Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 135 Anleihe: M. 300 000, aufgenommen 1902 bei der Stadtgemeinde Hildesheim, verzinsl. zu 4 %, tilgbar ab 1907 mit 1 % zuzügl. ersp. Zs. Die Anleihe diente zur Deckung der Schuld der Ges. an die bisherige Betriebspächterin u. zur Bestreitung andrer Ausgaben. Noch un- getilgt ult. März 1918: M. 258 178. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. u. 5 % an Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage bis 4½ % Vorz.-Div. an die St.-Aktien Lit. A (ohne Nachzahl.-Anspruch), alsdann bis 4½ % Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest unter beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Über die bis 1902 bestandene Div.-Garantie siehe oben. Die Mitglieder des A.-R. erhalten keine Vergüt. für ihre Tätigkeit, sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Diese Tagegelder können nur durch einen Beschluss der G.-V. bewilligt werden. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage 2 552 780, Wertp. 126 485, Material. 36 238, Bürgschaft 22 000, Debit. 73 784, im voraus bezahlte Versich. 4488, Hinterlegungs-Kto 5900. – Passiva: A.-K. 2 140 000, Anleihe 258 178, Bürgschaft 22 000, Bilanz-R.-F. 3927, Ern.-F. 166 948, Spez.-R.-F. 60 569, Hinterleg.-Kto 5900, Dispos.-F. 21 674, Abschreib.-F. 100 006, Gewinn 42 480. Sa. M. 2 821 678. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 163 770, Zs. 11 769, Ern.-F. 12 903, Dispos.-F. 4475, Rückst. für Abschreib. 56 987, Gewinn 42 480. – Kredit: Vortrag 55 192, Betriebseinnahmen 237 194. Sa. M. 292 387. Kurs Ende 1897–1914: St.-Aktien Lit. A: – %. Aufgel. M. 1 000 000 im Okt. 1897 zu 100 %. Notiert in Berlin, Kurs aber meistens gestrichen. (Kurs Ende 1916–1918: 10, –, – %.) Auch in Hannover notiert (Kurs daselbst ult. 1906–1918: 30, 20, 16, 12, 11.50, 10, 12, 10, 11 10, . %). Dividenden 1897/98–1917/18: St.-Aktien Lit. A: 4 % p. r. t., 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien Lit. B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Bank-Dir. Otto Schneidler, Hildesheim; Baurat Carl Griebel, Dr. Ing. Erich Stephan, Berlin. Stellv. Reg.-Baumeister Erich Kabitz. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Leeser, Hildesheim; Stellv. Gutsbes. C. Grote II, Clauen; Oberbürgermeister Dr. Ehrlicher, Gust. Fränkel, Hildesheim; Ziegeleibes. J. Buchholz, Schwiechelt; Rendant R. Hoffmann, Hohenhameln; Gen.-Dir, Max Dräger, Berlin. Jahlstellen: Hildesheim: Hildesheimer Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Hannover: A. Spiegelberg; Braunschweig: Braun- schweigische Privatbank. Hoyaer Eisenbahn-Gesellschaft in Hoya. Gegründet: 1881; Konz. v. 24./5. 1880 u. 30./10. 1911 widerruflich. Zweck: Betrieb der normalspur. Eisenbahn von Eystrup nach Hoya, Länge 6.30 Em. 1911/12 Bau der am 6./10. 1912 eröffneten Verbindung mit der Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf über die Weser; wozu die Hoyaer Eisenbahn-Ges. einen Zuschuss von M. 60 000 à fonds perdu leistete. Bahnlänge jetzt 7.9 km. Kapital: M. 260 000 in 260 St.-Aktien und 260 Prior.-St.-Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.- u. R.-F., hierauf bis zu 5 % Div. an die Prior.- St.-Aktien (ohne Nachzahlungsanspruch), vom Verbleibenden bis zu 5 % an die St.-Aktien, Überrest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahn-Kto 275 665, Effekten 134 731. – Passiva: A.-K. 260 000, freiwillige Beiträge u. Zinsgewinn 2333, aus Ern.-F. 13 332, Ern.-F. 62 632, R.-F. I 16 019, do. II 26 000, unerhob. Div. 79, Betriebsrückl. für Kriegsreparat. 30 000. Sa. M. 410 397. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 102 431, z. Ern.-F. 6550, z. R.-F. 1 260, Staats-Eisenbahnsteuer 342, Reingewinn 49 328. – Kregit: Vortrag 6008, Person en- u. Gepäckverkehr 56 063, Güterverkehr 89 433, Vergüt. für Überlass. von Bahnanlagen 1668, Erträge aus Veräusserungen 1136, sonstige Einnahmen 4601. Sa. M. 158 911. Dividenden 1901/02–1917/1918: Prior.-St.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5 %; St.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %,. Direktion: Wilh. Münch, E. Meyer, H. Huth. Aufsichtsrat: Vors. Rentier J. H. Müller, Stellv. Oberamtmann H. Meyer, Senator F. Schlee, Bürgervorsteher Schulze, Lehrer Büsching, Bürgervorsteher Fritz Buschmann Hoya; Siebenmeier Meyer, Mahlen. Zahlstelle: Hoya: Stationskasse? Ilmebahn-Gesellschaft in Dassel, Hannover. Gegründet: 1882, eröffnet 1883; Konz. 28./7. 1882 unbeschränkt. Bahngebiet: Die normal spurige Sekundärbahn Einbeck-Dassel (13,2 km). Den Betrieb führt die Königl. Eisenbahn Verwaltung gegen eine jährl. Pauschalvergütung von M. 47 000. Kapital: M. 549 900, und zwar M. 300 000 in 1000 St.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 300 und M. 249 900 in 833 Prior.-Aktien (Nr. 1001–1833) à M. 300. Letztere haben 4½ % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch und Vorbefriedigung bei Auflösung der Ges.