Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 41 Dividenden: 1896–1898: 0, 0, 1 %; 1899–1915: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Paul Barz. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Kgl. Baurat Herm. Bohl, Wil- mersdorf; Stellv. Baumeister Fritz Schlundt, Berlin; Oberleutnant a. D. Rud. von Prittwit- u. Gaffron, Potsdam; Carl Koehne, Lankwitz; Reg.-Rat a. D. Gust. Keindorff, Waldenburg. Friedenauer Liegenschafts-Nutzungs-Akt.-Ges. in Berlin, Kochstr. 62. Gegründet: 31./3. 1913; eingetr. 13./6. 1913. Gründer s. dieses Handb. Jahrg. 1915/16. Zweck: Erwerb u. Verwert. von in Berlin-Friedenau belegenen Grundstücken jeder Art. Kapital: M. 15 000 in 15 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 370 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 23, Grundstücke 396 108, Kaut. 100, Verlust 4667. – Passiva: A.-K. 15 000, Hypoth. 370 000, Darlehen 15 900. Sa. M. 400 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 16 279, Grundstücks-Unk. 11 378. –— Kredit: Grundstückertrag 27 141, Verlust 516. Sa. M. 27 657. Dividenden 1913–1916: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. med. Hans Stein-Sauer. Aufsichtsrat: Vors. Villenbesitzer Gust. Krahl, Helene Mönnich, B.-Lichterfelde; Fanny Krahl, geb. Schwechten, Berlin. Friedrichsfelde-Lichtenberg-Terrain- Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Friedrichstr. 78. Gegründet: 24./5. bezw. 29./6. 1909; eingetr. 12./7. 1909. Gründer: A. Schaaffh. Bankverein, Cöln; Jacquier & Securius, Terrain-Ges. Gross-Berlin, Berlin ete. Der A. Schaaffh. Bank- verein zu Cöln brachte in die Akt.-Ges. ein ihm gehörige Grundstücke in den Gemeinden Lichtenberg und Friedrichsberg in Grösse von 25 ha 60 a 2 qm zum Werte von M. 2 830 645, ferner die aus dem Verkauf von 4 Parzellen herrührenden hypoth. gesicherten Restkaufgeldforder. im Gesamtbetrage von M. 236 874 zum Nennwerte ein. Auf die Gegen- leistung von insgesamt M. 3 067 519 wurde ein Betrag von M. 2 060 000 in 1000 als voll be- zahlt geltenden u. in 120 als mit 25 % eingezahlt geltenden Aktien gewährt. Den von der Berliner Handelskammer zur Prüfung des Gründungsherganges bestellten Revisoren erschien der Einbringungspreis von M. 2 830 645 durchaus angemessen, wenn man demselben dase Gutachten des Königl. Baurats Jaffé gegenüberstellt. Derselbe berechnet den Verkaufswert der Quadratrute netto Bauland mit M. 600, während der dem Einbringer gewährte Gegenwert inkl. Regulierungs-Unk. sich auf M. 314 stellte. Zweck: Erwerb von Grundstücken aller Art, namentlich von Grundstücken die in den Gemeinden Lichtenberg u. Friedrichsfelde oder in den angrenzenden Bezirken liegen sowie deren Verwalt. u. Verwert., insbes. durch Herstell. von Strassen, Plätzen, Bahnanlagen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, u. durch Veräusserung im ganzen oder in Parzellen. Die Ges. ist auch befugt, Finanzgeschäfte zu betreiben Am Grundstücks-Kto wurde 1909/10 ein Gewinn von M. 23 296 erzielt. 1910/11 wurden von dem Lichtenberger Terrain 1500 qam = 105.75 qR verkauft; Buchgewinn M. 30 112, 1911/12 5072 qm mit M. 7143 Buchgewinn, 1913/14 durch Verkäufe M. 10 929 Buchgewinn erzielt; 1914/15– 1917/18 keine Verkäufe. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1911/12 auf M. 146 114, stieg bis 1913/14 auf M. 277 067, 1914/15 auf M. 348 846, 1915/16 auf M. 444 409, 1916/17 auf M. 530 994, 1917/18 auf M. 608 808. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 Aktien à M. 2000, begeben zu pari; M. 2 000 000 sind voll-, M. 1 000000 mit 25 % eingezahlt. Von dem A.-K. übernahmen die Gründer, u. zwar der A. Schaaffh. Bankverein M. 2 240 000, Jacquier & Securius M. 720 000, Terrain-Ges. Gross- Berlin G. m. b. H. M. 20 000, ferner Dr. phil. Karl Kimmich u. Prokurist Max Diemer, Berlin je M. 10 000. Hypotheken: M. 500 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % des Reingewinnes werden dem gesetzl. R.-F. überwiesen (bis 10 % des A.-K.), vom Überschusse wird diejenige Summe zur Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch zur Bildung oder Verstärk. von Rücklagen, noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Auf nicht voll eingezahlte Aktien werden erst alsdann Rückzahlungen geleistet, wenn die voll eingezahlten Aktien bis auf den Betrag der nicht voll eingezahlten Aktien amortisiert sind. Sobald aus dem zur Verteil. gelangten Rein- gewinn auf die volleingez. Aktien je M. 1000 zurückgezahlt sind, tritt die Ges. in Liquid. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstücke 2 767 885, Kaut. 2040, Kassa 438, Strassenbaukto 57 226, Debit. 16 160, Hyp.-Forder. 58 600, Inventar 1, Verlust 608 808. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 500 000, Kredit. 11 160. Sa. M. 3 511 1600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 530 994, Handl.-Unk. 3374, Gehälter 6940, Steuern 11 193, Zs. 52 288, Provis. 5108. – Kredit: Pacht 1090, Verlust 608 808. Sa. M. 609 898. Dividende: Wird nicht verteilt, da Liquid.-Ges. Direktion: Baumeister Leo Nauenberg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Dr. Willy Gerschel, Stellv. Bank-Dir. Sigmund Schwitzer, Baumeister Fritz Häussler, Stadtrat Ferd. Rast, Berlin. Zahlstellen: Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Jacquier & Securius.