Gewerkschaften. der Concordia zu Oelsnitz wurden insges. 1438 Kuxe gewährt u. zwar dergestalt, dass auf je 2½ Prior.-Aktien u. auf je 3½ St.-Aktien der Concordia je ein Kux entfiel. Der Erlös der unteilbar verbleib. 23% Kuxe wurde in bar mit einem Teil den Prior.-Aktien mit je M. 12.20 auf das Stück u. mit 2 Teilen den St.-Aktien mit je M. 8.15 auf das Stück gezahlt (Frist zum Umtausch 21./11. 1908); d) der gesamte Betrieb des Werkes wurde ab 20./8. 1908 an im Einvernehmen mit dem Vorstand u. dem A.-R. der Concordia geführt; sobald die Gew. Kaisergrube begründet u. deren Grubenvorstand gewählt war, ging auf letzteren die Oberleitung beider Betriebe über. Der Betrieb beider Werke wird vom 1./1. 1908 an auf Rechn. der Gew. geführt. Jetziges Besitztum der Gew.: Der Steinkohlenbauverein Kaiser- grube erwarb Steinkohlen-Abbaurechte in Gersdorfer Flur. Im Besitze der Ges. befindlich 174 ha 32 a 61 qm Gesamtgrubenfeldfläche. Der Grubenbetrieb erstreckte sich auf die 4 Flöze: Glückauf-, Vertrauen-, Haupt- u. Grundfl6z. Hierzu kamen 1908 91 ha zehntenfreies Areal der Concordia-Ges. mit den beiden Schächten Concordia I u. II mit 3 Flözen in Oelsnitzer Flur. Zugänge auf Anlagen-Kti bei Gew. Kaisergrube 1909–1917: M. 254 843, 395 649, 993 001, 32 328, 49 379, 37 118, 17 919, 76 999, 19 966. Produktion: Förderung der Akt.-Ges. Kaisergrube 1904–1908: 148 325, 149 524, 157 085, 151 807, 115 934 t. Förderung der Gew. Kaisergrube 1909–1915: 270 551, 280 654, 267 001, 253 236, 276 278, 240 103, 190 237 t. Zahlen für 1916 u. 1917 nicht veröffentl. Kuxe: Anzahl derselben 4000 Stück, davon 3887 Stück in Umlauf. 4 % Anleihe der Concordia von 1894: M. 500 000; Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. (bis Ende 1905 4½ %). Tilg. ab 1899 durch Auslos. im Febr.-April auf 31./12. Der Zinsfuss wurde It. Anzeige v. 8./4. 1905 ab 1./1. 1906 von 41 2 % auf 4 % herabgesetzt. Abgestempelt 1./5.–15./6. 1905; nicht konvert. Stücke wurden zum 31./12. 1905 gekündigt. Lt. minist. Genehm. v. 4./7. 1907 können die im Jahre 1905 auf einen Zinsfuss von 4 % herabgesetzten, noch nicht ausgelosten Schuldverschreib. nach vorgängiger Abstempel. wieder ausgegeben werden. Zahlst. wie bei Kuxen u. Leipzig: Gerhard & Hey. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 35 000. Kurs in Zwickau Ende 1901–1916: 102, 102.50, 102, 101.50, 100, 100.25, 98.25, 98.75, 100, 99.25, 99, 97, 95.50, 96*, –, 82 %. 4½ % Hypoth.-Anleihe der Gewerkschaft Kaisergrube von 1910: M. 1 000 000; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis 1930. Aufgenommen zur Kostendeckung einer gemeinsamen Aufbereit.- u. Verlad.-Anlage für beide Betriebsabteil., sowie zur Abstoss. schwebender Schulden. Treuhänderin: Vereinsbank in Zwickau. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 764 500. Zahlstellen wie bei Kuxen. Kurs in Zwickau Ende 1912–1916: 100, 98, 98.50*, –, 900 %. Eingef. 