2372 Gewerkschaften. 1906 den Umtausch dieser in Stücke der neuen Anleihe angeboten; auf jede der gekünd. Schuld- verschreib. entfiel der gleiche Nennbetrag der neuen Anleihe sowie eine Umwandlungsprämie von ¼ %, die mit M. 2.50 für das Stück bei Einreichung der alten Schuldverschreib. aus- gezahlt wurde. Der zur Umwandlung nicht erforderliche Betrag der neuen Anleihe ist 29./6. 1906 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel zur Zeich- nung aufgelegt. In Umlauf Ende 1917: M. 3 796 000. Zahlst. wie bei Anleihe von 1903 u. Düsseldorf: Deutsche Bank. Kurs Ende 1906–1916: 100, 98, 97, 97.25, 98.50, 96.75, –, 95.75, –*, –, 90 %. Die Anleihe kam im Aug. 1906 in Berlin zur Einführ.; erster Kurs 25./8. 1906: 100 %. Anleihe von 1914: M. 12 000 000 in 4½ % Oblig. Zs. 2./1. u. 1./7. Sichergestellt auf Zeche Deutschland. Tilg. ab 1920 durch Auslos. zu 102 % oder durch Rückkauf lt. Plan bis 1./7. 1943. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Essen: Essener Credit-Anst., Disconto-Ges. Zugelassen im Juli 1914. Hypotheken: M. 10 870 725. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Beteilig.-Ziffer ab 1./1. 1917 beträgt im Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat 2 762 000 t in Kohlen, 1 200 200 t in Koks, 223 350 t Briketts einschl. der Ziffern der übernommenen Gewerk- schaften Eintracht Tiefbau u. Deutschland. Produktion: 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 Kohlenförderung t 1 238 042 1 321 283 1 481 032 2801 374 2 303915 2005 474 — Koks . . . „ 466 847 456 574 614 808 807 909 567 830 541 283 — — ...... „ — — 200 180 181 058 123 793 — Belegschaft Mann 5082 5039 5 489 9 674 7 518 6553 7 415 8 649 Ausbeute pro Kux M. 2 250 2 500 3 000 4 000 2 250 2 500 2 500 3 000 An Nebenprodukten wurden gewonnen auf den eigenen Anlagen 1907–1915 Teer 8231, 8258, 9995, 13 428, 15 231, 19 473, 26 833, 22 921, 20 550 t, schwefelsaures Ammoniak 3520, 3395, 4347, 5665, 6685, 8670, 10 347, 7370, 6971 t, 1909–1915: 1899, 2559, 2714, 3309, 3375, 3153, 3096 t Benzol. Produktion für 1916 u. 1917 nicht veröffentlicht. Kurs der Kuxe in Essen: 1909 1910 1911 1912 1913 höchster 42 200 (20./12.) 43 500 G (10./1.) 43 700 G (21./12.) 50 200 G (19./8.) 50 000 G (29./5.) niedrigst. 32 000 (18./3.) 35 000 G (19./12.) 34 500 G (11./9.) 40 000 G (29./2.) 42 500 G (10./7.) Kurs in Essen Ende 1914–1917: M. 50 000*, –, 47 000, 59 000 pro Stück. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grubenfelder 5 682 212, Anlage Schacht 1/2 3 583 629, do. 3 994 263, do. 4/5 6 997 822, do. 6/7 3 403 392, do. 8/9 4 489 656, do. 10 5 565 722, do. 11 881 980, do. Berneck 1370, sonst. Grundbesitz 1 873 509, Wertp. u. Beteil. 8 136 968, Haus- käufergrundschuld 5224, Material. 1 516 073, Bestände an Erzeugnissen 1 348 396, Kassa 162 302, vorausgez. Versich. 108 153, Grundschuldbriefe 7000, Bankguth. 2 799 955, befristetes Guth. 7 300 042, Debit. 9 409 974. – Passiva: A.-K. 19 051 013, Anleihe 1903 5 417 000, do. 1906 3 796 000, do. 1914 12 000 000, Löhne 2 349 875, Ausgleichsrückl. 235 184, schweb. Ent- schädig. 525 214, Zinsscheinsteuer 15 864, Ausbeute 1 500 000, Anleihe-Zs. 433 992, befristete Darlehen 1 436 250, Schadenersatz 40 761, Knappschafts-Gefälle 69 987, Berufsgenossenschaft 660 620, Arb.-Unterst.-Kasse 8275, Grundschulden 10 870 725, Kredit. 5 856 885. Sa. M. 64 267 648. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlagen 5 004 453, do. auf Effekten 2 000 000, Pacht Eintracht 420 000, do. Deutschland 300 000, Ausbeute 3 000 000. Sa. M. 10724 453. – Kredit: Betriebsgewinn M. 10 724 453. Grubenvorstand: Vors. E. v. Raesfeld, Münster; H. Kellner, Cöln; Paul The Losen, Düsseldorf; H. Endemann, Luzern; Gen.-Konsul Rud. von Koch, Berlin. Generalbevollmächtigter des Grubenvorstandes: Gen.-Dir., Kgl. Bergwerks-Dir. a. D. Bergmeister Albert Hoppstaedter; Dir. O. Troost, Rechnungsführer Julius Högen, Bochum V. Gewerkschaft Deutschland zu Oelsnitz im Erzgebirge. Gegründet: Als Akt.-Ges. 1871 unter der Firma Steinkohlenbauverein Deutschland zu Oelsnitz, als Gew. seit 17./4. 1889 und zwar wurden gewährt je 1 Kux der Gew. gegen Rück- gabe von 10 St.-Aktien oder von 8 Prior.-Aktien oder von 5 Prior.-Aktien Ser. II oder 3 Vorz.- Aktien oder 2 Neu-Aktien und Zuzahl. von M. 150 bar und je 2 Kuxe gegen Rückgabe einer vollgez., abgestemp. Neu-Aktie und Zuzahl. von M. 100 bar. Besitztum: Die Gew.-V. v. 12./3. 1904 beschloss den Ankauf des dem Steinkohlenbau- verein Gottes Segen zu Lugau gehör. Kohlenunterirdischen von einem 26,5 ha grossen Teil der Fürstl. Schönburgischen Rittergutsfelder zu Oelsnitz zum Preise von M. 400 000. Neuanlagen erforderten 1907–1917: M. 264 989, 443 418, 366 048, 1 063 969, 443 643, 642 428, 739 022, 376 326, 326 613, 179 852, –, 1916 spez. nur für die Vereinsglückschächte. 1906 bis 1910 wurden an Kohlenfeldern hinzuerworben 260 ha 65,2 a, wofür dem Kohlen- feld M. 715 548 zugeschrieben wurden, einschl. Erwerbsspesen. Die a. o. Gew.-Vers. v. 13./10. 1906 beschloss den Ankauf des Steinkohlenbergwerks Vereinsglück in Oelsnitz, u. zwar übertrug Vereinsglück sein Vermögen als Ganzes auf die Gew. Deutschland u. erhielt als Gegenwert auf je 2¼ seiner Prior.-Aktien Serie II, auf je 10 Prior.-Aktien Serie I u. auf je 35 St.-Aktien einen Deutschland-Kux. Von den hiernach dem Steinkohlenwerk Vereinsglück gebührenden 1030,68 Kuxen waren 870 in Natur zu gewähren, wogegen für jeden der übrigen 160.68 Kuxe M. 3000 in barem Gelde zu zahlen sind. Die Übergabe der Kuxe u. die Zahlung der insgesamt M. 482 040 hatte spätestens am 31./12. 1906 zu erfolgen.