Gewerkschaften. 2409 Die Deutsche Bank als Pfandhalterin ist berechtigt und verpflichtet, die Löschung der Kaut.-Hypoth. insoweit zu bewilligen, als die Rückzahl. der Anleihe ihr nachgewiesen wird. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Anderbeck: Eigene Kasse; Cöln: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Eingef. in Berlin März 1895. Kurs Ende 1901–1916: 101.50, 102.30, 103.60, 104.60, 103.75, 103.60, 101.75, 101.50, 100.75, 102, 103.50, 100, 99.50 97,.50*, –, 93 %. Coup.-Verj.: Nach 4 J. Kuxe: Anzahl 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Zum Versand gelangten: 1908 1909 1910 1911 1912 Carnallit für Landwirtschaft dz 7 481 21 328 16 725 16 708 8 811 Eainif . nt 828 623 804 299 644 705 643 987 313 874 Chlorkalium à 80 % . .. 70 192 72 803 78 830 84 917 76 846 Sulfate à 90 % . .... 16 369 17 421 18 008 24 425 19 669 Kalimagnesia à 48 % 11 270 9201 8 345 11 691 8 876 Düngesalze 20, 30, 40 % .. „ 67 091 88 057 92 108 116 819 99 239 50 911 60917 Nebenprodukte „ 99 438 43 869 47 315 i 50 289 40 640 6750 Produktionszahlen für 1913, 1914, 1915, 1916 u. 1917 nicht veröffentlicht. Erträgnisse: Bis Ende 1894 wurde eine Ausbeute nicht verteilt, an Zubusse wurden bis dahin M. 1 850 000 geleistet. Ausbeute 1895–1917: M. 480, 810, 960, 960, 960, 1080, 1200, 380, 720, 720, 950, 1200, 1200, 300, —, 800, 1000, 1000, 0, 0, 0, 0, 0 pro Kux. Wegen des Baues der Schachtanlage Dingelstedt wurde die Ausbeuteverteilung ab 1./4. 1908 eingestellt u. auch 1909 noch nicht wieder aufgenommen. Für 1910–1912 dann wieder Ausbeute verteilt und zwar für 1912 in Dingelstedt-Oblig' Eine Ausbeute kam für 1913–1916 nicht zur Ver- teilung. Der Gewinn für 1914 M. 2 125 539 wurde vorgetragen und reduzierte sich 1915 auf M. 1 906 515 u. 1916 auf M. 1 432 611. Nach Kriegsausbruch ruhte der Betrieb rd. 2 Monate; seitdem wird während des Krieges der Betrieb in beschränktem Masse fortgeführt. Der Betrieb auf Dingelstedt ist vollständig stillgelegt u. die Förderung auf Wilhelmshall über- nommen. Zur teilweisen Abstossung der schwebenden Verbindlichkeiten (Ende 1915 rd. 3 500 000) beschloss die Gew.-Vers. v. 12./5. 1916 die Ausschreibung einer Zubusse von M. 1 500 000 = M. 1500 Pro Kux wovon M. 500 am 24./6. u. 23./9. 1916 eingezogen wurden, restl. M. 500 waren am 15./1. 1917 einzuzahlen. Zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel beschloss die Gew.-Vers. v. 26./6. 1917 die Einziehung einer Zubusse von M. 1 000 000, zahlbar in zwei Teilbeträgen am 15./8. und am 15./11. 1917. Ausserdem wurde der Vorstand er- mächtigt, die im Besitz der Gew. befindlichen M. 500 000 Schuldverschreib. der Gew. Dingelstedt zu verkaufen. Darüber hinaus würde noch ein-Bankkredit von M. 1000 000 bis ein Jahr nach Friedensschluss in Anspruch genommen. Im Übrigen wird der Rest der Verbindlichkeiten von den Gläubigern gleichfalls bis ein Jahr nach Friedensschluss nicht gekündigt. 