3238 Theater und Opern-Häuser. des Krieges auf die Geschäfte der Ges. angehalten. Nach M. 393 534 Abschreib. stieg der Verlustsaldo aus 1914 auf M. 1 035 356, konnte aber durch den Gewinn des J. 1915 auf M. 682 526 vermindert werden. Der Betriebsgewinn des J. 1916 betrug M. 371 619, anderer- seits erforderten Abschreib. M. 367 722, sodass ein Verlustsaldo von M. 678 629 resultierte, vermindert 1917 auf M. 675 267. An die französ. Filmfirma Pathé Freres hat die Ges. eine Warenforder. von M. 450 000. In 1917 erfolgte der Anschluss an die Universum-Film-A.-G. in Berlin. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, begeben zu pari. Die A. o. G.-V. v. 30./6. 1911 beschloss Erhöh. um M. 250 000, begeben zu 145 %; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./9. 1912 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1. 1. 1913, übernommen von H. L. Hohenemser Söhne in Mannheim zu 165 %, angeboten den alten Aktionären zu 180 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 25./4. 1913 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeboten den alten Aktionären zu 180 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 27./6. 1914 um M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914; hiervon wurden M. 500 000 von einem Konsort. zu 100 % über- nommen, von diesen Aktien behält das Konsort. M. 200 000 u. M. 300 000 wurden den Aktionären zu 107 % angeboten. Auf restl. M. 200 000 neue Aktien brachten in die Ges. ein Dir. Jul. Greenbaum u. Dir. Max Grünbaum in Charlottenburg die ihnen gehörigen Geschäftsanteile der Vitascope-Ges. m. b. H. zu Berlin, Greenbaum im Nennbetrage von M. 18 000, Grünbaum im Nennbetrage von M. 6000, u. erhielten dafür zus. obige M. 200 000 Aktien u. M. 215 000 bar. Hypothek: M. 222 000 auf Filmfabrik. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 10 % Tant., aber mind. jedes Mitgl. M. 1500 jährlich. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Theaterbau- u. Anlagekto 60 001, Apparate 699, Masch.- u. Apparatevertrieb 18 947, Films-Kto 802 665, Reklame u. Photos 12 814, Filmfabrik-Kto 748 000, Zentrale-Inventar 17 181, Patente 1, Klischees 1, Chemikalien 1155, Bibliothek 1, Emballage 1, Manuskripte 20 000, Beteilig. 201 016, Vorschuss 7760, Debit. 563 680, Kassa 1989, Postscheckkto 223, Wechsel 15 673, Effekten 28 954, Avale 5900, Verlust 678 629. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Talonsteuerrückstell.-Kto 2000, Anzahl. 36 743, Hypoth. 222 000, Bankenkto 529 981, Kredit. 185 771, Kaut. 2897, Avale 5900. Sa. M. 3 185 294. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 682 526, Gen.-Unk. 105 552, Interessen u. Prov. 53 268, Abfind. 21 098, Abschreib. 367 722. – Kredit: Gewinn aus Filmfabrikation, Filmverkauf- u. Verleihgeschäft, Apparatevertrieb, Beteilig. etc. 551 539, Verlust 678 629. Sa. M. 1 230 168. Dividenden 1910–1917: 15, 18, 20, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Davidson, Stellv. Rob. Dörner. Prokuristen: Ludw. Falk, Lippmann Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Max Jeselsohn, Stellv. Heinr. Helwig, Prokurist Jul. Kahn. Mannheim; Alb. Schöndorff, Düsseldorf; Bergassessor a. D. W. Hiby, München; Major a. D. Alex. Grau, Bankier Jul. Schwarz, Berlin. Zahlstellen: Frankf. a. M.: M. Hohenemser; Mannheim: H. L. Hohenemser Söhne; Berlin: S. Bleichröder. Saturn Film Aktiengesellschaft in Berlin, Friedrichstr. 207. Gegründet: 28./7. 1915; eingetr. 22./9. 1915. Gründer: Kaufm. Chaskel Eisenberg, B.- Schöneberg; Arnold Bystrizki, B.-Tempelhof; Architekt Ignatz Eisenberg, Moritz Pick, Kurt Schaefer, B.-Schöneberg. Zweck: Herstell., Ankauf u. Verkauf von Films. Geschäftsjahr: Kalenderj. Kapital: M. 36 000 in 36 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000; übernommen von den Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1917 um M. 30 000 u. lt. G.-V. v. 27./2. 1918 um M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Waren 12 000, Kassa 1259, Inventar 5600, Kaut. 100, Klischee 1, Debit. inkl. Bankguth. 404 916. – Passiva: A.-K. 35 000, Kriegsres. 1000, Kredit. 380 774, Gewinn 7101. Sa. M. 423 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 332, Gehälter 18 218, Provis. 2762, Inventar 688, Klischee 76, Gewinn 7101. – Kredit: Vortrag 1033, Zs. 657, Waren-Gewinn 41 490. Ga. M. 43 180. Dividenden 1915–1917: 0, 0, 2 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Arnold Bystrizki, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Albert Knopf, Hauptmann von Erkert, Berlin; Kurt Schaefer, B.-Schöneberg. * 3 0 Ö * Sphinx Akt.-Ges. für Filmvertrieb in Berlin, SW. 68, Friedrichstr. 204. Gegründet: 10./5. bezw. 25./5. 1916; eingetr. 24./6. 1916. Gründer: Kaufm. Rud. Diehl, Berlin-Wilmersdorf; Kaufm. Otto Wengel, Dr. jur. Stephan Gerstel, Charlottenburg; Kaufm. Isidor Gerson Prager, Berlin; Diplom-Ing. Willy Eisenberg, Berlin-Schöneberg. Zweck: Vertrieb von Films, welche aus dem Atelier Sphinx in Warschau stammen. Nach Ablauf eines Jahres nach Eintragung ist die Ges. berechtigt, mit Filmerzeugnissen jeglichen Ursprungs Handel zu treiben. £