Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und E 9b n. 149 Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Otto Büchting, Wernigerode; Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat Fürstl. Stollberg. Kammerpräs. Ober-Reg.-Rat Ernst Lohmann, Fabrik-Bes. Hugo Hendess, Bankier Heinr. Schmidt, Wernigerode; Stadtrat Jul. Bach, Stadtverordnetenvorsteher Rich. Wiese, Nordhausen; Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Oberforstrat C. Reuss, Stadtrat Paul Jahn, Dessau; Eisenbahn-Dir. Wilh. Reineke, Neustrelitz. Zahlstellen: Nordhausen: Stadthauptkasse, Disconto-Ges. Fil.; Berlin: Nationalbank f. Deutschland, Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger; Aschersleben: Ascherslebener Bank Gerson, Kohen & Cie.; Wernigerode: Bankhaus Heinr. Schmidt. Kreis Oldenburger Eisenbahn-Gesellschaft Sitz in Oldenburg (Holstein), Bureau in Cismar bei dem Kgl. Landratsamt. Gegründet: 13./5. 1880, eröffnet 1881 u. 1898. Konz. 19./5. 1880 u. 26./3. 1902 unbeschränkt, sowie Nachtrag zur Genehm.-Urkunde v. 14./7. bzw. 28./8. 1903. Zweck: Bau und Betrieb einer Sekundärbahn von Neustadt in Holstein über Oldenburg in Holstein nach Heiligenhafen. Länge 43 km, Spurweite 1,435 m. Der Betrieb der Bahn wird seit 1885 von der Kgl. Eisenb.-Dir. Altona gegen Erstattung der Selbstkosten geführt. Die G.-V. v. 24./10. 1899 u. 28./2. 1902 genehmigten den Bau der vollspur. Kleinbahn von Lütjen- brode nach dem Fehmarnsund (Betriebseröffnung 15./10. 1903) und von dort über Burg und Petersdorf nach OÖrth auf Fehmarn unter Überschreitung des Fehmarnsundes mittels Dampf- trajekts. Streckenlänge dieser Bahn 28.22 km. Betriebseröffnung 8./9. 1905. Für Uber- nahme der Fähranstalt am Fehmarnsund erhielt die Ges. M. 100 000 Staatszuschuss. Kapital: M. 3 610 000 und zwar M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500, M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 u. M. 1 310 000 in 1310 Aktien Lit. C à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. 22./5. u. 29./9. 1897 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 behufs Bau der Linie Oldenburg-Heiligenhafen. 1200 Aktien sind im Besitz des Kreises Oldenburg, 1176 besitzt der Staat. Die G.-V. v. 28./2. 1902 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 080 000 in Aktien Lit. C à M. 1000 und die G.-V. v. 12./6. 1903 um weitere M. 230 000 in Aktien Lit. C à M. 1000 behufs Weiterführung der Bahn nach dem Fehmarnsund, Bau einer Bahn auf Fehmarn etc. (s. oben unter Zweck). Seit 1905 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 26./8. 1907 beschloss die Aufnahme einer Anleihe von M. 95 000 für Beschaffung von rollendem Material. Weitere Anleihen von M. 49 000 lt. G.-V. v. 30./7. 1909 u. M. 48 000 v. 17./7. 1911 u. M. 29 000. Ungetilgt von den Anleihen März 1918 M. 188 632. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Sept. 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 à 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Dotation des R.- u. Ern.-F. und nach Rückstell. etwaiger Tantiemen verbleib. Reingewinn wird als Div. verteilt. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüst. von Neustadt i. Holst. nach Heiligenhafen 2 514 363, do. Lütjenbrode nach Orth (abzügl. Staatszuschuss von M. 100 000 für Übernahme der Fähranstalt am Fehmarnsund) 1 442 067, Kassa 6095, Wertp. 293 532, Verlust 40 454. – Passiva: A.-K. 3 610 000, ausserord. Baueinnahme 129 268, Ern.-F. der Nebenbahn 21 951, do. der Kleinbahn 79 360, R.-F. der Nebenbahn 20 324, Spez.-R.-F. der Kleinbahn 1990, Bilanz-R.-F. 57 695, Beamten-Pens.-Kasse 43 433, Dispos.-F. 1773, Anleihen 188 632, getilgte do. 28 528, Darlehnsschuld f. Kriegsanleihe 41 800, sonst. Schulden 71 753. Sa. M. 4 296 512. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 950 378, Verzins. u. Tilgung der Anleihen 13 231. Sa. M. 963 610. – Kredit: Betriebseinnahmen 891 151, Zuschuss aus Ern.-F. 32 004, Fehlbetrag 40 454. Sa. M. 963 610. Dividenden 1904/05–1917/18: 1, 1¾0, 1¾, 2.6, 3.3, 2½, 2½, 3, 2, 1, ½, ½, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Landrat Springer, Cismar; Ratmann Witte, Burg a. F.; Gutsbes. Halske, Süssau. Betriebsleitung: Kgl. Eisenbahn-Direktion Altona. Aufsichtsrat: Vors. Rittmeister a. D. von Lassen, Siggen; Stellv. Hofbes. Stockmann, Hof-Altona; Amtsrat Johannsen, Lensahn; Hofpächter Jürgens, Kremsdorf; Kaufm. Joh. Massmann, Heiligenhafen; Gemeindevorsteher Hagen, Gollendorf; Gutsbes. Feddersen, Rosen- hof; Gutsbes. Rob. Beckmann, Seegalendorf; Kreisschul-Insp. Dr. Thiem, Neustadt. Zahlstellen: Altona: Kgl. Eisenbahn-Hauptkasse; Neustadt i. H. u. Burga. F.: Stationskassen. Oschersleben-Schoeninger Eisenbahn-Ges. in Oschersleben. Gegründet: 15./6. 1895. Preuss. Konz. v. 18./6. 1895 u. 4./3. 1901; braunschweig. Konz. 5./10. 1895 u. 31./1. 1901. Zweck: Betrieb einer normalspurigen (1,435 m) Nebenbahn von Oschersleben nach Schö- ningen, Länge 27 km. Die Bahn wurde 2. bezw. 20./12. 1899 eröffnet. Betriebsführerin: Die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G. Die G.-V. v. 27./9. 1917 genehmigte einen neuen Betriebsvertrag mit der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G., wonach diese Ges. den Betrieb ab 1./4. 1918 auf zunächst 5 Jahre führt. Kapital: M. 2 660 000 und zwar M. 1 660 000 in 1660 St.-Aktien Lit. A und M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Erstere berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. Die G.-V. vom 29./9. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 40 000 in St.-Aktien Lit. A.