23./4. 1912 zu 100.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers. am 30./3. Bilanz der Gew. Kaisergrube am 31. Dez. 1917: A ktiva: Betriebs-Abt. Kaisergrube: Abbaurechte 196 000, Schacht-Anl. 1, Betriebsgebäude I 1, do. II 1, Dampfmasch. u. Kessel 1, elektr. Kraft- u. Lichtanl. 1, Dampfniederschlags-Anl. 1, Wäsche- do. 1, Zecheneisenbahn- do. 1, Grundstücke 1, Verwalt.- u. Wohngebäude 1; Betriebs-Abt. Concordia: Abbaurechte 184 000, Schacht-Anl. 1, Betriebsgebäude 1, Dampfmasch. u. Kessel 1, Wäsche-Anl. 1, Zecheneisenbahn- do. 1, Grundstücke 1, Wohngebäude 1, Neue Wäsche 335 000, Gleis-Anl. 85 000, Verlade- Vorricht. 25 000, Bauergüter in Gersdorf 130 000, Grundbesitz in Hohndorf 10 200, Geräte, Gezähe etc. 36 000, Holz, Eisen u. sonst. Vorräte 630 628, Aussenstände bei Abnehmern 130 533, Kassa u. Wechsel 42 885, Postscheckguth. 6941, Kohlenvorräte 50 160, Versich. 12 884, Wertp. 191 018. – Passiva: Anleihe der Concordia 35 000, do. v. 1910 764 500, Grundschuld 40 000, allg. Rückl. 207 931, Rückl. für Berufsgenossenschaft 62 000, do. Aussenstände 42 589, do. Beamten-Unterstütz. 114 193, Wechselschuld 300 000, lauf. Schulden 13 062, Löhne 118 155, do. f. Kriegsgefangene 12 217. Bankverbindungen 5080, Beiträge zur Knappschafts-Krankenkasse 2285, do. Pens.-Kasse 7629, rückständ. Anl.-Tilg. 52 500, do. Zs. 6433, unerhob. Ausbeute 4635, Einzahl. auf Kuxe 728, Gewinn 277 326. Sa. M. 2 066 269. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anl.-Zs. 39 182, Abschreib. 201 642, Ausbeute 272 090, Vortrag 5236. – Kredit: Vortrag 1427, Betriebsüberschuss 508 341, Einnahme aus Grundstücken 7343, Gebühren für Kuxumschreib. 1038. Sa. M. 518 150. Dividenden der Akt.-Ges. Kaisergrube 1890–1907: Prior.- Aktien Ser. II: 14, 15, 9, 10, 7½, 12½, 14, 19, 20, 24, 35, 28, 21, 8¼, 12, 12, 13¼, 15 %; Prior.-Aktien Ser. I: 9, 10, 4, 5, 2½, 7½, 9, 14, 15, 19, 30, 23, 16, 3½, 7, 7, 8, 10 %; St.-Aktien: 4, 5, 0, 0, 0 2½ 9, 10, 14, 25, 18¼, 11, 0, 2, 2, 3, 5 %. Der Gewinn der Akt.-Ges. Kaisergrube für 1908 (M. 303 020) wurde der neuen Gew. Kaisergrube überwiesen. Zahlst. Gew.-Kasse; Zwickau: Vereinsbank u. deren Abt. Hentschel & Schulz, Fil. der Dresdner Bank, C. W. Stengel; Chemnitz: F. Metzner. Ausbeute der Gew. Kaisergrube 1908–1917: M. 70, 50, 70, 60, 100, 100, 45, 70, 70, 70 pro Stück. Kurs: Die Kuxe der Gew. Kaisergrube wurden im April 1912 in Zwickau zugelassen; erster Kurs am 23./4. 1912: M. 1490 pro Stück; Kurs Ende 1912–1917: M. 1390, 1250, 1250*, –, 1100, – G pro Stück. Grubenvorstand: Vors. Dr. jur. Georg Wolf, Stein; Stellv. Kohlenwerksbes. Bergrat Albin Klötzer, Bockwa; Komm.-Rat Aug. Hentschel, Zwickau; Fabrikbes. Kurt Ferd. Ebert, Zwickau: Justizrat Dr. jur. Rich. Gaitzsch, Chemnitz; Berg-Dir. Ernst Aug. Bergmann, Reinsdorf. Direktorium: Berg-Dir. Adolph Kneisel, kaufm. Dir. Andreas Hurtzig (Gersdorf).