Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. äusserte Grundstücke zurückerworben. In 1912/13 ist eins der zurückerworbenen Grundstücke wieder verkauft worden. Andererseits wurden zur Abrundung 1 ha 73 a 43 am erworben. In 1913/14 weitere 4 ha 40 a 45 qm Terrainbesitz erworben u. ein früher verkauftes Grund- stück in der Zwangsversteigerung erstanden. Bestand an verkäufl. Terrains I somit Ende Juni 1917 74 ha 37 a 37 qm u. von Terrains II 6 ha 13 a 79 dm. 1914/18 nichts verkauft. Von dem für Strassen, Plätze u. Kanäle vorgesehenen, nicht zum Verkauf stehenden Besitz hat die Ges. zur Verbreiter. der Havelstr. 26 a 03 qm unentgeltlich an die Gemeinde auf- gelassen. Es verbleibt danach ein für Strassen, Plätze u. Kanäle vorgesehener Besitz von 10 ha 07 a 77 qm. Die Eröffn. des Hohenzollernkanals ist am 17./6. 1914 erfolgt. Von den s. Z. von der Ges. übernommenen Anteilen der Privatanschlussbahn Borgsdorf-Birken- werder G. m. b. H. besitzt die Ges. noch M. 80 000 Anteile, mit M. 1 zu Buch stehend. 1911/12 bis 1913/14 resultierten Verluste von M. 67 074, 16 144 u. 14 061, gedeckt stets aus den Gewinnvorträgen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), von dem verbleib. Rest gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist, vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % des Restes Tant. an A.-R., vom Ubrigen Super-Div. Der A.-R. erhält ausser der Tant. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 5000. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke I 156 491, do. II 89 135, Hypoth. 502 406, Effekten 550 409, Privatanschlussbahn 1, Bar- u. Bankierguth. 25 816, Utensil. 1, Debit. 2739. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 19 971, do. II 88 000, Kred. 500, Gewinn 218 529. Sa. M. 1 327 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 19 913, Steuern 543, Reparat. 165, Reingewinn 218 529 (davon R.-F. 1217, R.-F. II 20 000. Vortrag 197 311). – Kredit: Vortrag 194 180, Zs. 36 926, Effekten 2145, Pacht 5898. Sa. M. 239 150. Kurs Ende 1906–1918: 134.50, 103, 114.60, 117.75, 126.75, 101.60, 82.50, 84, 71*, –, 65, 126, 77.25 %. Eingeführt im Febr. 1906 durch Abraham Schlesinger in Berlin, erster Kurs 6./2. 1906 135 %. Diidenden 1905/06–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister Alfr. Salinger, Stellv. Marta Lang. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Phil. Schlesinger, Bankier Sigmund Bachmann, Roman Deetz, Ismar Hamburger, Wilh. Ramm, Berlin. Prokurist: David Lipschütz. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Abraham Schlesinger. Terrain-Akt.-Ges. Müllerstrasse in Berlin, W. 56, Französische Str. 29 II. Gegründet: 28./11. 1905; eingetr. 9./1. 1906. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Erwerb, Verwalt. und Verwert. von Grundstücken, insbesondere in der Müller- strasse zu Berlin. Die Ges. hat bei ihrer Gründung die zu Berlin in der Müllerstr. 92–98 belegenen Grundstücke erworben, die der offenen Handels-Ges. Mosler & Wersche zur einen ungeteilten Hälfte u. Herm. Bolder in Berlin u. Herm. Schweriner zu Schöneberg je zu einem ungeteilten Viertel gehörten. Der Komplex dieser Grundstücke liegt im Norden Berlins inner- halb der Weichbildgrenze an der Müllerstrasse, und zwar in der Nähe des Schillerparkes; sie erstrecken sich an dieser Strasse über eine Frontlänge von 251.91 m, von denen bis jetzt solche in einer Frontlänge 81 m verkauft sind. In ihrem nördlichsten Teile werden dieselben begrenzt durch die von der Müllerstrasse abzweig. Swakopmunder Strasse. Ausserdem werden die Grundstücke durchkreuzt von der Afrikanischen Strasse, welche den Haupt- verkehr von dem Stadtteile Alt-Moabit nach Reinickendorf-Tegel vermitteln wird, sowie der Togo-, Lüderitz- u. Windhuker Strasse, welche ihrerseits in die Seestr. münden. Endlich greift ein Teil d. Nachtigal-Platzes in die Grundstücke hinein. Grösse d. Grundst. 11 ha 25 a 56 qm = 7935.20 qR.; Erwerbspreis M. 512 für die qR. Der Kaufpreis betrug M. 4 062 822. In Anrechnung auf denselben wurden M. 2 450 000 Hypoth. üb ernommen; der Rest von M. 1 612 822 bar gezahlt. Zu obigem Kaufpreis von M. 4 062 822 kamen die Kosten der Eigentumsübertragung mit M. 125 829 dazu, so dass sich ein Gesamterwerbspreis von M. 4 188 651 ergab. Über Terrain- verkäufe 1905/06–1912/13 siehe dieses Handb. 1914/15. Der Geländebesitz betrug am 30./6. 1912 6792.27 qR, durch Zurückerwerb. der Parzellen 1, 9, 12, 13, 14, 20, 1, erhöhte sich der Besitz um 837.01 qR, so dass am 30./6. 1913 7629.28 qR vorhanden waren. In 1913/14 fanden keine Verkäufe statt, dagegen wurden 2 Parzellen (125.60 qR.) zurücker- worben u. 5.15 qR. von der Ges. als Strassenland aufgelassen. 1914/18 keine Verkäufe. Somit Geländebesitz ult. Juni 1918 noch 7749.73 qR. Etwa ein Fünftel des Geländes ist reguliert. Das Gelände-Kto setzt sich zusammen aus dem Buchwerte des Terrains mit M. 4 471 643 u. den bisher aufgewend. Strassenbaukosten von M. 264 877; zus. also M. 4 736 520. Das Gelände unterliegt der für die Stadt Berlin giltigen Polizeiverordn. v. 15./8. 1897 u. kann daher mit Erdgeschoss u. 4 Stockwerke (nebst Keller u. Boden) hohen Gebäuden bebaut werden. Der Bebauungsplan für das Gelände erfährt eine durchgreifende Umarbeitung. Es ist zu er- warten, dass es der Ges. gelingen wird, für die Erschliess. des Geländes von den Behörden vorteilhaftere Fluchtlinienfestsetzungen zu erhalten. Ausserdem besitzt die Ges. die Haus-