* 144 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Nauendorf- Gerlebogker Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin W. 35, Karl1sbad 12/13. Gegründet: 24./1. 1899 mit Nachträgen v. 31./1. u. 3./2. 1899. Konz. 6./8. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Bahngebiet: Die vollspurige Nebeneisenbahn Nauendorf- Löbejün- Gerlebogk (16 km). Betriebseröffnung 5./10. 1900. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 43 625, aufgenommen 1904 u. 1906, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des R.-F. (5 %), des Spez.-R.-F. (bis M. 25 000), des Ern.-F., dann vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom event. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage 1 663 731, Wertp. 102 672, Betriebsstoffe 4781, Vorräte der Erneuerungsrücklage 28 774, Debit. 22 202, Kassa 1496, Verlust 2812. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Kredit. 32 993, Anleihe 43 625, Tilg. für Verwendungen zur Bahn- anlage 5779, Ern.-F. 104 663, Sonderrücklage 26 083, Rücklage für Erneuerungsscheinsteuer 11 200, unerhob. Div. 2125. Sa. M. 1 826 470. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Eisenbahnsteuer 410, Betriebsausgaben 138 400, Anleihe-Zs. 1745, Rücklage für Erneuerungsscheinsteuer 1600. – Kredit: Vortrag 9435, Betriebseinnahmen 103 635, Zs. 1924, Übertrag des gesetzl. Rückl.-F. 24 346, Verlust 2812. Sa. M. 142 155. Dividenden 1899/1900–1917/18: 0 (Baujahr), 1½, 1½, 1¼, 1¼, 1, 2½, 2, 1, 2½, 2, 2¼, 2½, 2, 0, 2½, 2, 1, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Ing. Erich Schröder, Adolf Jung. Aufsichtsrat: (7) Vors. Geh. Reg.-Rat Hausding, Nicolassee; Stellv. Dir. Frz. Schütz, Berlin; Dr. jur. Arno v. Lewinski, Charlottenburg; Bürgermeister Auschwitz, Löbejün; Bau- rat Alfred Philippi, Lichterfelde. Zahlstelle: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Neubrandenburg-Friedländer Eisenbahngesellschaft. Sitz u. Verwaltung in Friedland i. M. Gegründet: 1884. Betriebseröffnung 5./11. 1884. Konz. v. 29./4. 1884. Bahngebiet: Die normalspur. Sekundärbahn zwischen Neubrandenburg u. Friedland i. Meckl. (25,63 km). Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 lt. G.-V.-B. v. 12./8. 1897; früheres A.-K. M. 1 507 000 in 747 St.-Prior.-Aktien, 253 000 St.-Aktien Lit. A u. 507 Lit. B à M. 1000; dasselbe erfuhr mit Wirkung ab 1./7. 1897 dahin eine Umgestaltung, dass 1) die M. 747 000 Prior.- St.-Aktien in 1 000 000 St.-Aktien umgewandelt, 2) die St.-Aktien Lit. A u. B mit 75 bezw. 50 % in 3½ % Prior.-Oblig. abgefunden worden sind, u. 3) hierzu, sowie zur Abstossung der alten Anleihen u. für weitere Ergänzungen eine 3½ % Vorzugsanleihe von im ganzen M. 700 000 (siehe unten) aufgenommen wurde. Anleihe: M. 700 000 in 3½ % Prior.-Oblig., wovon M. 79 000 ausgelost sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im III. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bahnanlage 1 990 892, Oberbaumaterial. 8613, Effekten 123 019, Bar u. Guth. 101 659. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Prior.-Oblig. 621 000, getilgte do. 17 878, R.-F. 61 121, Abschreib.-F. 70 983, schwebende Schuld 195 172, Amort.-F. der schwebenden Schuld 24 736, do. der Anleihe 6365, Ern.-F. 102 926, R.-F. 51 880, Div. 70 000, Tant. an A.-K. 1596, Vortrag 524. Sa. M. 2 224 185. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 142 984, Ern.-F. 20 000, do. R.-F. 2000, Prioritätsoblig.-Zs. etc. 28 000, do. Vorschuss für Neuanlagen 8014, do. Amortis-F. 4398, do. ersparte Zs. 782, Betriebsüberschuss 72 121. – Kredit: Vortrag 183, Betriebseinnahmen 278 116. Sa. M. 278 300. Dividenden: Neue St.-Aktien 1897–1917: 5½, 6½, 5¾, 5½, 5½, 5¼, 5½, 4¾, 5¾, .7 5, 6½, 8 6, 3,7, 357, 7 % Direktion: Reg.-Baumeister Wolfgang Wolff, Berlin; Rentier Hub. Schultz, Friedland. Aufsichtsrat: Vors. Eisenb.-Dir. B. Bachstein, Herrmann Bachstein, Berlin; Ober- leutnant von Linstow, Bürgermeister Bruhns, Friedland i. M.; Ministerialdir. Staatsrat Dr. Slevogt, Weimar. Neuhaldensleber Eisenbahn-Ges. in Neuhaldensleben. Gegründet: 30./11. 1886. Betrieb der Sekundär-Eisenbahn Neuhaldensleben- Nordgermersleben-Eilsleben (31,17 km), Spurweite 1,435 m. Konz. 5./7. 1886. Betriebs- eröffnung 17./10. bezw. 3./11. 1887. Die Bahn. hat in Neuhaldensleben u. Eilsleben Anschluss an die Staatsbahn, deren Bahnhöfe an genannten Orten die Ges. mitbenutzt. Mit der Zentralverwaltung für Sekundärbahnen Herrmann Bachstein ist ein vom 1./4. 1917 giltiger neuer Betriebs-Garantievertrag dahin abgeschlossen worden, dass die Ges. ihm die gesamten Einnahmen aus dem Betriebe u. der Verwalt. der Bahn u. deren Anlagen bis zum 31./3. 1922 überweist, wogegen der Unternehmer sich verpflichtet, die gesamten Betriebs- u. Verwaltungskosten mit Einschluss der Abführungen zum Ern.- u. R.-F.,