Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bevollmächtigten Baumeister Franz Pumplun, Dt.-Wilmersdorf. Die Akt.-Ges. hat nach ihrer Gründung folgende Grundstücke bezw. Rechte auf solche übernommen: a) Von dem Ing. Ci. Neumeyer alle in der Hirsch Walterschen Zwangsversteigerung erworbenen Rechte auf das Grundstück in Köpenick gegen Übernahme der damit verbundenen Verpflichtungen. Das erwähnte Grundstück umfasst zus. 42 ha 54 a 35 qm, für welche der Betrag von M. 672 000 gezahlt ist. Da Neumeyer von dem ganzen Grundstücke zwei Parzellen von zus. 1 ha 18 a 20 qm für M. 42 000 zurückerwarb, so übernahm die Ges. die übrigen Par- zellen von zus. 41 ha 36 a 15 qm für M. 630 000 nebst den sonstigen Nebenverpflichtungen, ferner erworben b) von Dir. Gloede dessen Grundstück in Köpenick, umfassend 1 ha 28 a 27 qm, für welche M. 80 000 (darunter M. 6340 Hypoth.-Ubernahme) Kaufpreis geleistet sind, u. ein Kanon von M. 200 zu übernehmen war. 1907 angekauft Terrain kleiner Wolfsgarten von 4 ha 17 a 40 qm für M. 40 000. Nach Verkauf von 7 a 65 qm betrug der Besitz Ende Sept. 1907 noch 46 ha 74 a 17 qm. 1907/15 wurden Verkäufe nicht getätigt. Der Wert des in der Bahnstrasse belegenen Terrainbesitzes stellt sich für die Ges. auf ca. M. 275 einschl. Regulierungskosten pro qR. Das Terrain Wolfsgarten kam der Ges. auf M. 18 pro qR zu Stehen. Die Strassenregulierungsarbeiten kamen erst seit 1910/11 teilweise zur Durchführ. Durch Unk., Zs. etc. erhöhte sich die Unterbilanz 1911 um M. 29 088, 1912 um M. 31 153 auf M. 167 111, 1913 auf M. 200 998, welcher Betrag den Grundstückkonten zugeschlagen wurde, ebenso die Unk., Zs. etc. des J. 1913/14 mit M. 31 006, ebenso 1914/15. Der Bebauungs- plan für das Terrain zwischen Bahnhof- u. Biesdorfer Strasse ist definitiv festgesetzt worden. Die Pflasterung und die Kanalisationsanlagen sind bereits ausgeführt. 1915/16 ergab eine Unterbilanz von M. 17 293, 1916/17 eine solche von M. 23 451; auch diese sind den Grund- stückskonten zugeschrieben. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken, welche in der Gemarkung Köpenick und Umgebung von Berlin liegen und sich zu Bauplätzen jeder Art eignen. Kapital: M. 1 200 000 in 600 Aktien à M. 2000. Hypotheken: M. 70 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.; Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., der Überschuss ist bis zur Auflös. der Ges. auf neue Rechnung vorzutragen. Die G.-V., welche die Auflös. der Ges. beschliesst, bestimmt die Art der Durchführung der Liqu. u. wählt die Liquidatoren. Die Verteil. der flüssigen Mittel der Liqu.-Masse unter die Aktionäre kann auch in Teilbeträgen erfolgen. Bei der Verteilung sind zunächst auf die Aktien die ihrem Nennwerte entsprechenden Beträge auszuzahlen. Alsdann sind auf die Aktien 4 % vom Nennwerte der Aktien für jedes Geschäftsiahr der Ges. nach Verhältnis der Zeit an die Aktionäre auszuzahlen. Von dem alsdann verbleibenden Uberschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 5 % (mind. aber eine jährl. Vergüt. von M. 150 pro Mitgl.). Der alsdann noch übrigbleib. Betrag ist unter die Aktionäre zu verteilen. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke: a) Bahnhofstr. 508 171, b) Wolfs- garten 698 198, c) Friedrichshagenerstr. 102 639, Kassa 895, Debit.: Stadt Cöpenick, Re- gulierungskostendarlehn 83 529, Utensil. 1. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 735, Hypoth. 70 000, Kredit. 122 700. Sa. M. 1 393 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 3500, Zs. 5828, Tant. 450, Steuern 5079, Unk. 5856, Grundstückskto Wolfsgarten 2467, do. Bahnhofstr. 486. – Kredit: Pachten 2953, Grundstückskto Wolfsgarten 12 900, do. Bahnhofstr. 7813. Sa. M. 23 668. Dividende: Wird nicht verteilt (s. oben). Direktion: Privatmann Ewald Utz, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kaufm. E. J. Hensel, Wilmersdorf; Feodor Schmidt, Otte Deicke, Berlin; Ing. Ernst Selchow, Cöpenick. Deutsche Volksbau-Aktiengesellschaft in Liquid. in Berlin W. 9, Potsdamerstr. 10/11. Gegründet: 23./3. bezw. 23./6. 1896. Die Ges. führt die Geschäfte der in ihr aufgegang. u. aufgelösten Deutschen Volksbau-Ges. e. G. m. b. H. fort. QZuweck: Erwerb u. Veräusserung von Grundbesitz, Hypoth., Grund- u. Rentenschulden- Bauausführungen, Vermittelung von Kauf- und Tauschgeschäften aller Art sowie von Ver- sicherungen. Die Ges. besass Ende 1915 noch ein Bauterrain in Trebbin, sowie ein Haus in Koblenz. Im J. 1911 wurde der grösste Teil der Häuser abgestossen, so dass sich dieses Konto um M. 819 000 verminderte. Die Unterbilanz erhöhte sich 1910 von M. 537 528 auf M. 595 502, 1911 auf M. 639 198, 1912 auf M. 653 228, dann bis 1915 auf M. 838 519. Kapital: M. 660 000 in 660 abgest. Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, eingex. mit M. 1 079 000. Die G.-V. v. 2./5. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf 60 % = M. 440 000 auf M. 660 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 3. Der Buchgewinn diente zur Tilg. der Unterbilanz aus 1903 von M. 382 027, die hauptsächlich infolge der 1903 vor- genommenen hohen Abschreib. entstanden ist. Hypotheken: M. 77 441, ausserdem M. 155 379 Kredit. aus Hypoth. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Haus Koblenz 25 000, Grundstück Trebbin 39 859, Kaut. Nürnberg 1050, Verlust 840 684. – Passiva: A.-K. 660 000, Kredit. 11 668, Kredit. aus Hypoth. 155 379, Hypoth. 77 441, Strassenbau 2106. Sa. 906 595.