3 Versicherungs-Gesellschaften.

Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Verpflicht. d. Aktionäre 1 875 000, Kapital-Anlagen
4 586 183, Guth. bei den Banken 537 828, Guth. bei Ges. 2 428 512, do. bei Agenten u. Ver-
schiedenen 331 437, Guth. bei Versich. 155 775, Stück-Zs. 76 180, Ruhegehaltskasse f. d. An-
gestellten 76 478. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kap.-R.-F. 625 000, Kredit. 1 759 583, Res. für
laufende Risiken 1 113 744, Res. für schweb. Schäden 2 624 943, sonst. Res. 1 001 351, Ruhe-
gehaltskasse für die Angestellten 76 478, Unterstützungskasse 15 000, unerhob. Div. 3510,
Reingewinn 347 784. Sa. M. 10 067 395.

Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahmen: Gew.-Vortr. 130 000, Transportversich. 9 066 005,
Feuer-Rückversich. 3 336 123, Einbruch-Diebstahl- do. 326 032, Wasserleitungsschäden- do.
12 237, Kapital-Erträge 54 609, Gewinn aus Kapitalanl. 1365. Sa. M. 12 926 373. – Ausgaben:
Transportversich. 8 716 909, Feuer-Rückversich. 3 245 769, Einbruch-Diebstahl- do. 346 353,
Wasserleitungsschäden- do. 11 480, Verwalt.-Kosten 145 519, Steuern u. Abgaben 19 536,
Agio-Verlust 50 608, Verlust aus Kapitalanlagen 42 410, Reingewinn 347 784 (davon Div. an
Aktionäre 112 500, Kriegsgewinnsteuer 25 000, National-Stiftung u. Marine-Stift. 10 000,
Tant. an A.-R. u. Vorst. 41 672, Grat. 18 612, Vortrag 140 000).

Kurs Ende 1901–1918: M. 280, 300, 345, 420, 445, 450, 417, 405, 530, 680, 790, 850,
825, 850*, –, 800, 850, 800 per Aktie. Notiert in Mannheim.

Dividenden 1901/02–1917/18: 6, 8, 10, 10, 10 10, 11, 12½, 15, 17, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18 %
(für 1912/13 M. 45 für alte u. M. 22.50 für junge Aktien; 1913/14 u. 1914/15 je M. 45 auf alle
Aktien). C.-V.: 5 J. n. F.

Direktion: Gen.-Dir. H. Haltermann, Dr. Karl Weiss. Stellv.: O. Wolpert.

Prokuristen: J. Weisweiler, J. W. Fries, Alphons Koblet, Theod. Schmidt, Paul Pinkow.
Eugen Müller, Ernst Thenau.

Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Stellv.
Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. von Jagemann, Exz., Heidelberg; Gutsbes. u. Reg.-Assessor
a. D. Wilh. Scipio, Rechtsanw. Friedr. König, Komm.-Rat Rich. Post, Mannheim; Bank-Dir.
C. Michalowsky, Berlin; Bank-Dir. Bernh. von Popper, Wien.

Zahlstellen: Mannheim: Eig. Kasse, Rhein. Creditbank u. deren Fil., Mannheimer Bank;
Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Fil. der Deutschen Bank; Fil. der Pfälz. Bank; Berlin:
Nationalbank für Deutschland, Bank für Handel u. Ind., Deutsche Bank; München: Fil. der
Bank für Handel u. Ind.

Mannheimer Versicherungsgesellschaft in Mannheim.

Gegründet: 2./5. 1879. Zweck: Versich. für See-, Fluss- u. Landtransport, Valoren-
Versich. unmittelbar oder mittelbar (durch Rückversich.), Automobil-, Motorboot- u. Reise-
gepäck-Versich. Die Ges. hat seit Ende 1899 auch die Unfall-, Haftpflicht-, Einbruch-
Diebstalil- u. Glas-Versich.-Branchen in den Bereich ihrer Tätigkeit gezogen u. ist für diese
Betriebe auch in Preussen seit 28./11. 1899 konzessioniert. Die a. o. G.-V. v. 12./6. 1913
beschloss die Aufnahme der Feuerversich. mit Nebenbranchen inkl. Sturmschädenversich.
sowie der Wasserleitungsschädenversich. Die G.-V. v. 3./11. 1908 beschloss die Fortdauer
der mit der Continentalen Versich.-Ges. bestehenden Verbindung betreffs Transport-Versich.
1910 wurde das Geschäft des Rostocker Spiegelglas-Versich.-Vereins auf Gegenseitigkeit zu
Rostock übernommen.

Kapital: M. 10 000 000 zu 5 Ser. in 10 000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 %, zus. also
M. 2 500 000 Einzahl. Die Übertragung oder Verpfändung von Aktien kann ohne Angabe
von Gründen seitens des Vorst. zus. mit der ständ. Kommission des A.-R. versagt werden,
insbes. dann, wenn Käufer bereits 100 Aktien besitzt. A.-K. bis 1913 M. 8 000 000. Die
A. 0. G.-V. v. 12./6. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 10 000 000)
in 2000 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl., div.-ber. ab 1./1. 1913, übernommen von der
Rhein. Creditbank in Mannheim zu M. 550 pro Stück bei 25 % Einzahl., angeboten 1333 Stück
den alten Aktionären 6: 1 v. 20./6.–3./7. 1913 zu M. 750 pro Stück bei 25 % Einzahl. auf
jede Aktie von M. 1000. Agio mit M. 562 500 in R.-F. Die Rhein. Creditbank zahlte ausser
dem Gegenwert für die Aktien M. 400 000 zur Bildung eines Organisat.-F. ein.

Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: 10 % z. Kapital-R.-F. bis zur Höhe des eingez. A.-K. (ist erfüllt),
5 % Vor-Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., 5 % an die ständige Kommission, und die
vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V.

Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre für noch nicht eingezahltes
Aktienkapital 7500 000, Grundbesitz 828 259, Hypoth. 5 315 450, Wertp. 15 001 748, Wechsel
40 949, Guth. bei Bankhäusern 5 260 090, do. bei and. Versich.-Ges. 2 376 879, Stück-Zs. 331 608,
Ausstände bei Agenten 7 059 444, Kassa 11 791, Inventar u. Drucksachen 100, Ausstände bei
Maklern und Verschiedenen 349 456, Ruhegehaltskasse für die Angestellten der Gesellschaft,
zu alleiniger Verfüg. des Aufsichtsrats stehend 531 855, Erholungskasse für die Angestellten
100 626, Geheimrat Dr. Reiss-Stiftung 20 000. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Kap.-Rückl.
2 562 500, Prämienres. 590 793, Prämienüberträge 5 374 441, Res. für schwebende Versich.-Fälle
11 309 772, Sonst. Res. 4 005 404, Guth. anderer Versich.-Ges. 5 258 556, Umbau- u. Einricht.-Kto
236 464, Guth. v. Agenten 1 910 053, Guth. v. Makl. u. Verschiedenen 1 082 375, Ruhegehalts-
kasse für die Angestellten 531 855, Unterst.-Kasse, Erhol.-Kasse 170 626, unerhob. Div. 14 150.
Reingewinn 1 681 265. Sa. M. 44 728 260.