Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 33 Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Kassa 408, Kaufgelder 43 485, Zs. 569, Kapital-Kto 30 745, Fehlbetrag 25 120. – Passiva: A.-K. 100 000, unerhob. Div. 330. Sa. M. 100 330. Dividenden 1899–1915: 6, 10, 5, 4, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 0, 3 %. C.-V.: 3 J. (F.) Liquidatoren: Ernst Gutermuth, Stellv. Bürgermeister B. Mendt. Aufsichtsrat: Vors. Kommiss.-Rat Bernh. Hans, Ed. Blumenau, Rentier Bernh. Weigel, Heinr. Uhlig. Akt.-Ges. Alexanderplatz in Berlin C. 25, Alexanderstrasse 46/48. (In Konkurs.) Gegründet: 2./10. 1912; eingetr. 14./10. 1912. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Die Ges. erwarb das Grundstück Alexanderstr. 46/48, Ecke Neue Königstr. 44/45, u. Alte Schützenstr. 13/15 (Hotel Alexanderplatz). Das Grundstück befand sich seit 1913 in Umbau. Da sich die Fertigstellung desselben verzögerte, geriet die Ges. in Zahlungsschwierigkeiten und konnte auch die Hypoth.-Zs. nicht bezahlen. Am 21./7. 1914 wurde über das Ver- mögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Böhme, Berlin, Rungestr. 15. Nach dem Bericht des Konkursverwalters vom Januar 1918 ist die Regressklage gegen die Gründer der Akt.-Ges. in erster Instanz abgewiesen, die Konkurs- masse hat mangels Mittel die Berufung nicht eingelegt. Aus der vorhandenen Masse werden höchstens die Kosten des Verfahrens gedeckt werden können, sodass auch den Vorrechtsforderungen irgend eine Befriedigung nicht in Aussicht gestellt werden kann. Der Vorstand war im Jahre 1917 bestrebt, mit den Hypoth.-Gläubigern und einer Haupt- gläubigerin eine Vereinbarung zu treffen, die es ihm ermöglicht, den angemeldeten Waren- forderungen etwa 10 % im Wege des Zwangsvergleichs unter voller Befriedigung der Vor- rechtsforderungen zu zahlen. Diese Bestrebungen wurden auch im Jahre 1918 fortgesetzt. Die Grundstücke der Ges. kamen im Jahre 1918 zur Zwangsversteigerung u. wurden von der Hotelgesellschaft Alexanderplatz m. b. H. übernommen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./1. 1914 sollte über Ausgabe von M. 250 000 in Vorz.-Aktien beschliessen. Das ganze A.-K. ist verloren. Dividenden 1912/13 u. 1913/14: 0 %. Direktion: Georg Schwengler, Ernst Meyer. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Hein, Kramme, Prinz, Magnus, Frey. Akt.-Ges. für Baubeteiligungen u. Baufinanzierungen. Sitz in Berlin-Tempelhot, Direktion in Berlin W. 8, Französischestr. 63. Gegründet: 25./6. mit Nachtrag v. 26./6. bezw. 6./7. 1911; eingetr. 13./7. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Abschluss von Baufinanzierungsgeschäften, Beteil. an Baugeschäften, Abschluss von hiermit im Zus. hang stehenden Geschäften aller Art, insbes Erwerb, Bebauung, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken. Die Ges. besitzt am Tempelhofer Feld die Hausgrundstücke Kaiserkorso 3, 4, 5, 65, 66, 67, Schulenburgring 51, 52 u. 53 u. Berlinerstr. 4 u. 5. Im J. 1915/16 ist der Rest der in Bebauung genommenen Grundstücke fertiggestellt worden. Eine Bebauung der 4, Baustellen Berlinerstrasse 6 u. 7 u. Kaiserkorso 63 u. 64, für welche die Ges. bereits früher der Tempelhofer Feld A.-G. Offerte gemacht hatten, ist in Anbetracht der ungünstigen Verhältnisse noch nicht in Aussicht genommen. Von den insgesamt 210 Wohnungen, die die Ges. am 30./6. 1917 zu vermieten hatte, sind 208 vermietet. Durch die Nichtvermietung von Wohnungen u. die infolge des Krieges zu ge- währenden Nachlässe erklärt sich der Verlust von M. 89 042 per 30.6. 1916, erhöht 1916/17 auf M. 136 373. 1917/18 auf M. 147 712. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1912 um M. 4 750 000 in 4750 Aktien, eingez. mit 25 %, begeben zu pari plus sämtl. Em.-Kosten. Die Ges. ist im Dez. 1912 in die Interessensphäre der Deutschen Bank übergegangen. Passiv-Hypotheken: M. 1 633 300. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Noch nicht eingeford. Einzahl. auf M. 4 750 000, A.-K 3 562 500, Grundstücke Block 12/15 534 553, Häuser 4 099 253, Bureaueinricht. 1, Debit 73 678, Kassa 877, Kaut. 624, Versich. 12 890, Verlust 147 712. – Passiva: A.-K. 5 000 000 Kredit. 1 798 790, Hypoth. 1 633 300. Sa. M. 8 432 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 133 537, Hausunk. 162 820, Miets- verlust 166, Hypoth.-Zs. 60 974, Zs. 79 769, Handl.-Unk. 34 972. – Kredit: Mieten 324 528 Verlust 147 712. Sa. M. 472 241. Dividenden 1911/12–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Bendisch, Rechtsanw. Dr. Jacob Berne. Prokurist: P. Grüttefien. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Alfred Schrobsdorff, Charlottenburg; Architekt Heinr von Holst, Berlin; Reg.-Baumeister H. Schütte, B.-Lichterfelde. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919 II.