98 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. erhalten, 1916/17 verkaufte die Ges. das im Vorjahre eingesteigerte Anwesen Vohburgerstr. 1 und verkaufte von den im Berichtsjahre eingesteigerten 4 kleinen Einfamilienhäusern Zzwei, ausserdem sieben Bauplätze im Ausmasse von 1,3 Tgw., 1917/18 wurden 10 Einfamilien- häuser verkauft, darunter vier, welche die Ges. zur Deckung von Forderungen eingesteigert hatte. Ferner wurden 21 Bauplätze mit insgesamt 5,79 Tgw. abgestossen, so dass die Ges. am 31. März 1918 385,072 Tgw. besass, im Buchw. von M. 5 493 618. Ferner besitzt die Ges. nach verschiedenen Zu- u. Abgängen noch vier Hausgrundstücke im Buchwerte von M. 1 693 406. – Die Kosten für die Erschliess. der sämtl. Terrains werden mit M. 2560000 beziffert, wobei jedoch zu bemerken ist, dass diese von der Ges. aufzu- wendenden Kosten ihr nach Massgabe des fortschreitenden Verkaufs der Terrains von den Erwerbern der zum Verkauf gelangenden Parzellen wieder erstattet werden. Die Bauflucht- linien in München u. Obermenzing sind genehmigt, in Obermenzing darf nur in Villenstil gebaut werden, für München u. Pasing sind Wohngebäude bis zu 3 Obergeschossen vor- gesehen. Das Jahr 1902/03 ergab einen Gewinn von M. 1 575 687, die Jahre 1903/04–1909/10 M. 50 475, 98 692, 87 262, 71 384, 57 418, 87 862, 101 443 Verlust. 1910/11 u. 1911/12 M. 1461 bezw. M. 102 238 Gewinn, dagegen schloss 1912/13 mit M. 73 824 Verlust ab infolge von M. 100 935 Abschreib. auf den verkauften Teil der Schlossparkkolonie. 1913/14 ergab M. 12 229 Reingewinn, wovon M. 7500 Dotation des R.-F., M. 4729 wurden vorgetragen; 1914/15 ergab nach M. 42 881 Abschreib. u. Rückstell. einen Verlust von M. 52 772, hiervon M. 4729 durch Vortrag gedeckt. 1915/16 erhöhte sich der Bilanzverlust auf M. 122 059 u. 1916/17 auf M. 171 429, aber 1917/18 um M. 39 498 auf M. 131 931 verringert. Zur Bebauung der bau- reifen Grundstücke wurde die Baugeldges. Neu-Westend m. b. H. mit M. 360 000 St.- Kapital errichtet, bei der die Neu-Westend-Ges. sich mit M. 50 000 beteiligt hat. Die Neu-Westend-Akt.-Ges. ist auch an der Terrain-Ges. Neues Westendviertel G. m. b. H. mit M. 100 000 beteiligt, auch ist sie beteiligt an der Garantieleistung für die Strassenbahnlinie München-Pasing mit 72 % des auf M. 100 000 p. a. limitierten Betriebsverlustes auf die Dauer der ersten 15 Betriebsjahre. Kapital; M. 7 275 000 in 7275 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, voll eingez. Von diesem urspr. A.-K. von M. 5 000 000 wurden vertragsm. den Aktionären der Münchener Terrain-Ges. Westend M. 1 000 000 vom 2.–16. April 1900 2: 1 zu 105 % zuzügl. 4 % St.-Zs. und Schlussscheinstempel zum Bezuge angeboten. Die G.-V. vom 26. April 1900 beschloss Zzwecks Erwerbung des Restterrainbesitzes der Münchener Terrain-Ges. Westend in Laim und Pasing (s. oben) Erhöhung auf M. 12 000 000 durch Ausgabe von 7000 neuen Aktien begeben an ein Konsortium zu 107.50 %, angeboten M. 2 000 000 den Aktionären 14.–28./5 1900 zu 112.50 %, voll eingezahlt seit 14./11. 