Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 137 Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahmnanlage einschl. Ausrüstung 3 116 248, Wertp. der Ges. 491 672, Kaut. der Beamten etc. 23 372, Material des Ern.-F. 2066, do. des Betriebes, Betriebsvorschüsse u. Kassa 134 449, Forder. der Betriebsrechnung 247 972. — Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 525 000, getilgte do. 75 000, Schuld an die Betriebsrechnung 247 972, Schuld an das Bankhaus 90 721, Ern.-F. 319 208, Spez.-R.-F. 30 627, Bilanz-R.-F. 201 410, Neben-Ern.-F. 26 865, Dispos.-F. 40 000, Unterst.- F. 3342, Kaut.-Forder. der Beamten etc. 23 372, unerhob. Div. 1517, Renten-F. 116 893, Talonsteuer-Res. 20 700 (Rückl. 2300), Anleihe- Zs. 21 000, Tilg. do. 9000, Staatseisenbahnsteuer 11 250, Div. 140 000, Tant. 13 549, Kriegs- schäden-F. 40 000, Kriegsgewinnsteuer 4000, Kursverluste 5000, Vortrag 49 350. Sa. M. 4 015 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 482 458, Ern.-F. 28 211, do. Spez.- R.-F. 2600, Betriebsüberschuss 295 450. – Kredit: Vortrag 65 242, Betriebseinnahme 691 091, Zs. 7747, Überweisung aus dem Ern.-F. 44 638. Sa. M. 808 720. Kurs Ende 1902–1918: 111, 118, 128.10, 147, 157, 133, 118.75, 127.75, 132.30, 138.50, 131, 130.50, 135.50*, –, 120, 125, 122.50 %. Aufgelegt 27./6. 1894 zu 30 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1902/03–1917/18: 4¼, 5½, 5¾0, 5 10, 6½, 4½, 6, 6½, 7, 7½, 7½, 5, 7, 7, 7, 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Kgl. Baurat H. Castner, Berlin; Reg.-Baumeister Aloys Linden, Königsberg. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Sigm. Weill, Stellv. Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Baurat Max Bernstein, Königsberg i. Pr.; Bankier Wilh. Ramm, Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Jarislowsky & Co. 0 0 – * Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Sommerfeld, Reg.-Bezirk Frankfurt a. O. Gegründet: 21./3. 1896. Am 1./12. 1896 Rauscha-Freiwaldau, am 1./10. 1897 Teuplitz- Sommerfeld, am 15./6. 1898 Muskau-Teuplitz eröffnet; 1894 u. 1895 Hansdorf-Priebus erbaut. Konz. v. 29./4. 1896 u. 11./2. 1901 nach dem Gesetz v. 3./11. 1838. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Nebenbahnen a) Muskau-Teuplitz-Sommerfeld (Länge 42,68 km) u. b) Rauscha-Freiwaldau (8,42 km). Die G.-V. v. 28./9. 1900 beschloss c) An- kauf der normalspurigen Nebeneisenbahn Hansdorf-Priebus (Länge 23 km) von der Lokal.- bahn-A.-G. in München für M. 1 479 000 mit Wirkung ab 1./4. 1901. Alle drei Bahnen sind eingeleisig. Die Ges. besorgt seit 1898 den Fahrdienst für die Staatsbahnstrecke Weisswasser- Muskau (7,7 km). Gebaut wurde 1912/13 die Fortsetzung der Bahn Hansdorf-Priebus von Priebus nach Lichtenberg (7 km), eröffnet am 1./10. 1913; projektiert sind die Bahnen Frei- waldau nach Priebus und von Lichtenberg-Tschöpeln-Quolsdorf (32 km), welche die 3 Linien der Ges. verbinden wird. Die minist. Genehm. zur Herstell. der Vorarbeiten wurde am 24./5. 1914 erteilt. Kapital: M. 5 700 000 in 5700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 009 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1898 um M. 327 000, weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./9. 1904 um M. 500 000, zu begeben zu pari, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1911 um M. 564 000, div.-ber. ab 1./. 1912, über- nommen von den seitherigen Aktionären zu pari. Die Em. von 1904 u. 1911 dienten zur Deckung der schwebenden Schulden, sowie für Vergrösser. des Fahrparks u. zur Ausführ. von Erweiter.-Bauten. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1912 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 300 000, also auf M. 5 700 000, zum Bau der Strecke von Priebus nach Lichtenberg. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich im Besitz der Lokalbahn-Akt.-Ges. in München. Hypoth.-Anleihe: M. 1 839 000 in 4 % Schuldverschreib., mit minist. Genehmigung v. 4./4. 1901, aufgenommen lt. G.-V.-B. v. 28./9. 1900 behufs Deckung des Kaufpreises der Bahn Hansdorf- Priebus, sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel und Erweiterungsbauten. 920 Stücke Lit. A à M. 1000, 1838 Stücke Lit. B à M. 500, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist bahnbücherlich eingetragen und ist ab 1901 mit 1 % plus ersp. Zs. bis 1942 zu tilgen, und zwar durch Ausl. im Sept. (erste 1901) auf Jan. oder durch frei- händigen Ankauf; stärkere Tilg. seit 1906 zulässig. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Zahlst. wie bei Div. exkl. München. Getilgt bis 31./3. 1918 M. 435 500. Auf- gelegt 12./8. 1901 M. 1 479 000 zu 99.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1917: 100, 100, 100.80, 99.25, 100.50, 100, 96.80, 97.50, 95.50, 97.50, 95.75, —–, 94, –*, –, 90, – %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Zuweisung zum Spez.-R.-F. (bis M. 80 000), Tant. an Vorst. u. A.-R., Rest als Div. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage Rauscha-Freiwaldau 736 568, do. Muskau- Teuplitz-Sommerfeld 4 826 363, do. Hansdorf-Priebus-Lichtenberg 1 920 257, Erweiter.-Bauten 67 460, Effekten des Spez.-R.-F. 92 160, do. Spez.-R.-F.-Kassa 2449, do. Ern.-F. 956 001, do. Kassa 36 089, Material des Ern.-F. 65 433, Projektierungsvorlagen 11 716, Kaut.-Effekten 53 400, Kassa 2044, Material 50 336, vorausbez. Versich. 9086, Effekten 19 917, Debit. 396 091. — Passiva: A.-K. 5 700 000, Schuldverschreib. 1 403 500, Bilanz-R.-F. 467 751, Spez.-R.-F. 94 609, Ern.-F. 1 057 524, geleistete Zuschüsse zu Bahnbauten 33 328, Kaut. 53 400, Schuld- verschreib.-Coup. 14 435, Arb.-Unterst.-F. 9636, Talonsteuer-Res. 1166, Staatseisenbahnsteuer 4354, Kredit. 252 897, Div. 156 750, Vortrag 2024. Sa. M. 9 245 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Kosten 557 097, Ern.-F. 60 632, Schuld- verschreib.-Zs. 57 175, Bilanz-R.-F. 34 500, Talonsteuer-Res. 233, Staatseisenbahnsteuer 4354, Gewinn 158 774. – Kredit: Vortrag 5440, Betriebseinnahme 867 326. Sa. M. 872 767.