Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und etriebs-Gesellschaften. Legde, Protzen; Rentner Zerahn, Wuthenow; Gutsbes. Rönnefarth, Tarmow; Erster Bürger- meister Warzecha, Neu-Ruppin; Bankier John Spiegelberg, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Neu-Ruppin u. Fehrbellin: Eigene Kassen; Berlin: Jarislowsky & Co., Kur- u. Neumärkische Ritterschaftl. Darlehnskasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Neu-Ruppin: Ruppiner Bank. Ö§ Prignitzer Eisenbahngesellschaft in Perleberg. Gegründet: 5./6. 1884. Konz. 23./7. 1884 für Perleberg-Wittstock, 44,93 Kkm, eröffnet 31./5. 1885. Konz. 31./7. 1894 für Erweiterung bis zur preuss.-mecklenb. Landesgrenze bei Buschhof, 16,56 km, eröffnet 18./5. 1895. Der preuss. Staat ist seit 1895 erwerbsberechtigt. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalsp. Nebeneisenbahn von Perleberg über Pritzwalk u. Wittstock bis zur preuss.-mecklenb. Landesgrenze auf Mirow zu u. Betrieb der der Meckl. Friedr. Wilhelm-Eisenb.-Ges. gehörigen Anschlussstrecke bis zum Bahnhofe Buschhof (1,8 km). Spurweite 1,435 m. Das Unternehmen ist mit behördlicher Genehm. v. 26./2. 1900 auf die Übernahme des Betriebes der Kleinbahnen der Kreise Ost- u. Westprignitz (im ganzen 194.04 km, davon ca. 92 km vollspurig u. ca. 102 km schmalspurig) – u. zwar für Rechnung dieser Kreise – ausgedehnt. Kapital: M. 3 420 000 in 4500 St.-Aktien B und 4500 Prior.-St.-Aktien A à M. 300, sowie 360 St.-Aktien B u. 360 Prior.-St.-Aktien A à M. 1000. Die Prior.-St.-Aktien A besitzen Vorzugsrecht auf 4½ % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und volle Voreinlösung im Falle der Liquidation der Ges. Urspr. A.-K. M. 2 700 000 in 4500 St.-Aktien u. 4500 St.-Prior.-Aktien à M. 300; erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1894 um M. 720 000 in 360 St.-Aktien u. 360 St.-Prior.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. (bis M. 65 000 erreicht), 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Sonderrücklagen; vom verbleib. Reingewinn 4½ % Div. vorweg an Prior.-St.-Aktien A, alsdann bis zu 5 % Div. an St.-Aktien B, Rest auf beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Von dem Reingewinne, soweit er 4½ % des bevor- zugten und 4 % des unbevorzugten A.-K. übersteigt, werden 10 % dem A.-R. und 5 % der Dir. als Tant. überwiesen. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 3 982 782, Bau- u. Be- triebsstoffe 78 270, Wertp. 467 967, Pfandgelder der Beamten 32 262, Kassa u. Bankguthab. 251 700, Guth. in der Bahnanlage 203 433. – Passiva: A.-K. 3 420 000, Vorschuss aus den Betriebs-F. 203 433, Spez.-R.-F. 65 000, Ern.-F. 419 331, Neben-Ern.-F. 50 000, Disp.-F. 38 109, R.-F. 290 292 (Rückl. 18 953), Kriegssteuerrückl. 125 200 (Rückl. 97 200), unerhob. Div. 3690, Pfandgelder der Beamten 32 262, Eisenbahnsteuer 12 825, Div. an Vorz.-St.-Aktien 102 600, do. an St.-Aktien 111 150, Tant. 38 316, Rückst. für rückst. Ausbesserungsarbeiten 50 000, Vortrag 54 305. Sa. M. 5 016 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 782 320, Ern.-F. 39 757, Tilg. der Bahnanlage-Vorschüsse 2034, Betriebsgewinn 485 350. – Kredit: Vortrag 52 777, Betriebs- einnahmen 1 242 151, Zs. 11 705, Überweisung v. Spez.-R.-F. 2828. Sa. M. 1 309 462. Kurs Ende 1903–1918: St.-Prior.-Aktien: 110, 110.50, 128, 134.50, 125.25, 124, 112.75, 123, 124, 123.75, 113, –*, –, 100, –, – %. Aufgelegt 13./11. 1886 zu 102.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1904/05–1917/18: 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 7, 7½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½ %; St.-Prior.-Aktien 1904/05–1917/18: 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Eisenbahndirektor Tietjens, Kaufm. Grasshoff. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Direktor der Städte-Feuersozietät Doerfel, Berlin; Stells. Landrat von Winterfeld, Kyritz; Bank-Dir. Emil Wiglow, Brandenburg; Bürgermeister Dr. Schultz, Wittstock; Wilh. Schultz, Landrat von Graevenitz, Perleberg; Landessyndikus Gerhardt, Berlin; Erbjägermeister von Jagow, Rühstädt. Zahlstellen: Perleberg: Eigene Hauptkasse; Berlin: Kur- u. Neumärkische Ritterschaftl. Darlehnskasse; Pritzwalk u. Wittstock: Stadtkassen. Reinickendorf-Liebenwalde-Gross-Schönebeck'er Eisenbahn-Aktiengesellschaft mit dem Sitze zu Eerlin, Direktion u. Betriebs- verwaltung: NW., Alexander-Ufer 5. Gegründet: 14./3. 1900 mit Nachträgen v. 5./5. u. 22./6. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Konz. Y. 12./2. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Die Dauer der Ges. ist nicht beschränkt; jedoch ist laut Konz.-Urkunde der Staatsregierung unbeschadet des gesetzl. Ankaufsrechts gestattet, das Unternehmen jederzeit, jedoch nicht vor Ablauf von 10 Jahren seit dem Tage der Betriebs- eröffnung, gegen Erstattung der von dem Unternehmen aus eigenen Mitteln notwendig oder nützlich aufgewendeten Anlagekosten, eigentümlich zu erwerben. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspur. eingleisigen Nebeneisenbahn von Reinickendorf- Rosenthal über Basdorf nach Liebenwalde u. von Basdorf nach Gross-Schönebeck mit einem Güteranschlussgleis von Reinickendorf nach Schönholz (1.57 km). Länge 60,6 km. Betriebs- eröffnung 21./5. bezw. 3./6. u. 16./7. 1901, sodass die durchschnittl. Betriebszeit 1901/02 rund