Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 55 Eintritt der Ges. in Liquidation auf das jeweils noch eingezahlt gewesene Kapital 5 % lauf. Zs. erhalten. Von dem Rest erhält der A.-R. einen Anteil von 7 %; dieser Anteil verringert sich um diejenigen Summen, welehe dem A.-R. durch feste Vergüt. etwa bereits zuge- flossen sind. Der alsdann noch verbleibende Überschuss wird zwischen der Ges. u. der Gemeinde Tempelhof in Gemässheit des Verwert.-Vertrages dergestalt verteilt, dass die Ges. von dem Überschuss zuzüglich des an die Gemeinde aus dem Liquidationserlös zur Auffüll. des Gewinnanteiles auf M. 2 000 000 vorweg gezahlten Betrages 85 %, die Gemeinde 15 % erhält, wobei auf den Anteil der Gemeinde dieser an sie vorweg gezahlte Betrag in An- rechnung gebracht wird. Der A.-R. erhält eine feste jährl. Vergüt. von zus. M. 25 000. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Das A.-K. besteht aus 10 000 Aktien Lit. A u. 10 000 Lit. B. Auf die Aktien Lit A ist der gesamte Nennbetrag, auf die Aktien Lit. B sind 25 % des Nennbetrages eingezahlt. Weitere Einzahl. auf Aktien B sind auf Beschluss des A.-R. zu leisten. Aus dem Liquid.- Erlös werden an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zuerst zurückgezahlt, die über den Betrag von M. 250 auf jede Aktie eingez. sind; dann erst werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 zurückgezahlt u. dann stehen beide Aktienarten gleich. Von dem A.-K. haben bei der Gründung übernommen: Deutsche Bank: Aktien Lit. A M. 5 250 000, Lit. B M. 5 550 000; Dresdner Bank: Aktien Lit. A M. 3 515 000, Lit. B M. 3 700 000; Gemeinde Tempelhof: Aktien Lit. A M. 500 000; Bank für Handel u. Ind.: Aktien Lit. A M. 712 000, Lit B M. 750 000; Bank- Dir. F. Hartmann, Berlin M. 23 000 Lit. A. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Noch nicht eingez. 75 % auf M. 10 000 000 Aktien Lit. B 7 500 000, Kassa u. Bankguth. 304 098, Grundstücksverwert.-Kto: Saldo am 30./6. 1917 8 338 987, Zugang: Strassenanlagekosten u. sonst. Ausgaben 92 386, Mobil. 1, Hypoth.-Debit.: a) Restkaufgelder 2 597 640, b) Baugelder 3 761 700, Debit. 1 574 133. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 47 203, Kredit. 3 215 170, Vortrag aus 1916/17 896 872, Gewinn für 1917/18 9701. Sa. M. 24 168 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 96 111, Steuern 4082, Vortrag aus 1916/17 896 872, Gewinn für 1917/18 9701. — Kredit: Vortrag 896 872, Zs. u. Pacht 109 894. Sa. M. 1 006 766. Kurs Ende 1911–1918: 123, 100, 99.50, 89.50*, –, 70, 82.75, 78 %. Die M. 10 000 000 Aktien A wurden im Juni 1911 an der Berliner Börse zugelassen, davon M. 8 000 000 am 4./7. 1911 zu 125 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs am 19./7. 1911: 126 %. Dividenden 1910/11–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Komm -Rat Georg Haberland. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. G. E. von Stauss, Stellv. Geh. Oberfinanzrat Bank- Dir. Wald. Müller, Landrat des Kreises Teltow Adolf von Achenbach, Komm.-Rat Bank-Dir. Gust. Schröter, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Bank-Dir. Dr. jur. Karl Beheim-Schwarzbach, Major von Frankenberg u. Ludwigsdorff, Bank-Dir. F. Hartmann, Berlin; Baumeister Dir. Alfred Schrobsdorff, Charlottenburg; Bürgermstr. F. Wiesener, B.-Tempelhof. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. Terraingesellschaft Berlin-Südwesten in Liqu. in Berlin, Charlottenstrasse 60. Gegründet: 4./9. 1895; eingetr. 22./10. 1895. Zweck: Erwerb u. Verwertung von im Südwesten von Berlin in der Gemeinde Deutsch- Wilmersdorf gelegenen, sowie vgn anderen Grundstücken. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung 70 ha 22 a 80 qm; der Übernahmepreis betrug M. 6 000 000 oder M. 8.55 brutto für den qm. Durch Verkäufe verringerte sich der Terrainbesitz bis 1904 auf 65 ha 67 a 73 qm, hierzu traten die 1905 erworbenen in Friedenau belegenen Terrains mit einem Flächeninhalt von 12 042,78 qR., wovon 11 535.55 qR. Bau- u. Vorgartenland, deren Preis sich auf ca. M. 570 für die qR. stellt. Auch wurde 1905 ein in früheren Jahren an Rentier Balke verkaufter Grundbesitz in Wilmersdorf (3061 qR.) für die Ges. für M. 1 870 722 zurück- erworben, ausserdem noch Zwei Terrainstreifen an der Varzinerstrasse in Friedenau (249.07 qR.) für M. 135 252 angekauft. Unter Zugrundelegung des neuen Bebauungsplanes umfasste der Besitz der Ges. am 30./6. 1909 an Bau- u. Vorgartenland 6975.5 qR. in Friedenau u. 35 200 qR. in Wilmersdorf. Durch Baustellenverkäufe verringerte sich der Besitz bis 1913 auf 29 084 qR., hiervon in 1913/14 11 Baustellen (1193,23 qR.) für M. 943 250 u. 1914/15 2 Baustellen (148.33 qR.) für M. 113 000 verkauft, somit Restbestand am 30./6. 1915 an Bau- u. Vorgartenland rd. 27 664 qR. Im J. 1915/18 keine Verkäufe Im J. 1913 hat die Ges. begonnen ihre Terrains in eigener Regie zu bebauen; zunächst bis 1915/16 4 Zweifamilien- häuser in der Assmannshausener Strasse errichtet. Die noch aufzuwendenden Amelio- rations- u. Strassenbaukosten werden auf M. 600 000 geschätzt. Das Strassennetz ist bis auf wenige Lücken fertig ausgebaut. Die Terrains haben Verbind. mit der Stadt durch Strassenbahnlinien im Südwest-Corso u. durch die Wilmersdorfer Untergrundbahn. Die Ges. gründete 1911 das Gärtnerei- Unternehmen Gartenvereinigung Berlin- Südwesten G. m. b. H. (St.-Kap. M. 250 000). – Unter Hinzunahme der Gewinne an Provis. u. Zs. verblieb nach Tilg. des Verlustsaldos aus 1910 (M. 368 828) u. der Geschäftsunkosten des J. 1910/11 ein Reingewinn von M. 1 904 374. Von diesem Reingewinn waren M. 1 240 000 in den R.-F. zu legen. Nach Paragraph 38 des Statuts trat die Auflös. der Ges. ein, sobald