Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 131 ist verstärkte Tilg., ab 1919 Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. Ein- tragung in das Bahngrundbuch, ausserdem übernahmen die Städte Elmshorn u. Barmstedt, sowie 8 andere Gemeinden die Zinsengarantie, ausserdem die Stadt Elmshorn noch die Garantie für die Rückzahl. Der Erlös diente zur Beschaffung der Mittel zur Umwandlung der für die Commerz- u. Disconto-Bank als Hypoth. in das Bahngrundbuch eingetragenen Schuld von M. 1 500 000. Verj. der Coup. in 4 Jahren (K.), der Stücke in 30 Jahren (F.). Zahlstellen: Elmshorn: Ges.-Kasse, Westholstein. Bank; Hamburg, Kiel u. Berlin: Commerz- u. Disconto- Bank; Hamburg: M. M. Warburg & Co. In Umlauf Ende März 1918: M. 1 320 000. Kurs in Hamburg Ende 1908–1918: 99, 99.50, 99.40, 98.25, 95.60, 91, 91.50*, –, 90, –, 92 %. Aufgelegt am 11./12. 1908 zu 99 %. Anleihe: M. 700 000 von 1913 (siehe oben). Jährlich 4 % Verzins. u. 1 % Tilg. mit halbjährl. Kündigungsfrist. Ungetilgt Ende März 1918 M. 666 372. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung der verschiedenen R.-F. erhalten die St.-Aktien Lit. A zunächst eine Div. bis 3½ % ohne Nachforder.-Anspruch, dann die St.-Aktien Lit. B bis 3½ % Div., der Rest auf beide Aktiengattungen gleichmässig. Die Mitgl. des A.-R. er- halten für ihre Tätigkeit keine Vergüt., sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage nach V.-B. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage 4 161 418, Betriebsmaterial. 30 310, Wertp. 133 283, Depositen 50 000, Westholstein. Bank 14 580, Diverses 449, Verlust 71 633. – Passiva: A.-K. 1 966000, Schuldverschreib. 1 320 000, Anleihe 666 372, Schuldentilg.-Kto 213 627, Vorschuss-Kto 4488, Ern.-F. 97 227. Spez.-R.-F. 44 594, Kredit-Verein 149 366 Sa. M. 4 461 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben: 361 877, Schuldverschreib.-Zs. 83 661, Ern.-F. 46 991, Schuldentilg. 29 630. – Kredit: Betriebseinnahmen: 512 464, Verlust 9697. Sa. M. 522 161. Dividenden: 1904–1908: 0 % (Baujahre); auf Aktien A u. B 1908/09–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Coup.-Ves).: 4 J. (E). Direktion: Vors. H. Schulenburg, Elmshorn; Stellv. Ratmann Schippmann, Barmstedt. Betriebs-Direktion: Reg.-Baumeister Radtke, Altona; Betriebs- u. Verkehrs-Insp. M. H. Krahé, Elmshorn. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Carstens, Elmshorn; Bürgermeister Greve, Barmstedt; Stadtrat W. Mohr, Stadtverordn. Christ. Steen, Stadtrat Theod. Ahsbahs, Elmshorn; Henry Hirsch, Bad-Oldesloe; Kammerherr Landrat von Bonin, Wandsbek; Gemeindevorsteher Hinrich Wrage, Alveslohe; Reg.- u. Baurat Kaufmann, Altona; Otto Poggensee, Nahe. Eulengebirgsbahn-Akt.-Ges. in Reichenbach, Schlesien. Gegründet: 25./7. 1899. Konz. 21./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Reichen- bach, Schles., über Peterswaldau, Ober-Langenbielau und Silberberg nach Mittelsteine mit Abzweigung nach der Johann-Baptistagrube. Betriebseröffnung bis Silberberg 12./12. 1900 erfolgt, bis Mittelsteine 4./8. 1902. Die letztere Strecke ist teilweise Zahnradbahn. Die G.-V. v. 15./12. 1902 beschloss die Fortsetzung der Bahn über Mittelsteine nach Wünschelburg, sowie die Beschaffung der für den Bau der Eulengebirgsbahn noch erforderl. Mittel. Das Gesamtbaukapital der Strecke Reichenbach-Mittelsteine war auf M. 6 100 000 veranschlagt. Dazu traten noch M. 620 000 nachträglich notwendig gewordene Mehrkosten. Die Kosten der Erweiterungsstrecke nach Wünschelburg betrugen, ohne den von der Stadt Wünschelburg in Höhe von M. 117 000 übernommenen Grunderwerb, M. 1 219 000. Dieser letztere Betrag u. die entstandenen Mehrkosten der Eulengebirgsbahn mit M. 620 000 wurden aufgebracht durch Erhöhung der 4 % Bahnhypothek um M. 245 000 und durch Erhöhung des A.-K. um M. 1 594 000 (s. bei Kapital). Das gesamte Unternehmen von Reichenbach bis Wünschelburg kostete also M. 7 939 000, ungerechnet die M. 117 000 für Grunderwerb Mittelsteine-Wünschel- burg durch die Stadt. Gesamtlänge d. Bahn 61.12 km. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. Kapital: M. 5 894 000 in 5894 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1902 um M. 1 594 000 in 1594 Aktien, begeben zu pari. Hypotheken: M. 2 000 000, davon ungetilgt M. 1 955 008. Die M. 2 000 000 Hypoth. setzen sich zus.: 1) Staats-Hypoth. M. 1 000 000, 2) Hypoth. des Kreises Reichenbach M. 1 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Eisenbahnbau 7 316 601, Grunderwerbskost. 704 685, Grund u. Boden 117 000, Kassa 579, Anlage des Ern.-F. 309 838, do. Spez.-R.-F. 53, Effekten 21 062, Kaut.-Effekten 100 000, Schuldner 212 790. – Passiva: A.-K. 5 894 000, Hyp. 1 955 008, Ern.-F. 329 401, Spez.-R.-F. 993, Rückl. für eingetretene Wertverminderung 15 000, Tilgungs- Kto 44 991, Disp.-F. I 107 340, do. II 72 142, R.-F. 44 857, Kaut. Lenz & Co. 100 000, unerhob Div. 1531, Gläub. 7958, Gewinn 209 386. Sa. M. 8782 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 69 386, Ern.-F. 32 206, Rückl. für ein- getretene Wertverminderung 15 000, Spez.-R.-F. 939, R.-F. 9398, Gewinn 209 386 (davon Tilgung der Staatshypoth. 6499, Div. 117 880, Vortrag 85 006). – Kredit: Vortrag 15 856, Betriebsüberschuss 311 062, Dispos.-F. II 9398. Sa. M. 336 317. Dividenden 1904/05–1917/18: ¼, 1¼, 1, 1¾/, ¾, 1, 1¼, 1½½, 1, 1, 0, 0, ½, 2 %