Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 83 Dividenden 1886/87–1903/1904: 7, 9½, 9½, 6, 5, 0, 3, 0, 1, 2, 1½, 3, 5, 6, 6, 6, 5, 3 %. Liquidator: Max Jaensch, Stellv. Wilh. Paul. Aufsichtsrat: (6) Vors. Bankier Gottwalt Graessner, Theo. Pevestorff, Rich. Saueracker, Magdeburg. Zahlstelle: Magdeburg: Max Jaensch. Neue Rheinau-Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 26./9. 1906. Gründer: Rheinisch-Westfäl. Kohlen-Syndikat, Essen a. d. R.; Rhein. Kohlenhandel- & Rhederei Ges. m. b. H., Mülheim a. d. R.; Rheinische Creditbank, Mannheim; Süddeutsche Disconto-Ges., A.-G., Süddeutsche Bank, Mannheim. Zweck: Erwerb von Grundstücken, insbesondere der der Rheinau Ges. m. b. H. in Liquidation sowie der Betriebsgesellschaft für den Rheinau-Hafen m. b. H. in Liquidation gehörigen Liegenschaften nebst dem Rheinauer Elektrizitätswerk; Kaufpreis zus. M. 8 500 000 Durchführung aller derjenigen Arbeiten, die dazu dienen, die erworbenen Grundstücke in einen für Industrie- u. Umschlagplätze geeigneten Zustand zu versetzen, wie die Vornahme von Erd- bewegungen (Auf- und Abtrag, Planierung), Herstellung von Strassen, Eisenbahnanschlüssen, Gräben, Kanälen usw.; Förderung des Rheinauhafenverkehrs in jeder Weise; Erwerb, Erricht. u. Betrieb von Anlagen, Beteilig. an Unternehm., die den Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind; Wiederveräusserung der beweglichen u. unbeweglichen Vermögensgegenstände der Ges. im ganzen oder im einzelnen. 1911 Beteilig. an der Oberrheinischen Eisenbahn- Ges. in Mannheim, an welche das Elektr.-Werk abgetreten wurde. Im Geschäftsj. 1913/14 wurden 4 kleine Grundstücksverkäufe vorgenommen, die einen Gewinn von M. 3224 brachten. Grundstücksankäufe haben nicht stattgefunden. 1914/15 nur eine kleine Parzelle mit M. 1251 Gewinn verkauft; 1915/16 nichts veräussert, dagegen fanden 1916/17 4 Geländeverkäufe mit M. 161 253 Gewinn statt, ebenso 1917/18 14 Geländeverkäufe getätigt mit M. 46 138 Gewinn. Der Gewinn-Vortrag erhöhte sich 1914/15 von M. 2 057 500 auf M. 2 089 024, 1915/16 auf M. 2 150 607, welcher Betrag zum Ankauf eigener Aktien verwendet wurde. Kapital: M. 7 500 000 in 4500 Aktien Lit. A u. 3000 Aktien Lit. B à M. 1000. Das beteiligte Banken-Konsort. gab im Okt. 1906 Aktien zu ca. 112 % ab. Den Aktionären der Mannh.-Rheinauer Transport-Ges. in Liqu. wurde im Juli 1907 das Bezugsrecht auf Neue Rheinau-Aktien in der Weise angeboten, dass auf je M. 10 000 Mannh.-Rheinauer Transport- Aktien M. 1000 voll bezahlte Neue Rheinau-Aktien zum Kurse von 100 % gegen bar bezogen werden konnten. Die Ges. wird ausser in den gesetzl. Fällen aufgelöst und tritt in Liquid., sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksicht. der lauf. Geschäftsbedürfnisse eine weitere Einzahl. auf etwa nicht voll eingezahlte Aktien nicht mehr erforderlich ist. Bei Auflös. der Ges. erhalten von der nach Berichtigung der Schulden verbleibenden Liquidationsmasse die beiden Aktienkategorien jeweils ihren ratierlichen Anteil im Verhältnis der Einzahl. insolange, bis diese zurückvergütet sind, sowie 4 % Zs. auf die geleisteten Einzahl., der dann verbleibende Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig, d. h. ohne Rücksicht auf die geleisteten Einzahlungen zu verteilen. Die Ges. hat 1909/10 nom. M. 85 000 eigene Aktien zu 110, 105¼ u. 105½ % erworben, die mit Gewinn wieder verkauft wurden. Den Aktionären der Ges. ist 1911 von einer Gruppe rhein. Firmen unter Führung der Kölner Bankfirma Deichmann & Co. ein Vor- schlag unter der Beding. unterbreitet worden, dass er für mind. 76 % der Aktien angenommen würde. Die Aktien Lit. A erhielten danach am 1./7. 1911 bar M. 500, 1./7. 1912 bar M. 500 u. spät. am 1./7. 1915 bar M. 400. Den Betrag der letzten Rate von M. 400 konnten die Aktionäre unter Abzug von 15 %, also mit M. 340, bereits am 1./7. 1912 in Empfang nehmen, wenn sie sich in diesem Sinne äusserten. Infolge dieses Angebots sind 3920 Stück Aktien Lit. A u. 2774 Stück Aktien Lit. B eingereicht worden. 1917 beschloss der A.-R. M. 4 300 000 eigene Aktien zu 150 % zurückzukaufen, welche ein Konsort. nahezu sämtlich besass. 1917/18 weitere 166 Aktien zu je 150 % zurückgekauft. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Überschuss wird nach Ermessen des A.-R. zur Bildung von Spec.-Reserven verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. wird nicht verteilt (s. auch oben bei Kap.). Die Tant. an Vorst.-Mitgl. u. Beamte werden als Geschäfts-Unk. gebucht. Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine feste Vergüt. von zus. M. 10 500. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Immobil. 2 875 755, Mobil. u. Utensil. 1, Masch. u. Einricht. 1, Kassa 2109, Bankguth. 223 918, Restkaufschillinge 40 000, sonst. Ausstände 28 887, eigene Aktien 4 466 000, Bad. Eisenbahn-Oblig. 10 595. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 120 122, Gläubiger 22 916, Gewinn 87 229, ab 83 000 Agio auf angekaufte 166 eigene Aktien bleibt 4229. Sa. M. 7 647 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverluste auf Wertp. 3600, Unk. 32 430, Steuern 56 063, Reparat. u. Instandhalt. 2173, Gewinn 12 753. – Kredit: Immobil. 46 138, Masch. u. Einricht. 31 844, Zs. 1206, Miete u. Pacht 27 838. Sa. M. 107 026. Dividende: Eine solche wird nicht bezahlt (s. Gewinn-Verteil.). Direktion: David Erlenbach, Theod. Hoch. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Komm.-Rat Theod. Frank, Mannheim; Stellv. Carl Th. Deichmann, Gen.-Dir. Franz Ott, Cöln a. Rh.; Bank-Dir. Kurt Bassermann, Freiburg; Dir. Oskar Bühring, Dir. Wilh. Kern, Mannheim; Komm.-Rat Dr. Gerhard Küchen, Hugo Stinnes, Geh. Komm.-Rat Karl Weyhenmeyer, Mülheim a. Ruhr. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. 6*