Gewerkschaften. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks sowie Herstellung u. Betrieb von Anlagen u. Unter- nehmungen, welche die Ausnutzung des Bergwerks u. die Verwert. seiner Produkte erfordert. Das Mineral, auf welches die Verleihung erfolgt ist, ist die Steinkohle Kuxe: Anzahl 1000; dieselben werden an keiner Börse notiert. Anleihe: M. 7 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 8./4. 1909, rück- zahlbar zu 102 %. 1500 Stücke à M. 2000, 3000 à M. 1000, 3000 à M. 500, lautend auf den Namen der Breslauer Disconto-Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. oder freihändigen Rückkauf von mind. M. 250 000 in der ersten Hälfte des April auf 1./7. (zuerst 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek im Betrage von M. 7 650 000 zugunsten der Breslauer Disconto-Bank zur I. Stelle auf dem ges. Bergwerkseigentum der Gew. nebst den den Grubenanlagen dienenden Grundstücken und allem Zubehör eingetragen. Verpfändung erstreckt sich auf alle auf diesem Grundbesitz befin dl. Gebäude u. Masch. nebst allem Zubehör. Aufgenommen zur Konsolidierung schweb. Schulden, auch solcher, die hypothekarisch eingetragen sind, zur Verstärk. der Betriebsmittel u. für den weiteren Ausbau der Gruben. In Umlauf Ende 1917 M. 6 500 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Breslau: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil., G. von Pachalys Enkel; Berlin: Bank für Handel u. Ind. u. Fil., Delbrück Schickler & Co.; Posen: Ostbank f. Handel u. Gewerbe u. Fil. Kurs in Breslau Ende 1909–1916: 103, 102, 101.25, 98.75, 95.25, 98.50*. –, 96 %. Die Anleihe wurde daselbst am 25./5. 1909 zum ersten Kurse von 100.75 % zur Einführung gebracht. Hypotheken: M. 733 900. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: Hierüber beschliesst die Gew.-Vers. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bergwerks-Berechtsame 1 252 260, Grundstücke 833 520, Wohngebäude 1 039 570, Betriebsanlagen über Tage 1 057 760, Koksanstalt 1 141 980, Masch. u. Kessel 615 090, Beleucht.-Anlage 16 370, Eisenbahnanschluss 69 790, Betriebsanlagen unter Tage 499 400, im Bau begriffene Anlagen 2 324 929, Gespanne 24 360, Inventar 144 902, Mate- rial. u. Lagerbestände 550 976, vorausbez. Versich. u. Lohnvorschüsse 21 533, Debit. 2 139 216, Avale 60 000, Niederschles. Kohlen-Syndikat, Beteilig. 6000, sonst. Beteilig. 4 146 651, Kassa 103 603. – Passiva: Kap.-Kto 4 116 055. Hypoth. 733 900, Oblig. 6 500 000, do. Zs.-Kto 64 518, Prozess-R.-F. 272 475, R.-F. 1 900 344, einbehaltene Löhne u. dergl. 21 935, Kaut. 60 000, Rückstell. f. Talonsteuer 33 750, Avale 572 900, Kredit. 1 361 151, Löhne pro Dez. 222 513, Rechnungen do. 113 731, Ausbeute 50 000, Vortrag 24 637. Sa. M. 16 047 913. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Syndikats-Unk. 21 635, Zentral-Unk. 15 190, Abschreib. 342 366, Oblig.-Unk. 1545, Oblig-Zs. 298 125, Talonsteuer-Res. 3750, Zs. 187 970, Kriegskosten 154 751, Gewinn 74 637. – Kredit: Vortrag 45 405, Grundstücks-Verwaltung 3542, Wohn- gebäude- do. 31 596, Kohlen 169 132, Koks 566 637, Briketts 25 814, Nebenprodukte 257 842. . M. 1 099 972. Repräsentant: Rittergutsbes. Eugen von Kulmiz, Ida- u. Marienhütte b. Saarau; Sub- stituten: Oberbergrat R. Siegemann, Breslau; Bergassessor u. Bergwerks-Dir. Hugo Moeller Waldenburg. 0 % Gewerkschaft König Ludwig zu Recklinghausen in Westfalen (Bergrevier Recklinghausen-Ost). Sitz: Recklinghausen. Postadresse: Recklinghausen Süd (König Ludwig). Gegründet: Die Gew. ist hervorgegangen aus dem Steinkohlenbergwerk Ver. Henrietten- glück; dasselbe bestand aus den in den Gemeinden Recklinghausen Stadt, Land u. Suderwich, Kreis Recklinghausen, geleg. konsolidierten 3 Grubenfeldern Henriettenglück I, II u. III, welche in den Jahren 1856–67 erbohrt waren. Durch einen unter dem 12./3. 1872 oberbergamtl. be- stätigten Gewerkenbeschluss v. 16./2. 1872 wurde der Name der Gew. in „König Ludwig“ ab- geändert. Das in den Jahren 1873 u. 1874 von der Gew. in den Kreisen Bochum u. Reckling- hausen weiter erbohrte und gemutete Steinkohlenfeld „König Ludwig II.' wurde gemäss Konsolidations-Bestätigungs-Urkunde v. 18./26./7. 1876 mit den 3 Grubenfeldern Henrietten- glück I, II u. III unter dem Namen „König Ludwig“ zu einem Ganzen vereinigt. Das Bergwerkseigentum der Gew., welches sich urspr. auf das konsolidierte, aus 4 Maximal- feldern bestehende Bergwerk König Ludwig beschränkte, ist durch Ankauf sämtlicher Kuxe der Gew. Henrichenburg 1898 um weitere 13 Maximalfelder, welche sich im Norden und Osten an den alten Besitz anschliessen, erweitert worden, so dass die Gesamtberechtsame nunmehr 17 Maximalfelder mit zus. 36 188 738,53 qm umfasst. Die Konsolidation der alten Felder König Ludwig mit den Feldern Henrichenburg ist 1906 durchgeführt, die 17 Felder bilden jetzt ein einheitliches Bergwerkseigentum mit dem Namen König Ludwig, das südlich mit den Bergwerken Friedrich der Grosse u. Victor, (Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede), westl. mit Recklinghausen, (Harpener Bergbau A.-G.), General Blumenthal (Bergwerks- gesellschaft Hibernia), nördl. mit den Feldern General Blumenthal, (Bergwerksgesellschaft Hibernia) u. Ewald Fortsetzung, sowie östl. mit Emscher Lippe u. Ickern (Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede) markscheidet. Zur Ausbeutung der Berechtsame sind bisher 2 Schachtanlagen in Betrieb genommen, die ältere im alten Felde König Ludwig mit den Förderschächten I, II u. III sowie dem Wetterschacht VI, die jüngere Anlage im früheren Felde Henrichenburg mit den Schächten IV u. V, von denen der eine zur Förderung, der