1901. Zu den nämlichen Bedingungen wurden M. 1 000 000 neue Aktien den Aktionären der Münchener Terrain-Ges. Westend vertragsm. zum Bezuge angeboten. Die neuen Aktien sind ab 1./4. 1900 pro rata ihrer Einzahlungen div.-ber. Agio mit M. 346 192 in den R.-F. Die G.-V. vom 1. Dez. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 250 000 (auf M. 14 250 000) zwecks Erwerbung des Besitzstandes der Terraingesellschaft München-West (siehe oben). Sanierung 1910: Zur Beschaffung der von der Ges. dringend benötigten zinsfreien Mittel u. um den Buchwert des Grundbesitzes auf einen Stand zu bringen, der eine gedeihliche Wirk- samkeit der Ges. auch unter den noch immer schlechten Verhältnissen auf dem Münchener Terrainmarkt in Zukunft ermöglicht, beschloss die a. o. G.-V. v. 22./12. 1910 die Herabsetz. des A.-K. von M. 14 250 000 bis um M. 9 500 000, also auf M. 4 750 000 durch Zus. legung der Aktien 3:1 u. die Wiederausgabe von M. 2 525 000 Aktien, welche zum Kurse von 101 % von der Deutschen Bank Fil. München übernommen u. zum gleichen Kurse von den Aktionären bezogen wurden. Infolge der Sanierung standen der Ges. M. 9 500 000 zur Verfüg., welche wie folgt zu Abschreib. verwendet wurden: Immobil. I M. 9 124 664, do. II M. 89 135, Kontokorrentkto M. 20 204, Beteilig. M. 259 725, Bauwerkzeug M. 1000, a. o. Hausreparatur- Unk. M. 5269; Sa. M. 9 500 000. Die sämtl. unbebauten Grundstücke (Immobil.-Kto I) sind nun schuldenfrei. Hypotheken: M. 1 054 409 auf Häuser. Die unbebauten Grundstücke sind schuldenfrei. Kautions-Hypothek: M. 289 796 auf Grundbesitz der Ges. in Laim zu gunsten der Stadtgemeinde München zwecks Sicherung der Strassenpflasterungskosten eingetragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann Ausscheidung eines Betrages zur Entrichtung von 4 % Div., vom Übrigen abzügl. etwaiger besond. Abschreib. u. Rückl. 6 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss zur Verf. der G.-V. Letztere kann auf Antrag des A.-R. beschliessen, dass der nach Berichtigung der Tant. noch verfügbare Reingewinn zur Rückzahl. des A.-K. auf alle Aktien gleichmässig verwandt wird unter gleichzeitiger Festsetzung der Modalitäten der Rückzahlung. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Immobil. I (unbebaute Grundstücke in Laim, Pasing u. Obermenzing inkl. Strassenbau in Laim, Pasing u. Obermenzing, Kanalbau in Pasing u. Ober- menzing) 5 493 618, do. II (bebaute Grundstücke) 1 693 406, Kassa 3775, Effekten 621 789, Hypoth.-Debit. 1 263 866, Beteil. 171 000, Bankguth. 160 004, Debit. 99 442, Bar-Kaut. beim Stadtmagistrat München u. Pasing 35 972, (Bürgschafts-Kto 650 394), Inventar u. Kontorein- richt. 1, Verlust 131 931. – Passiva: A.-K. 7 275 000, R.-F. 707 500, Hypoth.-Kredit. 1 068 499, Strassenkostensicher.-Hypoth. 289 796, Stadtgemeinde München f. Strassenkosten 212 435, Stadtgemeinde Pasing f. Strassenbahndeffzit 34 000, Kredit. 12 474, (Bürgschafts-Kto 650 394), Aktienrückstands-Kto 1603, Rückstell, f. Strassenbahn-Betriebs-Unk. 8500, do. für Steuern u. Umlagen 19 000, do. für Gebühren- Aquivalent 50 000. Sa. M. 9 674 805.