2410 Nachträge und Berichtigungen. schlossenen mächtigen Kalilager enthalten sehr hochprozentige Salze, welche leicht zu ge- winnen u. zu fördern sind. Auch im J. 1916 ruhte der Betrieb; die Förderung ist auf Wilhelmshall übernommen. Mitte Aug. 1917 wurde die Förderung wieder aufgenommen. Haus u. Grundbesitz: 24 Morgen Kaue, Bürogebäude, Werkstätte, elektr. Zentrale, Wasser- werk, Fördermasch.-Gebäude, Kainitmühle, 2,5 km Anschlussbahn u. Rangierbahnhof. Beteil.- Ziffer im Kalisyndikat z. Z. seit 1./12. 1917: 6.5700 Tausendstell. Anleihe: M 2 500 000, ein- getragsen zur I. Stelle, verzinsl. zu 5 %; rückzahlbar zu 103 %, amort. vom 1./1. 1917 ab mit 2 % des Anleihebetrages. 1917 ergab einen Rohüberschuss von M. 187 168 (gegen M. 2300 Verlust in 1916). wovon M. 170 490 zu Abschreib. u. der Rest zur Verminderung des Verlust- saldos aus 1916 verwendet wurde. Vachträge und Berichtigungen. Clever Creditbank in Cleve (Siehe Seite 71.) Die a. o. G.-V. vom August 1918 genehmigte den Verschmelzungsvertrag, wonach das Vermögen der Clever Creditbank A.-G. mit Wirkung vom 1./1. 1918 auf den Barmer Bank-Verein übergeht. Der Barmer Bank- Verein errichtet in Cleve eine Zweigniederlassung. Bankverein Gelsenkirchen A.-G. (Siehe Seite 105.) Die a. o. G.-V. v. 7./9. 1918 beschliesst die Verschmelzung mit der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg-Berlin. Für jede Gelsenkirchener Aktie à M. 1000 wird eine Aktie à M. 1000 der Commerz- u. Disconto- Bank gewährt. Niederdeutsche Bank in Konkurs in Dortmund. Letzte Abhandlung siehe dieses Handb. 1917/18, I. Band. Göttinger Bank, Akt.-Ges. in Göttingen. (Seit 21./11. 1911 in Liquidation u. seit 1./12. 1911 in Konkurs.) Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Eckels, Göttingen. Im Konkurs dieser Bank wurden an die nicht bevorrechtigten Gläubiger, deren Forderungen auf M. 4 611 223 festgestellt sind, im April 1912 30 % u. im Mai 1913 20 % zus. 50 % mit M. 2 305 611 verteilt. Im Febr. 1915 noch 10 % u. im April 1918 weitere 10 % ausgeschüttet. Insgesamt dürften die Gläubiger noch 5–10 % erhalten. Das A.-K. ist verloren. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1917/18. Oberschlesischer Credit-Verein in Ratibor. Die G.-V. v. 15./4. 1916 beschloss die vollständige Verschmelzung mit dem Schles. Bank- verein in Breslau. Der Umtausch der Aktien, soweit sich dieselben noch nicht im Besitz des Schles. Bankvereins befanden, fand im Verhältnis von 6 zu 5 statt, auch war eine Bareinlös. der Aktien zu 112.50 % freigestellt (Frist 30./9. 1916). Eine Liquidation fand nicht statt. Die Ges. aufgelöst und Firma erloschen. Solinger Bank Akt.-Ges. in Liquidation in Solingen. (Siehe dieses Hand- buch 1917/18, I. Bd., Seite 230.) Die G.-V. v. 20./12. 1917 u. 9./4. 1918 genehmigten den vom Liquidator Justizrat Pütz vorgelegten Geschäftsbericht u. die Bilanzen der Jahre 1916 u. 1917 sowie die Schlussrechnung, ebenso auch die Vorschläge des Liquidators bezüglich der Verteil. des nach Durchführ. des Konkurses verbliebenen Ges.-Vermögens. Nach der Liquid.-Eröffnungsbilanz v. 1./4. 1916 war ein Barbestand von M. 120 000 übrig geblieben. Nach Ausschütt. der Gläubigerquote von 63 % u. nach Abzug der Kosten des Konkurs- verfahrens aus dem Vergleich mit den A.-R.-Mitgliedern der Bank über die Haftpflicht- forder. des Konkursverwalters bestand noch gegen ein A.-R.-Mitglied eine Forder. von M. 120 000, die inzwischen auch beglichen ist. Die Schlussbilanz am 1./10. 1917 schloss nach Abzug der Kosten mit einem Bestande von M. 239 400, wozu noch M. 10 949 Zs. kamen, so dass insgesamt zur Verteil. an die Aktionäre nach $ 300 u. 301 H.-G.-B. M. 249 649 verblieben. Diesem Betrage steht gegenüber das A.-K. von M. 3 600 000. Es verblieb so- mit ein Verlust von M. 3 350 351. Indessen ermässigte sich diese Summe um einen Aktien- betrag von M. 318 900, für den die Aktien seinerzeit von den A.-R.-Mitgliedern unter Ver- zicht auf ihre Ansprüche dem Konkursverwalter zur Verfüg. gestellt wurden. Es blieb demnach bei der Verteil. zu berücksichtigen M. 3 281 600 Aktienforder. Auf diesen den Barbestand unter Berücksichtig. der Zs. bis zum 31./12. 1917 verteilt, ergab eine Liquid.- Rate von 7½ %, womit auch die Ansprüche der Aktien beglichen sind. Vom 2./1. 1918 ab war der Betrag bei dem Liquidator zu erheben. Bayerische Handelsbank in München. (Siehe Seite 290.) Diese Bank erhielt am 5./8. 1918 die Genehmigung zur Ausgabe von M. 5 000 000 in 4 %, verlosbaren, innerhalb 60 Jahren rückzahlbaren Kommunalschuldverschreib., Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100.