2394 Gewerkschaften. Von diesem Absatz entfallen 133 533 dz K:0 (i. V. 104 550 dz) auf die eigenen Beteiligungen. Der von beiden Werken erzielte Betriebsüberschuss beträgt M. 1 488 239 gegen M. 607 070 im Vorjahre. Zuzüglich der Einnahmen für Zinsen u. Mieten in Höhe von M. 426 024 u. des Vortrages aus 1915 ergab sich ein Rohgewinn von M. 2 476 512. Absatz 1917: Einschliesslich der Zukäufe wurden abgesetzt: 735.50 dz Carnallit mit 9 % K 0 = 79.98 dz K: 0, 213 675.25 dz Hartsalz mit 12–15 % K20 = 29 448.19 dz K:0, 539 958.25 dz Kalidüngesalz mit 20–22 % K. 0 = 109 902.68 dz K20, 117 766 dz Kalidünge- salz mit 30–32 % K20 = 36 694.65 dz K20, 82 920.82 dz Kalidüngesalz mit 40–42 % K20 = 33 850.45 dz K:0, 3050 dz Kalidünger mit 38 % K20 = 1159 dz K:0, 130 474.53 dz Chlor- kalium zu 80 % K0Cl = 65 971.26 dz K20, zus. 277 106.21 dz K20. Von diesem Absatze entfallen 142 690 dz K20 auf die eigenen Beteilig. Der von beiden Werken erzielte Be- triebsüberschuss beträgt M. 1 376 027 (Rohgewinn M. 3 155 179). Zur gemeinsamen Verarbeit. u. Verwert. der aus den Bergwerken der Gew. Glückauf, Glückauf-Bebra, Glückauf-Berka u. Glückauf-Ost geförd. Salze wurde im Sept. 1912 unter gleich hoher Beteilig. der genannten 4 Gew. am St.-Kap. eine Ges. m. b. H. mit M. 100 000 St.-Kap. unter der Firma „Chemische Werke Glückauf, G. m. b. H. zu Sondershausen“ ge- gründet. Diese neue Ges. ist Eigentümerin der 1912/1913 erbauten Fabrik II bei Berka u. ferner v. 1./1. 1913 an Pächterin der Fabrik I bei Stockhausen. Die neue Fabrik II ist für eine Verarbeit. von tägl. 7000 dz Karnallit auf Chlorkalium u. Sulfat bestimmt. In den Fabriken wurden bei nur teilweisem Betrieb 1917 erzeugt: 196 008.7 dz Chlorkalium zu 80 % K0Cl. Durch Zusammenmischung von Chlorkalium mit Rohsalzen wurden 3050 dz Kalidünger zu 38 % K.:0, 89 920 dz Kalidüngesalz mit mindestens 40 % K.0, 117 766 dz Kalidüngesalz mit mindestens 30 % K20 hergestellt. Kuxe der Gew. „Glückauf-Sondershausen?: Anzahl derselben seit 4./4. 1918 2500; urspr. 1000 Stück. Die Gew.-Vers. v. 4./4. 1913 beschloss zum Ausbau der Tochter-Gew. die Erhöh. der Kuxe um 250 Stück (also auf 1250 Stück) mit Ausbeute-Ber. ab 1./5. 1913, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu M. 12 000 pro Stück, angeboten den bisherigen Gewerken zu gleichem Preise. Die G.-V. v. 30./4. 1917 beschloss die Ablös. der staatlichen Rechte aus dem Vertrage v. 20./1 1. 1892 durch Hingabe von 210 zubussefreien Kuxen u. zu diesem Zwecke die Ausgabe v. 250 neuen Kuxen der Gewerkschaft, wodurch die Zahl der ausgegebenen Kuxe auf 1500 stieg, ferner wurde beschlossen der Antrag an die Schwarzburgische Staatsregierung, die Kuxenzahl der Gewerkschaft „Glückauf“ auf 6000 zu erhöhen, deren Ausgabe von Fall zu Fall der Genehmigung durch die Ge- werkenversammlung vorbehalten bleibt. Umschreib.-Stelle für die Kuxe bei dem Gruben- vorst. in Dortmund. An Zubussen zus. M. 5 000 000 eingezogen. Die Gew.-Vers. v. 4./4. 