Gewerkschaften. liche Mengen einschliessen, die einen weit über den ebengenannten Zeitraum hinaus- gehenden Bergbau gewährleisten. Ausser der Dampfkesselanlage von 7 Zweiflammrohrkesseln, Hauptfördermasch., dem Grubenventilator, der elektr. Zentrale ist eine Salzmühle vorhanden. Die Chlorkalium-Fabrik verfügt über eine Konz. zur Ableit. der Endlaugen von einer täglichen Verarbeit. von 8000 dz Carnallit. Der Bau der Endlaugen-Leitung nach der Elbe ist in Gemeinschaft mit der Gew. Walbeck u. den Kaliwerken Ummendorf-Eilsleben Anfang Febr. 1913 zur Ausführ. gekommen. Die Konz. gestattet neben der Herstell. der auf die eigene Beteilig. entfallenden Fabrikate die Lieferungs-Ubernahme von hochprozentigen Fabrikaten für andere Werke im Wege des Quotenkaufes oder Tausches. Auch die Fabrikat.-Einricht. für die Herstell. von Kalium-Sulfaten sind grösser, als es für die Herstellung der der eigenen Beteilig. ent- sprechenden Mengen erforderlich ist. Die Gew. besitzt auch eine Bromfabrik zur Gewinnung des Broms aus den Endlaugen. Ausserdem hat das Werk ausreichende, mit allen Werk- zeugmasch. ausgerüstete Schlosser- „Schmiede- u. Zimmerwerkstätten, Materi— al.-Niederlagen sowie die erforderlichen Aufenthalts- u. Baderäume für Arb. Der Grundbesitz der Gew. umfasst 142 870 qm, auf dem sich die Werksanlage, ein Verwalt.-Gebäude, 6 Wohnhäuser u. 22 Arb.-Wohnhäuser befinden. Die Schacht- u. Fabrikanlagen haben eigene Werks- bahnhöfe, welche durch Anschlussgleis mit dem Bahnhof Beendorf der Kleinbahn Marien- born-Beendorf verbunden u. durch diese an die Staatsbahn angeschlossen sind. Die Gewerkschaft Burbach gehört dem Kalisyndikat an; die Quote nach dem Reichs- kaligesetz beträgt ab 1./12. 1917: 7.7126 %%. Zur Abliefer. sind gebracht worden in dz: 1913 1914 1915 1916 1917 Gruppe I: Chlorkalium 80 % .. 76 149.99 43 138.43 4963.59 — 3472.79 I: Schwefelsaures Kali 90 % „ 669.888 10903576 2626.92 3 3 Kalimagnesia 48 % 15 714.70 6 044.42 333.72 I: Kalidünger 38 %. 6 186.– 90293 2250. 1500.— . Kalidüngesalze 20, 30 u. 40 % 85 578.10 23 419.50 54 920.50 93 732 148 759.– III: Kainit- Hartsalze .. . 758 184.30 495 739.61 424 217.50 147 177 509 671.50 //% * &3..; * 7084.75 Ü% 300.– 1 193.75 2372.– Das sind für 1911–1917 reines Kali: 161 183, 194 833, 180 602, 105 157, 79 433, 48 338, 110 298 dz. Dabei wurden 1917 von der Gew. auf andere Werke übertragen und von der Syndikatsgemeinschaft auf Grund des Richtpreis-Abkommens geliefert 29 654 dz reines Kali, so dass der eigene Anteil sich auf 80 644 dz reines Kali stellte. Die Gew. Burbach gehört dem Steinsalzsyndikat an u. zwar mit einer Beteilig. von 12.88 % am Gesamtabsatze Die hieraus resultierenden Lieferungen betragen jährl. ca. 650 000 dz. Auch gehört die Gew Burbach der Bromkonvention an. Belegschaft ca. 600 Mann. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. pro Kux 1901 1902 1903 1904 19905 1906 1907 1998 1909 1910 1911 1912 1913 Zubusse M. 750 500 — — — — — — — — — Ausbeute „ — — 300 300 525 800 800 800 500 1000 1000 1000 1000 Für 1914–1917 keine Ausbeute verteilt. Am 1./8. 1918 eine unregelmässige Ausbeute von M. 400 pro Kux verteilt. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand u. um die finanzielle Lage der Gew. Burbach zu erleichtern, wurde für 1914 bis auf weiteres die Ausbeute-Zahlung eingestellt u. der Gewinn für 1914 (M. 324 360) vorgetragen. Seit Kriegsbeginn ist der gesamte Betrieb nur in Tages- schicht u. nur im beschränkten Umfange aufrecht erhalten worden. 1915: Der fortgesetzte Rückgang des Absatzes, sowie die andauernde Preissteiger. sämtl. Betriebsmaterial. u. die notwendige Erhöh. der Löhne, sowie der Ausfall am Ertrage des Krügershall Aktien-Besitzes in Höhe von M. 240 060 verminderte den Gewinn beträchtlich, sodass nach Deckung der Abschreib. u. der Kriegsunterstütz. ein Überschuss nicht mehr verblieb u. eine Ausbeute für 1915 nicht zur Verteil. kommen konnte, vielmehr beschloss die Gew.-Vers. v. 27./3. 1916 die Einzieh. einer Zubusse von M. 1 000 000 = M. 1000 per Kux, gezahlt am 1./6. u. 1./10. 1916, ausgeschrieben zur teilweisen Abtragung der Ausbaukosten für Tochtergewerkschaften bezw. Zahlung einer Zubusse für die Gew. Walbeck. Die Gew.-Vers. v. 4./4. 1917 schrieb eine weitere Zubusse von M. 2 000 000 aus, gezahlt mit je M. 500 000 am 1./5., 1./7., 1./9. 1. . 1917. Der Bergwerksbetrieb erstreckte sich 1916 u. 1917 nur auf Gewinnungs- u. Förder.-Arbeiten. Die Aus- u. Vorricht.-Arbeiten konnten, da es an geeigneten Arbeitern fehlte noch nicht wieder aufgenommen werden. Der Fabrikbetrieb wurde nach längerem Stilliegen im April 1916 wieder aufgenommen, aber Mitte 1917 wieder eingestellt, da die Fabrik reparatur- bedürftig geworden war. Der Betrieb erfuhr in den letzten Monaten 1916, infolge der Unregel- mässigkeiten in den Kohlenlieferungen, vielfach Störungen, die recht ungünstig auf die Selbstkosten einwirkten. Einschl. M. 325 406 Vortrag aus 1915 verblieb für 1916 ein Rein- gewinn von M. 672 221, wovon M. 192 362 zu a. o. Abschreib. verwendet u. M. 479 859 vor- getragen wurden. Hierzu für 1917 ein Gewinn von M. 755 892, wovon M. 600 000 zu einer Rückl. für Erneuer. verwendet; Neuvortrag M. 635 751. Die Ausbeute wird nur an die Gewerken gezahlt, welche am letzten Tage des jeweiligen Quartals als Gewerke im Gewerkenbuche eingetragen sind. Die Kuxe wurden im Jan. 1904 an der Essener Börse eingeführt. Kurs der Kuxe in Essen 1904–1910: höchster 9850, 15 375,