Gewerkschaften. 2373 Die in Natur hingegebenen 870 Kuxe sind vom 1./1. 1907 an ausbeuteberechtigt. Am 1./4. 1907 war auf jeden dieser Kuxe die Hülfte der von Deutschland für das Jahr 1906 zur Verteil. gelangenden Ausbeute als Ausbeuteentschädig. zu zahlen, Die Grösse des gesamten Grubenfeldes, einschliessl. Vereinsglück beträgt jetzt 680 ha. Über die Lebensdauer des Werkes bemerkte der Grubenvorst. in der Gew.-Vers., dass nach gewissenhaften Schätzungen sich die anstehende Kohlenmenge im Deutschland-Stammfeld nebst den Feldteilen des Rittergutes, des Buchwaldes u. der Vaterlandsgrube auf 16 500 000 t, im Vereinsglückfeld auf 19 500 000 t, im Eschefeld auf 12 000 000 t belaufen, so dass also insges. noch 48 000 000 t Kohle abzubauen seien. Lege man eine Jahresförder. von 600 000 t zugrunde, sich eine Lebensdauer des Werkes von 80 J. Zweck: Abbau der unter dem Gewerkschaftsareal lagernden Steinkohlen. Kuxe: Anzahl derselben 6000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gewerken-Versammlung: Bis spät. Juli. Kohlenförderung: 1907–1915: inkl. Vereinsglück 413 883, 482 960, 501 237, 523 853, 586 887, 638 982, 676 955, 587 166, 464 704 t. 1916 Förder. zurückgegangen, 1917 Erhöh. derselben. Belegschaft ca. 2600. Ausbeute 1895–1917: M. 30, 15, 25, 50, 60, 75, 75, 90, 90, 90, 130, 140, 230, 280, 250, 250, 260, 320, 320, 230, 230, 230, 230 pro Kux. Kurs der Kuxe 1896–1917: M. 425, 760, 821, 1309, 1250, 925, 1405, 2100, 2025, 2270, 3065, 3775, 4500, 4490, 4250, 4530, 4650, 4300, –*, –, 3900, – G pro Kux. Notiert Zwickau. 4 % abgest. (früher 4½ %) Deutschland-Anleihe von 1895. M. 1 400 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1917 M. 522 000. Stücke à. M. 500, 1000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1898 in längstens 27 Jahren. Die noch in Umlauf befindl. Stücke wurden im Sept. 1904 zur Rückzahl. per 1./4. 1905 gekündigt. Die Besitzer der gekündigten Stücke, welche sich mit einer Herab- setzung des Zinsfusses von 4½ auf 4 % einverstanden erklärten, hatten ihre Stücke bis spüt. 28./2. 1905 zur Abstempel. einzureichen. Sicherheit: I. Hypoth. auf den gesamten Bergw.- Besitz der Gew. Zahlst.: Oelsnitz: Gew.-Kasse; Zwickau: Vereinsbank in Zwickau, Abteil. Hentschel & Schulz; Dresden: Dresdner Bank u. deren Fil. Aufgelegt in Zwickau am 16.–30./4. 1895 zu 103 %. Kurs der 41 2 % Anleihe in Zwickau Ende 1901–1916: 102, 102.50, 103, 101.30, 102.50, –, 98.50, 99.60, 100, 99.50, 99, 97, 95.50, 96*, –, 82 %. 4 % Vereinsglück-Anleihe von 1898. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 in längstens 28 Jahren durch jährl. Ausl. oder Rückkauf; verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit halbj. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erste Hypoth. auf den gesamten Bergwerks- besitz. Diese Anleihe diente zur Zurückzahlung bezw. Konvertierung der früheren 5 % Anleihe u. der Darlehensschulden, sowie zu Betriebsanlagen. Ende 1917 waren in Umlauf M. 843 500. Zahlst.: Gew.-Kasse; Zwickau: Vereinsbank u. deren Abb. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel. Kurs in Zwickau Ende 1901–1916: 97, 99.25, 100.75, 100, 100.75, 100.50, 98.50, 99.60, 100, 99.50, 99, 97.50, 96, 96* –, 82 Grundschuld: M. 350 000. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kohlenfelder 2 690 000, Deutschlandschächte: Schacht- anl. 200 000, Masch. 30 000, Wäsche 30 000, Sägewerksanlage 100, Grundstücke 100, Wasser- leit.-Anlage 100, Wohn- u. Betriebsgebäude 80 000, Tageanl. 50 000, elektr. Anlage 10 000, Eisenb.-Anlage 10 000. Geräte u. Gezähe 100; Vereinsglück: Schachtanl. 180 000, Masch. 120 000, Wäsche 170 000, Eisenb.-Anlage 10 000, elektr. Anlage 80 000, Tageanl. 200 000, Geräte u. Gezähe 100, Wohngebäude 20 000, Grundstücke 100, Sägewerkanlage 100, Bank- guth. 1 193 426, Wertp. 2 029 668, Wechsel 99 235, Kassa 88 850, Kohlenvorräte 122 761, Grundschuld-Darlehn 58 000, Aussenstände 1 257 796, Materialienvorräte 691 815. – Passiva Anleihe I (Deutschland) 522 000, do. Tilg.-Kto 74 760, do. Zs.-Kto 6385, Anleihe II (Vereins- glück) 843 500, do. Tilg.-Kto 75 493, do. Zs.-Kto 18 340, Kuxbegebung 4 570 800, Rückstell. auf Aussenstände 232 471, Grundschuld 350 000, Buchschulden 699 960, rückständ. Kohlen- steuer 229 168, Ausbeute 1 380 000, do. unerhob. 690, Vortrag 418 687. Sa. M. 9 422 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gestehungskosten 7694112, allg. Unk. 921 561, Betriebs- kosten 330 393, Arb.-Versich. 314 759, Anleihe-Zs. I 24 080, do. II 35 820, Abschreib. 566 000, Rückstell. auf Aussenstände 30 000, Reingewinn 1 798 687. – Kredit: Vortrag 411 535, verkaufte u. selbstverbrauchte Kohlen 11 138 372, Wertp.-Zs. 94 732, verschiedene Neben- einnahmen 70 774. Sa. M. 11 715 414. Direktion: Bergrat Max Klötzer, techn. Dir.; Robert Weiss, kaufm. Dir. Grubenvorstand: Vors. Dr. jur. Georg Wolf, Stein i. E.; stellvertr. Vors. Geh. Hofrat Dr. Konrad Lamprecht, Waldenburg; Komm.-Rat Paul Heinrich, Fabrikbes. Kurt Ferd. Ebert, Bank-Dir. Oskar Flaskämper, Zwickau. so ergebe wieder 9* Gewerkschaft Dorstfeld in Dorstfeld. Die Gew.-Vers. v. 29./3. 1916 beschloss, den Grubenvorstand zu ermächtigen, das gesamte Vermögen der Gewerkschaft an die Essener Steinkohlenbergwerke zu verkaufen. Für jeden Kux Dorstfeld wurden M. 6000 neue Aktien der Essener Steinkohlenbergwerke, vom 1./1. 1916 an div. ber., und ausserdem M. 6000 in bar geboten. Von dieser Ermächtigung hat der Grubenvorstand bisher keinen Gebrauch gemacht. Bis auf 6 Stücke gingen jedoch sämtliche Kuxe freihändig an die Essener Steinkohlenbergwerke über. Die Fusion der Gew. Dorstfeld mit den Essener Steinkohlenbergwerken ist noch nicht eingeleitet, Die