1918 beschloss den Erwerb von 1. a) von Kuxen der Gew. Hohenzollernhall, Braunkohlenbergwerk zu Gotha, zu M. 3500 pro Kux, b) von Kuxen der Gew. Heiligenmühle zu Oechsen, c) von Aktien der Kaliwerke Grossherzog von Sachsen, A.-G. zu Weimar-Dietlas. 2. Ausgabe von 500 neuen Kuxen zur Deckung der Kosten dieser Erwer- bungen, welche den Besitzern der bisher vorhandenen 1500 Kuxe 1:3 zu M. 24 000 an- geboten werden sollen. 3. Ausgabe von weiteren 500 neuen Kuxen zum Erwerb des ge- samten Vermögens bezw. der sämtl. Kuxe der Gew. Hohenzollern zu Freden. Die neuen Kuxe sind ab 1./7. 1918 ausbeuteberechtigt. Die Gew. Hohenzollern besitzt auch 501 Kuxe der Gew. Meimershausen u. 750 Kuxe der elsäss. Gew. Anna, die wiederum mit 334 Kuxen an der Gew. Reichsland beteiligt ist. Heiligenmühle besitzt die Kuxe von Grossherzogin Sophic. Die Gew. „Glückauf- Bebra“' ist gleichfalls von unbestimmter Dauer. Die Ver- fassung derselben entspricht derjenigen der Gew. „Glückauf“ mit der Massgabe, dass Bebra nur 1000 Kuxe hat u. der an die Schwarzburg. Regierung jährl. abzuführende Beitrag nur M. 10 000 beträgt. Das Abbaufeld der Gew. „Glückauf-Bebraé hat eine Grösse von ca. 20 preuss. Maximalfeldern. Der Grundbesitz derselben beträgt 9.42 ha. Der 1909/10 niedergebrachte „Petersenschacht“ hat eine Teufe von 762 m; er steht bis 243 m in eisernen Tübbings, im übrigen in Mauerung. Für Grunderwerb, das Abteufen sowie für definitive Anlagen der Gew. Glückauf-Bebra wurden bereits ca. M. 2 600 000 aufgewendet, welcher Betrag von der Gew. Glückauf-Sondershausen geliehen wurde. Glückauf- Bebra erhielt v. 1./1. 1911 an eine vorläufige Beteiligungsziffer von 3.64 Tausendstel, jetzt endgültige Beteiligungsziffer ab 1./12. 1917 5.4274 %% betragend. Der Absatz der Gew. Glückauf-Bebra, die ihre Fabrikate-Beteilig. grösstenteils gegen Rohsalze ausgetauscht hatte, belief sich 1911 auf 6369.50 dz Karnallit mit 9–11 % K:0 entsprechend 642.62 dz K2 0 u. auf 472 526.24 dz Hart- salz mit 12–15 % K0 entsprechend 61 275.42 dz K2 0. Ab 1./1. 1912 ist der Betrieb des Werkes gegen eine feste Pachtsumme (M. 250 000) von der Muttergew. „Glückauf“ über- nommen worden. Der Grubenbetrieb bestand bisher vorwiegend in Aufschlussarbeiten. Der nicht zu Abschreib. verwendete Ertrag des Werkes fliesst in die Kasse von Glückauf. Im J. 1911 beschloss die Verwalt. von Glückauf-Sondershausen zur Verhinderung eines zu starken Rückganges ihrer Beteiligungsziffer den Neubau von zunächst zwei Kaliwerken, von denen je eins auf der Gerechtsame der Gewerkschaft Glückauf-Berka und der von Glückauf-Ost errichtet wurde. Jede dieser beiden Gew. emittierte 1912 eine 41 2 % Hypoth.- Anleihe von je M. 2 000 000, für welche „Glückauf“ zu Sondershausen die selbstschuldnerische Bürgschaft übernahm. Näheres über beide Gew. siehe in der nachfolgenden besonderen Abhandlung über dieselben. Anleihe von 1909: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Gew.-Vers. v. 7./11. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in