Zoologische Gärten, Aquarien etc. 2343 Neue Stadtgartengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 4./12. 1896. Zeitdauer 25 Jahre ab 1./1. 1897. Gründer: Eine Anzahl Stutt- garter Bürger. Zweck: Unterhaltung u. Betrieb des Stadtgartens in Stuttgart mit seinen Einricht. u. Anlagen und deren Benützung zur Pflege der Gartenkunst und der Pflanzenkunde, zu geselligen Veranstaltungen, zu Unterhaltungen u. Versammlungen, zu Ausstellungen u. sonst. Festlichkeiten. Kapital: M. 300 000 in 600 Nam.-Aktien à M. 500, seit 1./5. 1906 mit 75 % Einzahl.; restl. 25 % = M. 75 000 zum 15./9. 1914 einberufen, davon am 31./12. 1914 noch nicht eingez. M. 68 250. Aktien nur mit Genehmigung der Ges. übertragbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Noch nicht einbez. A.-K. 68 250, Gebäude 6235, Klär- anlage 968, Beleucht.-Anlage 6414, Mobil. 29 472, Pflanzen 3500, Effekten 19 360, Kassa 9870, Betriebsverlust 172 972, do. 1917 5000. – Passiva: A.-K. 300 000, nicht erhob. Liquid.-Guth. 2700, Bankkredit. 19 345. Sa. M. 322 045. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverlustvortrag 171 197, Drucksachen u. An- zeigen 4908, Verschiedenes 1380, Zs. 583, Gehält. 7039, Musik 19 422, Gartenunterhalt. 18 000, Spesen 25 425, Bau- u. Inventarunk. 898, Heizung, Beleucht., Wasser 15 732, Immob. 947, Mobil. 3274. – Kredit: Dauerkarten 6386, Tageseinnahmen 31 113, Wirtschaftspacht u. Saalmiete 17 986, Entschädig. von der Militärverwaltung f. 1914/16 24 282, Drucksachen u. Anzeigen 1860, Verschied. 7338, Zs. 770, Effekten 1100, Betriebsverl. 177 972. Sa. M. 268 809. Dividenden 1897–1917: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Verwaltungsrat: Vors. Komm.-Rat Eberhard Fetzer, Stellv. Bankier Hch. Keller, Geh. Komm.-Rat H. von Widenmann, Privatier C. Lotter, Geh. Hofrat Dr. E. von Pfeiffer, H. Binder, Fabrikant Bofinger, Fabrikant Jul. Faber, Baurat Adolf Hofacker, Rechtsanw. Dr. Hess, Dir. H. von Rösch, Kgl. Hoflieferant Herm. Fischer, Hotelbesitzer August Banzhaf, Verwalt.-Dir. Rolshoven, Oberbürgermeister Lautenschlager, Hotelbesitzer Wilh. Marquardt, Bürgerausschussobmann Dr. Wolz, gürgerausschussmitglie d Hausmann, Gem. Rat Friedr. Fischer, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister von Gauss, Geh. Hofrat Karl von Staib, Hof- kammerpräs. Staatsminister a. D. von Gessler, Exc., Staatsrat Freih. Karl von Gemmingen- Guttenberg, Exc., Geh. Komm.-Rat Ad. Schiedmayer. Voologische Cärten, Aquarien etc. Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Berlin, W. Kurfürstendamm 9. Gegründet: Gerichtl. Vollzieh. der am 27./2. 1845; die Königl. Bestätigungs- order v. 7./5. 1845. Ein neues, in der G.-V. 14./5. 1869 beschloss. Statut erhielt am 30./5. 1869 die Kgl. Genehmig. u. wurde am 9./ 1. 1871 gerichtl. eingetr. Konz. v. 30./5. 1869. Zweck: Unterhalt. des zoologischen Gartens zu Berlin. Das Gartenterrain gehört dem Staate, die Ges. hat für alle Zeit das Recht unentgeltl. Benutzung. Der Staat kann im Falle einer Auflösung der Ges. die Gebäulichkeiten und iere nach einer Taxe übernehmen. Die Stadt Berlin zahlt jährl. M. 21 000 für freien Besuch der Gemeindeschulen. Ein am Stadt- bahnhof Zoologischer Garten, u. zwar an der Ecke der Joachimsthaler- u. Hardenbergstr. gelegenes Gel de v. ungefähr 15 000 qm ist seit 1906 an die Ausstellungshalle G. m. b. H. auf 40 J. verpachtet; Frist im J. 1911 bis 1956 verlängert. Für die Benutzung sind während der ersten 20 J. an den Actien-Verein jährl. M. 71 500, für die letzten 30 J. jährl. M. 87 500 zu ent- richten. Nach Ablauf der Pachtperiode geht die von der G. m. b. H. erbaute Halle mit allen Anbauten kostenfrei in den Besitz des Actien-Vereins des zoologischen Gartens zu Berlin über. Der Restaurationsbetrieb des zoolog. Gartens ist ab 1909 auf 10 Jahre an die Hotelbetriebs-Akt.- Ges. Conrad Uhl's Hotel Bristol-Centralhotel verpachtet. Die Jahrespacht betrug anfänglich M. 135 000. Nach Fertigstellung der Saal-Neubauten u. nach Ubergabe der selben an die Hotelbetriebs-Ges. im J. 1911, verlängerte sich das Pachtverhältnis auf insges. 20 Jahre, also bis ult. 1928, während sich die Pacht um M. 106 000, also auf M. 241 000 erhöhte. Vom 11. Jahre nach Fertigstell. des Neubaues ab, jedoch keineswegs vor dem 1./1. 1922, erhöht sich die jährl. Pacht um weitere M. 15 000. —– Eintrittsgelder 1904–1917: M. 572 402, 580 000, 657 115, 651 098, 607 728. 630 325, 648 134, 743 584, 630 665, 940 238, 740 636, 546 648, 566 958, 658 993 (ab 18./8. 1913 inkl. Aquar.); Abonnem. 1906–1917: M. 134 576, 132 170, 115 370, 101 734, 99 242, 94 015 90 421, 83 163, 79 839, 72511, 66 287, 61 191. 1908 wurde ein Gelände- austausch vereinbart, wonach der Fiskus gegen Hergabe eines Streifen von 11 m Tiefe u. 180 m Länge an der Joachimsthalerstr. ein Areal von ca. 10 000 qm an der Nordseite gewährte. Infolge der ungünstigen Einwirkung der Kriegsjahre ergab sich für 1915 ein Eu von M. 91 049, der 1916 auf M. 343 668 u. 1917 auf M. 618 502 anwuchs.