1917 Rohüberschuss M. 20 502 gegen einen Verlust von M. 141 472 in 1916. Für Neuanlagen wurden M. 124 093 verwendet. Kurs für die Kuxe in Essen: 1909 1910 1911 1912 1913 häöchster 14 600 G (20./12.) 15 650 G (14./9.) 14 400 G (2./1.) 12 400 G (14./7.) 8600 (23./1.) niedrigster 8 750 G (4./1.) 12 000 G (4./4.) 11 500 G (27./11.) 8 750 G (4./7.) 6600 (10./4.) Kurs Ende 1914: M. 6000 G.; 1915: –, 1916: M. 9350, 1017: M. 13 900 pro Stück. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gerechtsame 2 575 935, Grundstücke 150 000, Schacht- Tiefbauten 730 000, Schacht-Masch.- u. Utensil. 242 543, Schacht-Tagesbauten 140 460, Kessel- haus u. elektr. Zentrale 221 192, Mühlen 166 197, Chlorkaliumfabrik 914 303, Sulfatfabrik 66 194, Chlormagnesiumfabrik 20 000, Bromfabrik 21 000, Hilfswerke 70 000, Endlaugenleit. 70 001, Werkeisenbahn 209 000, Werkstätten 19 310, Beleucht. 10 000, Laboratorium 1, Ge- schäfts-, Wohn- u. Lagerhäuser 162 813, Arb.-Wohnhäuser 41 215, Utensilien 29 535, Fuhrw. 8531, Inventar 8822, Schachtbau II Grundstücke 57 763, Tiefbauten 1 520 000, Tagesbauten 63 678, Schacht-Masch. u. Utensil. 273 872, Hochbahn 73 581, Dampfkessel-Anlage 62 294, Inventar 1, Beteilig. u- Effekt. 295 398, Kalisyndikat-Stammeinlage 20 495, Schutzbohr 12 144, Rohprodukte u. Fabrikate-Lager 123 050, Materialien 463 332, Kassa 15 630, Debit. 1 181 000, Gewerken 31 395, Diverse 32 434. – Passiva: Oblig. 920 000, do. Zs.-Kto. 20 441, Kap.-Kto 2 585 585, Zubusse 4 350 000, Lohn-Kto 41 090, Kredit. 2 175 549, Vortrag 10 460. Sa. M. 10 103 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 49 000, Gen.-Unk. 170 764, Syndikatsspesen 15 405, Kaligesetzabgabe 10 958, Steuern 86 925, Beiträge, Knappschaft u. Berufs-Genossensch, 60 573, Kriegsunterst. 40 232, Amortis.-Kto 1 442 653, Gewinn 10 460. – Kredit: Vortrag 1 432 611, Bergwerks- u. Fabriksgewinn 298 387, Gewinn aus übernomm. Beteil. Dingelstedt 129 726, Zs. 26/248. Sa. M. 1 886 972. Grubenvorstand: Vors. Bergwerksbesitzer Emil Sauer, Berlin-Grunewald; Stellv. Geh. Komm.-Rat Leopold Peill, Düren; Wilh. von Recklinghausen, Bank-Dir. B. IL. Philips, Cöln; Komm.-Rat Ad. Boeddinghaus, Elberfeld; Fabrikbes. Paul Colsman, Langenberg. Direktion: Bergwerks-Dir. S. Rohrlich, Anderbeck. Gewerkschaft Dingelstedt, Sitz Anderbeck. Errichtet: 29./5. 1909. Besitz: 2 649 285 qm Grubenfelder. Anzahl der Kuxe: 1000 Stück, wovon 500 Kuxe sich im Besitz der Gew. Wilhelmshall befinden, 200 Kuxe hat Dingelstedt im Portefeuille behalten, 300 Kuxe befinden sich in dritter Hand. Vorhanden ist 1 Schachtanlage. Die Zweischachtfrage: ist gelöst durch unterirdische Verbindung mit der Gew. Wilhelmshall. Zur Förderung gelangen: Carnallit, Kainit, Sylvinit, Hartsalz. Die bis zu einer Teufe von 600 m aufge-