Theater und Opern-Häuser. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann an Aktien à M. 250 bis 3 % Div., ferner an Aktien à M. 500 bis 3 % Div., hiernach bis 2 % weitere Div. gleichmässig an alle Aktien, Rest nach G.-V.-B. zu neuen Anschaffungen, Anlagen etc. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstück Taubenstr. 539 234, Gebäude do. 273 000, Masch. u. Bühnenanlagen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Instrumente 3684, Theater 1, Bibliothek 1, „Himmel u. Erde-Zeitschrift 1, Kassa 1812, Dir. der Disc.-Ges. 87 482, do. Depot-Kto 1104, Effekten I 78 700, do. II 3250, Uraniajahrbuch 198. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 500 000, Kaut. 1104, Kredit. 43 840, Gutscheinkto 15 163, Sondervorstellung 565, R.-F. 29 175, Spez.-R.-F. 33 321, Betriebs-R.-F. 22 038, Fonds für technische Vorträge 12 000, Tant. an Vorst. 219, Vortrag 31 044. Sa. M. 988 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Angestellteausgaben 91 093, Betriebsausgaben 25 937, Grundstücksausgaben 4480, Hypotheken-Zs. 22 541, Bekanntmachung 20 055, Steuern u. Ab- gaben 5892, Gewinn 31 264. – Kredit: Vortrag 29 798, allgem. Eintritt 3391, Theatereintritt 125 184, Eintritt, Ergänz. u. Nebeneinnahme 10 103, auswärt. Vorträge u. Vortragsunternehm. 4175, Bank-Zs. u. Provis. 7255, Pacht u. Miete 3000, Kinoschulvorträge 2354, Subvention der Stadt Berlin 12 000, do. der Stadt Charlottenburg 4000. Sa. M. 201 263. Dividende: Wurde bisher nicht gezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Franz Goerke, Prof. Dr. Paul Schwahn, Prof. Dr. Bruno Donath, Aufsichtsrat: (9–15) Vors. Geh. Oberreg.-Rat Norrenberg, Prof. Dr. L. Darmstaedter, Geh. Ober-Finanzrat Dr. C. Heiligenstadt, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Nernst, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Rubens, Geh. Medizinalrat Prof. Dr. von Hansemann, Prof. Dr. K. Brunner, Prof. Dr. F. Lampe, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. A. Penck, Prof. Dr. Kruss, Berlin; Carl Friedr, von Siemens, Nedlitz; Prof. Dr. P. Spies, Posen; Prof. Dr. L. Heck. Berliner Theaterkontor Akt.-Ges. in Berlin. NW., Unter den Linden 71. Gegründet: 1. bzw. 6./12. 1916; eingetr. 22./12. 1916. Gründer: Witwe Selma Epstein, wWilmersdorf: Frau Hofrat Ella Erhard, geb. Weber, Charlottenburg. Kassierer Martin Kominek, Berlin; Rob. Caspary, Berlin; Diplom-Ingen. Gerold Weber, Charlottenburg. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere solchen, die mit dem Theater zusammenhängen. Kapital: M. 5000 in 5 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 831, Bankguth. 538, Debit. 405 300. — Passiva: A.-K. 5000, Kredit. 401 000, Gewinn (Vortrag) 610. Sa. M. 406 670. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 736, Unk. 11 479, Gewinn 670. – Kredit: Zs. 8299, Provis. 4586. Sa. M. 12 885. Dividenden 1916–1917: 0 %. Direktion: Eduard Erhard, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Max Epstein, Rechtsanwalt Emil Roth, Rechtsanwalt Walter Jaffe, Berlin. 0 0 5 * * – * – Projektions-Akt.-Ges. „Union“ in Berlin, SW. 68, Zimmerstrasse 16/18. Filiale in Frankfurt a. M., Kaiserstrasse 64. Gegründet: 12./3. 1910; eingetr. 30./3. 1910. Sitz bis 25./4. 1913 in Frankfurt a. M. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Einrichtung u. Betrieb von Kinematographentheatern, Fabrikation u. Vertrieb von Films u. Apparaten. Die Firma ist jedoch berechtigt, sich auch an anderen Unter- nehm. in jeder zuläss. Form zu beteiligen. Anfang 1914 hatte die Ges. 22 Theater in Betrieb. In Berlin-Tempelhof ist 1913 eine Filmfabrik erbaut worden. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Firma: „Lichtspielvertrieb des Verbandes deutscher Bühnenschriftsteller' G. m. b. H., auch erwarb die Ges. Anteilscheine der Firma Lichtspiele G. m. b. H. Mozartsaal in Berlin u. solche der Internat. Film-Vertriebs-Ges. m. b. H. Im J. 1913 wurde eine Div. verdient, doch wurde von der Verteilung einer solchen Abstand genommen, der Gewinn vielmehr zu Ab- schreib. u. Rücklage verwendet. Das Geschäftsj. 1914 schloss mit einem Verlust von M. 1 356 450 ab. Dieses ungünstige Resultat wird indessen nicht auf die Verminderung der Einnahmen aus dem Fabrikationsgeschäft, dem Theater u. den Beteilig. zurückgeführt, sondern darauf, dass infolge des Krieges mit Rücksicht auf die ausländ. Geschäfte eine Reihe a. o. Abschreib. notwendig geworden u. aussergewöhnliche Verluste entstanden sind. Der Bilanzverlust von M. 1 356 450 reduzierte sich durch Heranzieh. der Res. (M. 664 232) auf M. 691 821. – Im Aug. 1915 ist inzwischen der Projektions-Akt.-Ges. Union u. der Nordischen Film Co. in Berlin eine Interessengemeinschaft zustande gekommen, an der auch die Oliver Film Ges. in Berlin beteiligt ist. Bei vollständiger Wahrung der Selbständigkeit jeder beteiligten Ges. ist durch die Kombination die Möglichkeit der Verwert. der Fabrikate der einzelnen Fabriken erhöht, u. deren Vertrieb durch Schaffung einer Verleihzentrale erleichtert worden. Die U. T. Lichtspieltheater in Gross-Berlin, Frankf. a. M., Mannheim, Stuttgart, Strassburg u. Essen-Ruhr wurden 1915 an den Oliver'schen Theaterkonzern für rd. M. 750000 verkauft. An der Oberleitung dieses Theaterzusammenschlusses bleibt die Projektions- Akt.-Ges. Union nach wie vor beteiligt. Auch im J. 1915 hat die ungünstige Einwirkung