0 3 Gewerkschaften. durch jährl. Auslos. im Oktob. (zuerst 1912) auf 1./2. (erstmals 1913); ab 1./2. 1913 verstärkte Tilg. oder Tutalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz nebst Zubehör der Gew. Eintracht Tiefbau, sowie auf das Steinkohlenbergwerk Wasserjungfer I u. II. Aufgenommen zum Zwecke der Einlösung der noch bestehenden Teilschuldverschreib. aus den Jahren 1893 u. 1901, sowie zur Bestreitung der Kosten für bereits in Ausführung begriffene Neuanlagen. insbes. Abteufung eines Schachtes. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen u. Duisburg: Essener Credit-Anstalt. Kurs in Berlin Ende 1909–1916: 100.60, 100, 99.75, 99, 97.50, 98.50*, –, 93 %. Der zum Umtausch der Stücke der Anleihen von 1893 u. 1901 nicht erforderl. Betrag wurde am 20./4. 1909 zu 99.75 % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Produktion: 1908 1909 1910 1911 1912 1913 bis 1916 Kohlenförder . t 495 214 504 505 510 195 523 765 560 749 53 812 50 224 60 841 57 505 49 237 Nicht mehr 0. . . „ 163 350 134 348 140 151 154 132 137 569 veröffentlicht, Constantin der Grosse den Betrieb führt. Teer u. Naphtalin „ 1 072 000 93 900 1 020 000 999 500 903 Belegschaft Mann 2 002 2 205 2 086 2 109 1 964 Ausbeute pro Kux M. 200 200 100 — — Beteilig. im Kohlen-Syndikat für Kohlen 582 000 t, für Koks 79 000 t, für Briketts 163 500 t. Kurs der Kuxe in Essen 1908–1912 (später nicht mehr tiert): 6 Ammoniak . kg 659 000 616 300 689 000 667 000 598 seitdem höchster M. 5900 G (5./10.) 7250 6 (4./11.) 7950 G (6./1.) 6300 G (19./1.) 8400 G (16./9.) niedrigster „ 4350 G (26./3.) 4725 G (11./1.) 5650 G (9./11.) 2500 G (8./11.) 4000 G 72/3 Kuxe auch in Düsseldorf notiert. Zahlstellen wie bei Anleihe. Bilanzen: Seit 1910 nicht mehr veröffentlicht. Grubenvorstand: Vors. E. v. Raesfeld, Münster i. W.: H. Kellner, Cöln; Paul The Losen, Düsseldorf; Heinr. Endemann, Luzern; Generalkonsul von Koch, Berlin. Gewerkschaft Emscher-Lippe zu Essen (Ruhr). Sitz der Verwalt. in Datteln (Westf.). Gegründet: 1878; eingetr. 1911. Das Bergwerkseigentum der Gew. umfasst Steinkohlen- felder in Grösse von 11 Normalfeldern mit rund 24 000 000 qam Inhalt, die folgende Be- zeichnung haben: Emscher-Lippe, konsolidiert aus den Einzelfeldern Emscher-Lippe I, III u. IV, Emscher-Lippe II, Emscher-Lippe V, Hohenzollern 3, Hohenzollern 6, Hohenzollern 10, Hohenzollern 20, Hohenzollern 22, sowie Vinnum II Fortsetzung, Hohenzollern II Fort- setzung, Hohenzollern XII Fortsetzung, Hohenzollern XIII Fortsetzung, Hohenzollern XIX Fortsetzung, Hohenzollern XXIV Fortsetzung. Die zuletzt genannten Splissfelder haben die Grösse eines Normalfeldes. Ausserdem sind der Gew. die beiden Salzbergwerke Emscher- Lippe I u. Emscher-Lippe II verliehen. Die Berechtsame liegt in den Gemeinden Datteln und Waltrop, bildet annähernd ein Rechteck und hat in streichender Richtung eine Länge von rund 5700 m, in querschlägiger Richtung eine Länge von 4200 m. Sie wird vomn Dortmund-Emskanal diagonal durchschnitten und markscheidet im Westen mit den Berg- werken König Ludwig und Ewald Fortsetzung, im Süden mit Iekern (Victor) und dem fiskalischen Bergwerk Waltrop, im' Osten und Norden mit den fiskalischen Bergwerken „an der Haardé. Die Gew. hat zurzeit im Grundbuch ein Grundeigentum von rund 341 ha auf ihren Namen eingetragen. Der westliche Teil des Grubenfeldes ist durch eine Zwillings- Schachtanlage (Schacht I/II) erschlossen, die 180 m nördlich vom Dortmund-Emskanal liegt. Der Abbau geht zwischen der 1. u. 2. Tiefbausohle um, die bei 582 m u. 660 m angesetzt sind. Erschlossen sind 19 bauwürdige Kohlenflöze mit einer Gesamtkohlenmächtigkeit von 20 m. Sie gehören der unteren u. mittleren Fettkohlenpartie an u. enthalten hochwertige Kohlen. Infolge einer Mulden- u. Sattelbildung ist ein Teil der Flöze in 4 Flügeln durch- fahren. Ausgerichtet wird die 3. Tiefbausohle bei 760 m Teufe. Die Wasserzuflüsse betragen 5 ebm in der Minute. Zur Wasserbewältigung sind auf der 2. Tiefbausohle 8 Pumpen auf- gestellt, die 42 cbm Wasser in der Minute heben können; auf der 3. Tiefbausohle 3 Pumpen mit einer Leistung von 15 cbm in der Minute. Die Schachtanlage ist durch eine 1.5 km lange Bahn mit dem Bahnhof Datteln der Eisenbahnstrecke Hamm-Osterfeld verbunden. Die Nähe des Kanals wird durch die Anlage eines Hafens bei Schacht 3/4 ausgenutzt. Über Tage ist die Schachtanlage ausgestattet mit einer elektr. Primäranlage, 2 Hochdruckkompressoren, 4 Kompressoren, 2 Ventilatoren, 2 elektr. betriebenen Fördermasch., 1 Dampffördermasch., einer grossen Separation und Wäsche, 330 Koksöfen mit einer Nebenproduktanlage für Teer, Ammoniaksalz u. Benzole, 44 Dampfkesseln, einer geräumigen Werkstatt, 2 Wasch- u. 1 Lampenkaue mit Geschäftsräumen für Beamte u. einem Materialienmagazin. Zur Ausbeut. des östl. Teils des Grubenfeldes ist eine zweite Schachtanlage mit den Schächten III u. IV im Bau. Beide Schächte sind auf die vorgesehene Teufe von 790 m gebracht. Die Schächte III u. IV liegen 2000 m östlich von der ersten Schachtanlage. Auf der Schachtanlage III wurde die Kohlenförderung im geringen Umfang in der zweiten Hälfte 1906 aufgenommen.