, 6183, 25 870, 21 750, 26 699, 8464, 31 789, 31 500, 26 659, 61 395, 52 637, 47 683, 46 738). Der Betrieb war seit 1870 bis Ende 1900 verpachtet. Vorstand: Aug. Cramer, Stellv. L. Cramer. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Dr. Friedr. Wirsing, Schweinfurt; Dr. med. Oscar Raab, München; Bank-Dir. Friedr. Betsch, Bad Kissingen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bayreuth: Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn; Coburg: Coburg-Goth. Bank. Illkircher Mühlenwerke, Akt.-Ges. (vorm. Gebrüder Baumaunn) in Strassburg i. Els., Rheinhafen mit Zweigniederlassungen in Metz u. Mülhausen i. Els. %% 16./11. 1898; eingetr. 24./12. 1898. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Akt.- Ges. übernahm das Mühlenwerk der Firma Baumann freres in IIlkirch samt Zubehör, Areal 3 ha 40 a für M. 1 090 000 gegen M. 1 050 000 in Aktien u. M. 40 000 Beitragskosten zur Herstell. eines Kanals. Zweck: Erwerb u. Fortsetz. des Geschäftsbetriebes der offenen Handels-Ges. Baumann frores in Strassburg mit Mühlenbetrieb in IIIlkirch. Die Firma Baumann freres betrieb das Mühlen- geschäft seit 1868 in ihrer in IIIkirch bei Strassburg gelegenen Weizenmühle. 1898 wurde das Geschäft behufs Verschmelzung mit der Firma Vve. Le vy & ses fils in Düttlenheim in die jetzt bestehende Akt.-Ges. umgewandelt. Die Produktion der Mühlen war inzwischen von 200 Sack Weizen tägl. Leistung i. J. 1889 auf 700 Sack Weizen gestiegen u. hob sich in den ersten Jahren des Betriebes der A.-G. auf 1400 Sack. Im Sept. 1902 brannte die Mühle in IIIkirch vollständig nieder. Es wurde beschlossen, die Mühle nicht mehr in IIlkirch auf- zubauen, sondern dieselbe nach Strassburg an den eben eröffneten neuen Rheinhafen zu verlegen. Der Bau wurde anfangs 1903 in Angriff genommen u. im Okt. 1903 wurde die neue Mühle mit einer Leistungsf: ihigkeit von 1600 Sack Weizen tägl. in Betrieb genommen, die sich fortgesetzt steigerte, sodass die tägl. der Mühle zurzeit 5000 Sack Weizen beträgt. Die Mühle liegt günstig zum Bezuge d es Inland-Getreides, das auf dem elsässisch- lothring. Kanalnetz mit wenigen Kosten zur Mühle gebracht w erden kann, und durch ihre Lage am Rhein liegt sie gleichfalls günstig zum Bezuge fremden Getreides. Die Wasserkraft wird in 2 der Ges. gehör. Anlagen in IIlkirch u. Wiebolsheim erzeugt u. elektr. nach der Mühle übertragen. Ausserdem verfügt die Mühle über eine grosse, im Jahre 1906 errichtete Dampfanlage. Im J. 1908 wurde eine grosse zweite Siloanlage mit einem zweiten Ausladeelevator gebaut. Die Mühle ist durchaus modern eingerichtet u. beschäftigt ca. 300 Arb. u. Angestellte. 1912 Verbreiter. des gegenwärtigen Mühlengebäudes um 12½ m u. damit zus.hängend den Umbau der Mühlen- u. Erweiter. der Kraftanlagen. Auch die Magazinanlagen wurden vergrössert. Diese Neuanlagen u. sonstigen An- schaffungen erforderten 1912 rund M. 730 000. Weitere Zugänge 1914 rund M. 1 000 000. Die Grundfläche des Etablissements am Rheinhafen beträgt 73 ha 8 a 60 am, die übrigen Terrains in IIlkirch u. anderweitig rund 3 ha. Ende 1908 erwarb die Ges. die der Firma F. J. Knierim, Osthofen, gehörende Kunstmühle, die für eine Tagesleistung von 1200 Sack Weizen fertig ausgebaut ist, und die über eine gute Kundschaft verfügt, zu verhältnismässig billigem Preis. Dieses Unternehmen wird seit dem 1./1. 1909 in Form einer Ges. m. b. H. mit einem Ges.-Kap. von M. 450 000 weiter betrieben. Als Geschäftsführer fungieren die beiden Direktoren der IIlkircher Ges., sowie Fr. Rauch in Osthofen. Seit 1910 bestehen Interessengemeinschaften mit den Pfälz. Mühlenwerken in Mannheim u. den Elsässer Mühlenwerken in Strassburg, sowie seit Oktober 1913 mit der Mühle Matthäi & Weil in Worms. 1913 auch Beteilig. an Dortmunder Mühlenwerke A.-G. Ausserdem stehen die IIlkircher Mühlenwerke in einem zu der Victoria-Mühle A.-G. in Berlin u. zu der Société anon. Moulins Riquier in Brüssel. Die Ges. arbeitet seit März 1915 in Lohnmüllerei für Rechnung der Kriegs- Gens? Ges. bezw. Reichsgetreidestelle, der Kommunalverbände und Proviantämter. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht lt. G.-V. v 8./1. 1903 zwecks Stärkung der Betriebsmittel um M. 800 000 in 800 ab 1./1. 1903 div.-ber.