Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 85 Miete für Grundstücke Bettingen 6336, unerhob. Div. 19 228, Rückstell. für Div. 1914, 1915, 1916 104 880, Vortrag 13 675. Sa. M. 1 322 743. Gewinn 1907/08–1917/18: M. 29 300, 32 699, 68 556, 43 384 (4 %), 47 207 (4 %), 39 794, 19 340, 955, 36 850, 34 960, 13 675. – Als noch zuzahlende Div. für 1914–1916 wurden je 4 % = M. 34 960 zurückgestellt. Direktion: Schulvorsteher Carl Barbier, A. Bouvier. Aufsichtsrat: Vors. Beigeordn. Nic. Léonard, Stadtrat A. Guenser, Architekt P. Aubert, Kaufm. L. Etienne, Rentier Mich. Hennequin, Metz; Dir. Phil. Niedere, Oberginingen. 1 Petuelsche Terrain-Gesellschaft München-Riesenfeld Akt.-Ges. in Milbertshofen; Direktion in München-Riesenfeld. Gegründet: 25./4. bezw. 4./5. 1900; eingetr. 5./5. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Durch Beschluss der G.-V. v. 7./7. 1903 ist die Ges. eine Liquid.-Ges. geworden. Zweck: Erwerb, Bebauung, Verwalt. u. Veräusserung von Liegenschaften aller Art, sowie Betrieb sämtl. damit in Verbind. stehender Geschäfte. Der Grundbesitz der Ges. umfasste im Mai 1914 ausser 4 Villen ca. 5 930 000 qF. u. steht inkl. Fabrikanlage (s. unten) mit M. 2 163 812 zu Buche. Seit Gründung der Ges. wurden zu dem urspr. Besitz (6 300 000 q F.) hinzuerworben von dem Mitbegründer L. Petuel (für M. 2 700 000) 1 994 684 qF., ferner 1903/1904 ein Anwesen von 5987 qF. und 1904/1905 zwei Villen mit 11 624 qF., durch Verkauf wurden 351 430 9F. abgestossen u. 207 015 qF. für Bahnareal bezw. Strassenführung abgetreten. Die Terrains der Ges. liegen an der Schleissheimerstrasse in Riesenfeld, in Neumilbertshofen zwischen Knorr- und Ingolstädterstrasse, sowie am Bahnhof Milbertshofen und der Strasse nach Schwabing. Verkauft wurden 1902/1903 ca. 4 Tagwerk Grund und eine Villa, 1903/1904 bis 1906/1907 nichts 1907/08 6721 qF., 1908/09 42 800 q F, 1909/10 42 000 q F. Für die nach Milbertshofen erbaute Trambahn hat die Ges. mit anderen Interessenten eine Garantie übernommen und zu deren Sicherheit M. 50 000 Kaution hinterlegen müssen. 1907/09 Anlegung einer Kiesquetsche mit Kalksandstein-Fabrik; Kosten der Anlage ca. M. 242 000; Zugänge 1909/10 M. 77 574. Die Fabrik war seit Kriegsbeginn bis 1915 ausser Betrieb. 1910/11 wurden verkauft etwa 17,7 Tagwerk Grundstücke u. eine Villa an der Schopenhauerstr. Ein Haus an der Maistr., das die Ges. im Tauschwege übernommen hatte, wurde im Geschäftsjahre 1911/12 mit geringem Verlust wieder veräussert. Früher verkaufte 4,75 Tagwerk Grundstück, auf denen die Ges. eine Rest-Hypoth. von M. 215 000 stehen hatte, musste sie einsteigern. 1911/12 wurden ca. 21,5 Tagwerk, 1912/13 36 883 qF., 1913/14 3.521 qF. Grundstücke veräussert. 1914/15 10 Tgw. Grund gegen Inzahlungnahme von Hypoth. auf drei Wohnhäusern in München verkauft. 1915/16 u. 1916/17 keine Verkäufe, dagegen 1917/18 Grundstücke im Aus- masse von rund 86 000 qF., sowie 1 Villa verkauft, neu erworben wurden 25,5 Tgw. u. 1 Villa. Ausserdem wurde der Ges. 1917/18 der Grundbesitz nördlich des Bahngeleises in Milberts- hofen im Ausmasse von 43,5 Tgw. vom Bayer. Kriegsministerium enteignet. Wegen des gebotenen geringen Preises hat die Ges. den Rechtsweg beschritten. Die erhaltene Ab- schlagszahlung von M. 350 000 wurde besonders verbucht. Der Gesamtverlust stieg 1911/12 von M. 27 365 auf M. 40 785, 1912/13 auf M. 118 958, 1913/14 auf M. 161 043, 1914/15 auf M. 180 923, 1915/16 auf M. 204 758, 1916/17 auf M. 229 685, 1917/18 auf M. 224 826 verringert. 1913/14 Ausübung einer Option auf günstig gelegene Terrains gegen Gewährung eines Hypoth.- Darlehns seitens der Ges. Kapital: M. 2 900 000 in 2900 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 203 477. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Auf Vorschlag des A.-R. kann die G.-V. be- schliessen, dass nach Dotierung des gesetzl. R.-F. der verfügbare, zum weiteren Geschäfts- betrieb nicht erforderliche, bar vorhandene Reingewinn zur Rückzahl. auf das A.-K., u. zwar auf alle Aktien gleichmässig Verwendung finde. Die G.-V. hat in diesem Fall auch Beschluss zu fassen über die Art der Rückzahl., über die sich hieraus ergebende Gestaltung des A.-K. und des Nennbetrages der Aktien, sowie über eine etwa veranlasste Zus. legung der Aktien. Bilanz am 30. April 1918: Aktiva: Immobil. 2 321 010, Fabrikanlage 180 000, Effekten 146 196, Kassa 2592, Debit. 49 357, Aktiv-Hypoth. 457 630, Industriegeleise 2470, Vorräte 106 527, Verlust 224826. – Passiva: A.-K. 2 900 000, Passiv-Hypoth. 205 477, Kredit. 34 187, Anzahl. auf enteignete Grundstücke 350 000, Delkr.-Kto 946. Sa. M. 3 490 611. Gewinn- u. Verlust-Konto 1917/18: Debet: Verlustvortrag 229 685, Unk. 25 392. — Kredit: Miete, Pacht u. Zs. 13 534, Konto-Korrent 2108, Effekten 304, Fabrikerträgnis 14 304, Verlust 224 826. Sa. M. 255 078. Kurs: Die Aktien sind Ende Nov. 1901 zum Handel u. zur Notiz an der Münchner Börse zugelassen, jedoch bislang noch nicht eingeführt. Dividenden: Werden nicht verteilt. Siehe Gewinn-Verteilung. Direktion: Bürgermstr. Aug. Kurz, Riesenfeld. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Siegfr. Dispeker, Stellv. Bankier Eug. Schweisheimer, Fabrikbes. Ludw. Petuel, Kunstmaler Rud. Petuel, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse.