Gewerkschaften. 2397 Sicherung für die Oblig.-Schulden u. deren Zins- u. Tilg.-Dienst sind Sicher.-Hyp. auf die Gew. „Glückauf Berka“ u. ,Glückauf Ost“ sowie auf die Gew. „Glückauf zu Sondershausen eingetragen. Bei der Gew. „Glückauf Berka“ u. „Glückauf Ost' s'ind ausser einer Eintragung zugunsten des staatlichen Anteils am Reingewinn, welche als solche hinter den eingetragenen Gläubigerforderungen zurücksteht, noch einige geringfügige Vorbelastungen, in der Haupt- sache zur Sicherheit für die an den Staat zu leistenden festen Abgaben vorhanden, während der Sicher.-Hyp. auf „Glückauf“ ausser ähnlichen Vorbelastungen noch eine Seener fivp, von M. 4 120 000 für eine von dieser Gew. selbst ausgegebene Oblig.-Schuld von M. 4000 000 vorangeht. Die Gew. „Glückauf“ zu Sondershausen hat für beide Anleihen der Gew. „Glück- auf Berka“ u. „Glückauf Ost“' die selbstschuldnerische Bürgschaft Noch im Umlauf Ende 1917 je M. 1 955 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Sondershausen: Die Kassen der Gewerkschaften; Berlin: Deutsche Bank, W. iener, Levy & Co. Kurs: Ende 1912: Je 98.75 %. Ende 1913–1916: Berka: 94.75, 92*, –, 89 %; Öst: 93, — –, 89 %. Aufgelegt am 12./4. 1912 je M. 2 000 000 zu 99.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. (1918 am 4./4.). Stimmrecht: Die Ausübung des Stimmrechts erfolgt nach Gewinn-Verteilung: Die Verteilung der Ausbeuten erfolgt vierteljährl. in vom Gruben- vorstande festzusetzenden Beträgen. 5 % der zu verteilenden Ausbeute erhält der Gruben- vorstand als Vergütung für seine Tätigkeit. Der auf das staatliche Mitglied des Gruben- vorstandes entfallende Anteil der Tant. wird der Fürstl. Staatsregierung zur Verwendung überwiesen. An das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen hat jede der beiden Gew. zu entrichten: 1. als Beitrag zu den dem Staate erwachsenden Lasten während der Dauer eines Bergwerksbetriebes oder für die Dauer der Zuteilung, einer besonderen Beteiligungsquote seitens des Kalisyndikats jährl. den Betrag von M. 10 000 in vierteljährl. Teilen nachträglich; 2. daneben 15 % des jährl. Nettoertrages des Bergwerks u. aller dazu gehörigen Anlagen. Überlässt die Gew. 9 Betrieb der Förderung, Gewinnung oder Ausnützung ganz teilweise einem Dritten, so erhält der Staat die 15 % auch von dessen Nettoertrage in gleichem Sinne u. Umfange. Die Veräusserung der Bergwerke bedarf zu ihrer Gültigkeit der Zu- stimmung des Fürstl. Ministeriums. Bei allen auf die Überlassung der Ausbeutung oder die Verwertung der Produkte im Grossbetrieb (sei es mit, sei es ohne Weiterverarbeitung) bezügl. Verträgen ist die Genehmigung des Fürstl. Ministeriums vorzubehalten u. alsbald nachzusuchen. Das Gleiche gilt von allen. etwa mit Konkurrenzunternehm. oder irgend einem Dritten abzuschliessenden Vereinbarungen, welche die Höhe oder Verwertung der Ausbeute wesentlich beeinflussen. Bilanz der Gew. „Glückauf Berka“ am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 66 574, Schacht- u. Grubenbau 1 446 069, Betriebsgebäude 315 672, Masch. u. Betriebsgeräte 421 492, Wege u. Zechenplatz 22 786, Anschlussbahn 275 749, Wasserwerk 7745, Einrichtung 14 700, Beamten- u. Arb.-Wohnh. 15 336, Beteilig. Kalisyndikat G. m. b. H. 7000, do. an den Chemischen Werken Glückauf, G. m. b. H. 25 000, Betriebsstoffe 5760, Versich.-Prämie 95. – Passiva: Zubussen-Kto 500 000, Anleihen 1 955 000, do. Tilg.- Kto 5 000, laufende Rechnung: 3 Gew. Glückauf, Sondershausen 150 756, Rückstell. für Versich., Anleihe-Zs. usw. 13 676. Sa. M. 2 624 433. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 64 380, Anleihe-Zs. 87 975, sonst. Zs. 24 937, Steuern 363, Grubengefälle 10 000, Arb.- u. Beamtenversich. 2609, sonst. Versich. 2200, Abschreib. 243 891. Sa. M. 436 357. – Kredit: Waren-Verkäufe M. 436 357 Bilanz der Gew. „Glückauf Ost“ am 31. Dez. 1917: Aktiva: Schachtanlage IV: Grund- stücke 53 638, Schacht- u. Grubenbau 1 572 939, Masch. u. Betriebsgeräte 372 025, Betriebs- gebäude 386 740, Wege u. Zechenplatz 21 492, Anschlussbahn 165 170, Wasserwerk I 20 221, Einrichtung 19 969, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 26 364; Schachtanlage VY: Grundstücke 27 439, Schacht- und Grubenbau 1 586 816, Masch. u. Betriebsgeräte 317 386, Betriebsgebäude 350 901, Wege- und Zechenplatz 29 291, Anschlussbahn 48 029, Wasserwerk 10 079, Ein- . 22.078, Beamten- und Arbeiterwohnhäuser 22 681; Schachtanlage VI: Grundstücke 9 354, Schacht- und Grubenbau 1 517 091, Masch. u. Betriebsgeräte 246 248, Betriebsgebäude 311 560, Wege- und Zechenplatz 37 322, Ansahlussbahn 63 735, W asserwerk 8450, Ein- richtung 13 163, Beamten- und Arbeiterwohnhäuser 20 535; Gemeinsame Konten: Beteilig. 54 900, Betriebsstoffe 20 404, Versicher. 2464. – Passiva: Zubussen 500 000, Anleihe 1 955 000, do. Tilg.-Kto 3000, laufende Rechnung: a) = „Glückauff, Sondersh. 4 872 614, b) Rück- stell. für Versich., Anleihe-Zs. usw. 37 882. M. 7 368 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 214 100, Anleihe-Zs. 87 975, sonst. Zs. 334 560, Steuern 458, Grubengefälle 10 000, Arb.- u. Beamten-Versich. 14 990, sonst. Versich. 1850, Abschreib. 711 238. Sa. M. 1 375 172 – Kredit: Waren-Verkäufe M. 1 375 172 Kurs der Kuxe: Noch an keiner Börse notiert. Ausbeuten: 1914: Je M. 50 für Glückauf Berka u. Glückauf Ost. 1915–1917: 0, 0, 0. Grubenvorstand: (3–8) Bei beiden Gew.: Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Gen.-Dir, der Harpener Bergbau-Act.-Ges., Dortmund; Stellv. Staatsrat von Nesse, Sondershausen; Mitgl.: Bank-Dir. Oscar Schlitter. Dr. jur. Max Esser, Bankier Carl Hagen, Berlin; Justizrat Aug. Raude, Komm.-Rat Jos. Cremer, Dortmund; R. F. Wahl, London. Direktion beider Gew.: Gen.-Dir. Bergrat Baer, Sondershausen.