Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 151 1907/12 Bau der Kleinbahn Bötzow-Spandau (17,2 km) für Rechnung des Kreises Osthavelland. Die Ges. führt auch den Betrieb dieser fremde Bahnen. Der der Ges. übertragene Bau der 28,1 km langen Kleinbahn Lüben-Kotzenau ist beendet. Die Strecke ist für den Gesamt- verkehr seit 1./10. 1917 in Betrieb genommen. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht It, G.-V.-B. v. 5./3. 1895 um M. 180 000 u. lt. G.-V.-B. v. 26./9. 1898 um M. 220 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Abzug sämtl. Unk. etc., sowie der Rücklagen zu dem Ern.-F. u. 5 % zum Bilanz-R.-F., event. besondere Rücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., feste Vergüt. an A.-R. M. 1000, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grunderwerb 200 046, Bahnkörper 789 484, Nauen- Ketzin Hochbauten 76 242, do. Lokomotiven 92 754, do. Personenwagen 33 986, do. Güter- wagen 261 683, do. Werkzeug u. Geräte 1, Direktionseinricht. 1, eigene Wertp. 307 133, Werte von uns hinterlegt 2536, Werte bei uns hinterlegt 32 207, Debit. 49 740, Bankguth. 105 863, Kassa 13 994. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 78 478, Nauen-Ketzin Grund- u. Bodenbeisteuer 125 062, do. Hypoth. 75 000, do. Ern.-Rückl. 219 691, do. Baurückl. 209 118, do. Bstriebsrückl. 15 174, Unterst.-Rückl. 7080, Rückl. für Gewinnanteilscheinbogensteuer 5500, Hinterlegungen 32 247, Kredit. 30 091, Reingewinn 68 234. Sa. M. 1 965 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 4054, Ern.-F. 23 107, Talonsteuer-Res. 1100, allg. Unk. 13 443, Reingew. 68 234. – Kredit: Vortrag 1852, Betriebsrechnung Nauen- Ketzin 96 969, Betriebsführung 3186, eigene Wertp. 3263, Werte von uns hinterlegt, Kursgewinn 97, Zs. 4569. Sa. M. 109 940. Dividenden 1902/03–1917/18: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.) Direktion: Kgl. Baurat Ad. Himbeck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Landrat von Hahnke, Nauen; Stellv. Bürgermeister Zesch, Ketzin; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. von Steinmeister, Berlin; Geh. Baurat Bandekow, Charlotten- burg; Amtsvorsteher Thöns, Pausin; Amtsvorsteher Wilke, Etzin. Zahlstellen: Eig. Kasse in Berlin, NW. Spenerstr. 11 part., ferner in Berlin: Kur- u. Neu- märkische Ritterschaftl. Darlehnskasse. Paulinenaue-Neu-Ruppiner Eisenbahn-Ges. in Neu-Ruppin. Gegründet: 28./4. 1879. Konz. 8./10. 1879 unbeschränkt, nach Ges. v. 3./11. 1838. Betriebs- eröffnung 12./9. 1880. Betrieb einer normalspur. Nebenbahn Paulinenaue-Neu-Ruppin mit Verbindungsgleis (30,3 km). Die Ges. ist verpflichtet, wenn der Minister es im öffentl. Interesse fordert, den Betrieb der Bahn einer anschliessenden Linie gegen Gewährung einer Jahres- rente zu überlassen, welche gleich ist dem Durchschnitt der Rente aus den letzten 5 Jahren, mind. aber 4½ % des Anlagekapitals beträgt. Kapital: M. 1 700 000 in 1563 St.-Aktien B à M. 500 u. 274 St.-Aktien-Anteilen B à M. 250 u. in 1700 Prior.-St.-Aktien A à M. 500. Die Prior.-St.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div., keine Nachzahlung, aber Vorbefriedigung im Falle einer Liquidation. Anleihen: M. 350 000, aufgenommen in verschiedenen Darlehen. Die Anleihen sind als Bahnpfandschuld eingetragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. (bis M. 40 000 erreicht), 5 % 2. Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), event. Sonderrückl., Tant. (bis 15 %), hierauf 4 % Vorz.-Div. auf die Prior.-St.-Aktien, sodann bis 4 % Div. an die St.-Aktien, Rest auf beide Aktienarten gleich- mässig, jedoch abzügl. 15 %, wovon 10 % als Tant. an A.-R., 5 % als Tant. an Dir. gehen. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage 2 364 977, Bau- u. Betriebsstoffe 29 610, Wertp. 364 345, Pfandgelder der Beamten etc. 50 643, Kassa u. Bankguth. 69 554. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Bahnpfandschuld 350 000, Vorschuss aus den Betriebseinnahmen 97 643, Ern.-F. 309 682, Neben-Ern.-F. 49 160, Spez.-R.-F. 40 000,, Tilg.-F. des Vorschusses in der Bahnanlage 2574 (Rückl. 976), Bilanz-R.-F. 153 122, Disp.-F. 13 828, Unterst.-F. 1460, Tilg.-F. der Bahnpfandschuld 28 750, unerhob. Div. 1012, Pfandgelder der Beamten etc. 50 643, Eisenbahnsteuer 1789, Div. für Vorz.-St.-Aktien 34 000, do. St.-Aktien 34 000, Tant. 1775, Vortrag 9686. Sa. M. 2 879 130. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 206 579, Zs. 84, Ern.-F. 17 403, Tilg.-F. für Bahnpfandschuld 4633, Darlehns-Zs. 16 750, Betriebsüberschuss 82 228. — Kredit: Vortrag 599, Zs. 1250, Betriebseinnahmen 304 411, Überweis. aus Ern. u. Spez.-R-F. 21 418. Sa. M. 327 680. Kurs Ende 1901–1918: Prior.-St.-Aktien: 107, –, 126, 126, 137, 146.75, 133.25, 133, 115, –, –, 85, 77, –, –, 70, –, – %. Aufgelegt 26./7. 1881 zu 98 %. Notiert Berlin. Dividenden 1901–1917/18: St.-Aktien: 6, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 6, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4, 4, 0, 4 %; Prior.-St.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 6, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4, 4, 3½, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Hochstädt, Justizrat E. Müller, Neu-Ruppin. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Weill, Berlin; Stellv. Justizrat Paelegrimm, Wilmers- dorf; Rechtsanw. E. Goldstein, Landessyndikus Geh.-Rat Gerhardt, Berlin; Rittergutsbesitzer