Schmalz-, Fett- und Margarine-Fabriken, Schlächtereien. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 1. Jan. 1918: Aktiva: Ausstände u. Bankguth. 74 461, Postscheck 100, Effekten 375, Immobil. 79 770, Mobil. 39 407, Werkzeuge 721, Packungen 3606, Drucksachen 2018, Illationen 50 000. – Passiva: A.-K. 250 000, Zs. 240, R.-F. 221. Sa. M. 250 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Kredit: Zs. u. Entschädigungen M. 17 839. – Debet: Steuern u. Unk. 3942, Abschreib. 6086, Gewinn 7810. Sa. M. 17 839. Dividenden 1911–1917: 0, 3½, 4, 4, 4, 0, 0 %. Direktion: Oskar Erhardt, Nikol. Pichler, Strassburg. Aufsichtsrat: Vors. Paul van Voorthuysen, Friedr. Schraishuon, Frl. Marie Erhardt, Strassburg; Bankier Karl Eisenbeiss, Kehl. *1 „ * H. & P. Sauermann Akt.-Ges. in Kulmbach, Zweigniederlassung in München, Karlstrasse. (Firma bis 16./5. 1918: Fabrik feiner Fleischwaren, H. & P. Sauermann A.-G.) Gegründet: 3./7. 1905 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. 27./9. 1905. Die Übernahme der Firma H. u. P. Sauermann in Kulmbach erfolgte für M. 1 450 000. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Fleisch- u. Wurstwaren. Die Ges. hat Grundbesitz in Kulmbach u. ein Anwesen in München. Die Ges. ist jedoch befugt, mit Genehmigung des A.-R. Handlungsgeschäfte aller Art zu betreiben. Umsatz 1907/08–1908/09: ca. M. 4 250 000, 6 000 000; später nicht veröffentlicht. 1914/17 Heereslieferungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 404 314, davon M. 250 000 auf München. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 800 079, Wasserleitung Blaich 1, Masch. 1, Mobil. u. Utensil. 2, Automobile 1, Pferde u. Geschirre 2, Kassa, Post- scheck, Wechsel, Wertp. Kriegsgewinnst.-Wertp. u. Bankguth. 2 494 439, Debit. 1 694 630, Waren- u. Material. 84 315, Beteilig. 1250. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 398 045, Kredit. 1 574 019, Delkr.-Rückl. 130 000, Neubau-Rückl. 203 063, R.-F. I 129 929, do. II 230 000, Talon- steuer u. Gebührenäquivalent-Rückl. 5000, unerhob. Div. 600, Kriegsgewinnsteuer-Sicherung 1 124 880, Arb.-Wohlf-Unterstütz. 14 274, Div.-Rückl. 100 000, Gewinn 164 910. Sa. M. 5 074 722. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Versich. u. Zs. 677 398, Abschreib. 88 187, Delkr.-Kto 28 722, Reingewinn 164 910. – Kredit: Vortrag 100 735, Waren 856 285, Häute 1494, Emballagen 81, Hausverwalt. 623. Sa. M. 939 218. Dividenden 1904/05–1916/17: 7, 7½, 8, 8, 4, 6, 6½, 4, 5, 10, 12, 15, 6 %, ausserdem für 1915/16 eine Sondervergüt. von 5 % verteilt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Albert Miller. Aufsichtsrat: Vors. Gymnasial-Dir. Dr. Karl Neff, Bayreuth; Rechtsanw. Karl Berchtold, Rechtsanw. Heinrich Bauer, Rechtsanw. Dr. Rudolf Seidl, München. Estol-Aktien-Gesellschaft in Mannheim. (Bis 1916 Firma mit dem Zusatz vorm. Soff & Reichenberg.) Gegründet: 13./5. 1909 mit Wirkg. ab 26./3. 1909; eingetr. 4./6. 1909. Gründer s. Jahrg. 1909/1910. Die Übernahme des Geschäfts der Firma Soff & Reichenburg G. m. b. H. in Liquid. in Mannheim erfolgte für M. 176 000, wofür 176 St.-Aktien der Ges. gewährt wurden. Die 124 Prior.-(Vorz.-) Aktien wurden bar gezeichnet; dieselben erhielten aus dem Reingewinn 7 % Div. mit Nachzahl.-Anspruch. Zweck: Fabrikation von Pflanzenbutter u. Margarine sowie verwandter Artikel, Handel mit diesen, Herstellung u. Handel mit anderen in die Branche einschlagenden Artikeln. 1910/11 Errichtung eines Fabrikneubaues. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Die G.-V. v. 30./6. 1913 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1912: M. 136 602) bezw. zur Vornahme von Ab- schreib. u. Rücklagen die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der St.-Aktien 10: 1; diese Zus. legung ist unterblieben, weil die Aktionäre 159 Stück St.-Aktien der Ges. freiwillig zurückgegeben haben. Die Herabsetz. des St.-Kapitals ist somit erfolgt. Nach dem Be- schlusse der gleichen G.-V. ist das A.-K. um M. 171 000 erhöht worden, sodass 171 Vorz.- Aktien, begeben zu pari, geschaffen wurden. Das A.-K. bestand somit von 1913–1916 aus 5 St.-Aktien u. 295 Prior.-Aktien u. betrug wieder M. 300 000. Die G.-V. v. 30./6. 1916 beschloss die Aufheb. der Rechte der Vorz.-Aktien u. die Beseitig. der Genussscheine, sowie die Erhöh. des A.-K. um M. 300 000, begeben zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1918 um M. 300 000 (also auf M. 900 000) in 300 Aktien, begeben zu 100 %. Hypotheken: M. 334 650. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.