Gewerkschaften. 2365 3 083 663, do. Schachtbau 4 000 000, do. Hüttenbau 3 000 000, do. Forder.-Ausfälle 223 972, do. Spareinricht. 1 000 000, do. Ausbeute 2 000 000, do. Wohlf.-Zwecke 500 000, Hypoth. u. Kapital 1 058 861, Verpflicht. 16 873 786, Bürgschaften u. Sicherheitsleist. 5 374 857, Gewinn 1917 5 530 488, Gewinnvortrag aus 1916 171 190. Sa. M. 135 145 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: allg. Unk. 2 281 629, Anleihezs. 1 428 432, Abschreib. 9 032 706, Rücklage für Hüttenbau 500 000, do. Berg- und Hüttenschäden 200 000, do. Feuer- versich. 100 000, do. Bahnerneuer. 100 000, do. Wohlfahrtszwecke 500 000, Gewinn einschl. Gewinnvortrag 5 701 678 (davon Ausbeute 5 529 600, Vortrag 172 078). – Kredit: Vortrag 171 190, Betriebsgewinn 19 673 256. Sa. M. 19 844 446. Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Steinkohlenbergwerk zu Hamborn im Kreise Ruhrort. Gegründet: 28./11. 1871, ins Handelsregister eingetr. 15./4. 1902. Zweck u. Geschichte: Ausbeutung des Bergwerks Deutscher Kaiser, sowie Herstellung aller Anlagen u. Betrieb von Unternehm., welche die Ausnutzung dieses Bergwerks u. die Verwertung der Produkte desselben verfolgen. Auch übernimmt die Gew. Herstellung von Schächten nach dem Gefrierverfahren bis zu den grössten Teufen. Das Grubenfeld Deutscher Kaiser mit 34 031 285 qm Konc.-Fläche für Kohlen u. 2 189 000 qm auf Sole, entstanden aus der Konsoli- dation der früheren Felder Deutscher Kaiser mit Walsum 1–4 und Neu-Düppel, wurde auf Grund des Beschlusses der a. o. Gew.-Vers. v. 12./12. 1903 durch reale Teilung in der Weise zerlegt, dass der grössere südl. Teil den Namen Deutscher Kaiser weiterführt, während für den nördlichen abgezweigten Teil unter dem Namen Rhein I eine neue Gew. unter den derzeitigen Gewerken der Gew. Deutscher Kaiser mit 6 183 029 qm Berechtsame auf Kohlen u. 1 773 920½% qm auf Sole gebildet wurde. In der gleichen Vers. beschloss die Gew. die Konsolidation der ihr gehörigen Grubenfelder Walsum 5, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 u. 14, Hiesfeld 1, 2, 3, 7, 10, 11, 14, 24, 27 u. 29 zu einem einheitlichen Gesamtbergwerk, das den Namen Rhein II (Berechtsame 40 852 672 qm) erhielt, sowie die Konsolidation ihrer Einzel- felder Vorwärts-Essen und Vorwärts-Bottrop, Vorwärts 4, 7, 8, 9, 10, Hiesfeld 6, 8, 9 und Hermann unter dem Namen Rhein III. Für die Bergwerke Rhein II u. III, sowie für das Einzelfeld Hiesfeld 5 beschlossen die derzeitigen Gewerken, ebenfalls besondere Gew. zu bilden. Nach dieser Realteilung hat der Bergwerksbesitz Gew. Deutscher Kaiser den Umfang von 27 848 256 qm auf Steinkohlen verliehene Gerechtsame; ferner besitzt die Gew. Deutscher Kaiser noch die Kuxe der Gew. Lohberg (161 986 000 qm Berechtsame), Gew. Hiesfeld V (2 189 000 qm Berechtsame), Gew. Nordlicht (37 379 191 qm Berechtsame), Gew. Lipper- mulde (54 457 335 qm Berechtsame), Gew. Hiesfeld 12 u. a. w. mit 43 780 000 qm Berecht- same auf Steinkohlen, Gew. Friedrichsfeld 2, 7, 11 mit zus. 65 670000 qm Berechtsame a. Stein- kohlen. Ausserdem gehören der Gew. Deutscher Kaiser noch folgende Einzelfelder auf Steinkohlen: Kirchhellen, Feldhausen, Beckerwerth, Hiesfeld 30 u. 33, dann die Steinsalz- felder: Bruckhausen, Bruckhausen 1–48, Hugoshall, Sophienhall, Berthashall, Lubischhall, Heinrichshall u. Friedrichshall, ferner verschiedene Solquellen u. Erzfelder. Der gesamte am Niederrhein gelegene Besitz hat etwa folgende Grösse: 180 Normal- felder auf Steinkohle, 54 Normalfelder auf Stein- u. Kalisalze, 5 Normalfelder auf Eisenerz. Sa. 239 Normalfelder. 1905 beteiligte sich die Gew. an der Rheinisch-Westfäl. Bergwerks-Ges. m. b. H., wofür ihr 15 Maximalfelder = 32 834 997 qm von dem von der Internationalen Bohrges. erworbenen Steinkohlenfelderkomplex in Westfalen und auf der linken Rheinseite zustehen. Ausserdem besitzt die Gew. einen grösseren Komplex Eisenerzkonzessionen in Deutsch- und Französisch- Lothringen. Auch ist die Gew. beteiligt an der Gew. Mosel u. weiteren Gesellschaften u. Gewerkschaften, die Erzgruben ausbeuten, sowie an dem Stahlwerk Hagedingen in Lothr. u. an der Akt.-Ges. für Hüttenbetrieb in Duisburg-Meiderich. Die Gew. Deutscher Kaiser besitzt einen eigenen Schiffspark sowie Beteilig. an verschiedenen Transport-Unternehmungen, Eisenhandelsgesellschaften etc. Betriebsanlagen: Das Steinkohlenbergwerk, dessen erster Schacht im Jahre 1876 in Betrieb genommen wurde, fördert z. Z. aus 8 Schächten; zwei neue Doppelschachtanlagen, u. zwar je einer in Friedrichsfeld an der Mündung der Lippe in den Rhein, u. Becker- werth, sind im Abteufen begriffen. Eine ca. 15 km lange Anschlussbahn verbindet die Zeche einerseits mit den Bahnhöfen Neumühl, Oberhausen-West u. Dinslaken der rechts- rheinischen Eisenbahn, andererseits mit dem im eigenen Besitz stehenden Rheinhafen Alsum u. Schwelgern. Der Kokereibetrieb, der im Jahre 1897 zunächst mit 60 Ofen auf- genommen wurde, umfasst jetzt rd. 883 Ofen mit Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten. Hand in Hand mit der Entwicklung des Grubenbetriebes ging die Errichtung emes Eisenhütten- u. Stahlwerks, das z. Z. eine Hochofenanlage mit 6 Hochöfen, ein Martin- Stahlwerk mit 12 OÖfen u. ein Thomas-Stahlwerk mit 6 Convertern umfasst, sowie eine damit im Zus. hang stehende Walzwerksanlage mit 15 Walzenstrassen u. 2 Blockwalzwerken zur Erzeugung von Stabeisen, Halbzeug. Formeisen, Trägern u. Eisenbahnmaterial; Walzwerks- anlage in Dinslaken u. ferner eine Thomas-Schlackenmühle mit 940 000 t Jahreskapazität u.