Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 167 Kapital: M. 2 100 000 in 1100 Vorz.-Inh.-Aktien Lit. A (Nr. 1–1100) à M. 1000, mit dem Vorrecht auf 4½ % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und auf das Kapital im Falle einer Auflösung, und 1000 Inh.-Aktien Lit. B (Nr. 1–1000) à M. 1000. Der Staat ist mit M. 200 000 in Aktien Lit. A und mit M. 200 000 in Aktien Lit. B, die Landgemeinde Lüdenscheid mit M. 74 000 in Aktien Lit. A beteiligt. Anleihen: I. M. 300 000 in 4 % Oblig. von 1893, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. ab 1899 durch jährl. Ausl. von 1 % = M. 3000 u. ersp. Zs. im Juli-Sept. (erste 1898) auf 1./4. 1899; seit 1900 verstärkte Tilg. oder günzliche Rückzahl. zulässig. Die Anleihe ist an 1. Stelle im Bahngrundbuch eingetragen. In Umlauf Ende März 1918 M. 217 500. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der ausgelosten Stücke in 11 J. II. M. 400 000 in 4½ % Öblig. lt. Genehmigung v. 24./7. 1902, 800 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. ab 1905 bis längstens 1942 durch jährl. Ausl. bezw. Rückkauf von M. 4000 = 1 % u. ersp. Zs. im Juli/Sept. (erstmals 1904) auf 1./4. 1905; seit 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung mit 6monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist in das Bahngrundbuch hinter An- leihe I eingetragen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). In Umlauf Ende März 1918: M. 331 500. III. M. 200 000 in 4½ % Oblig. lt. Genehm. v. 19./12. 1903, Stücke à M. 500, sonst wie Anleihe II. Die Anleihe ist im Bahngrundbuch an dritter Stelle eingetragen. In Umlauf Ende März 1918: M. 166000. Zahlst. für alle Anleihen: Ges.-Kasse; Berlin: Mitteld. Creditbank, Jarislowsky & Co.; Meiningen: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst nach den Bestimmungen des der Genehmigung des Min. der öffentl. Arbeiten unterliegenden, periodisch zu revidierenden Regulativs die dem Ern.-F. u. die dem Spez.-R.-F. zuzuführenden Beträge, welche für letzteren Fonds mit mind. ¼0 % des Anlagekapitals jährl. zu bemessen sind. Dieser Spez.-R.-F. hat die satzungsmässige Höhe von M. 60 000 erreicht. Mit Genehmigung des Ministers der öffentl. Arbeiten unterbleiben weitere Rücklagen solange, als der Fonds nicht um eine volle Jahresrücklage wieder ver- mindert ist. Dann Verzinsung u. Tilg. der Anleihen, gesetzl. Eisenbahnabgabe, 5 % zum Bilanz-R.-F. (der die gesetzmässige Höhe erreicht hat), dann vertragsm. Tant. an Beamte, dann vorerst auf die Aktien Lit. A 4½ % und auf die Aktien Lit. B bis zu 4½ % Diy Rest zur Div. gleichmässig unter Aktien A u. B. Eine Nachzahlung von Div. auf die Vorz.- Aktien A findet nicht statt. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlagen 3 419 359, Vorräte 24 649, Kassa 3933, Wertpap. 374 631, Debet 381 024, Bürgschaften 64 846. — Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 210 000, Rückl. für Unfälle 64 551, getilgte Anleihen 189 842, Schuldverschreib. 715 000, Ern.-F. I 125 637 (Rückl. 50 000), do. II 228 295 (Rückl. 27 000), Eisenbahnsteuer 1782, Kredit. 460 155, Bürgschaften 64 846, Anleihe-Tilg. 16 912, Div. auf Aktien A 49 500, do. auf B 20 000, Vortrag 21 920. Sa. M. 4 268 444. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 604 996, Rückl. f. Ern. I 5231, do. II 29 787, Anleihe-Zs. 31 087, Eisenbahnsteuer 1782, Gewinn 185 333. – Kredit: Vortrag 5594, Betriebseinnahmen 837 935, Erlös für Material. 4345, Zs. do. für Ern.-F. I 2946, do. für Ern.-F. II 3941, Rückl. für Unfälle 3302, Erstatt. aus der Rückl. für Unfälle 151. Sa. M. 858 217. Kurs Ende 1902–1918: Lit. A: 74, 83.50, 91.25, 94.60, 98.50, 91.50, 91, –, 92, 93.75, –, 90, –*, –, 80, –, – %. Eingef. in Berlin 12./11. 1895 zu 107.50 %. Dividenden 1891/92–1917/18: Lit. A: 20, 2, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 2, 3, 3¾0, 3½, 3½, 3½, 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 0, 4½, 4½, 4½, 4½ %; Lit. B: 0, 0, 0, 0, 1½, 2½, 2½, 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 1½, 3½, 4½, 4½, 4½, 0, 2½, 2, 2, 2 %. C.-V.: 4 Direktion: Vors. Reg.-Baumeister a. D. Ernst Quandt, Schöneberg; Dir. Huvendick, (Verwalt.-Dir.), Ing. Hans Kriesche (oberster Betriebsleiter), Lüdenscheid. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Dir. Rud. Berg, Eveking; Rechtsanw. Eug. Goldstein, Berlin; Fabrikant Herm. Selve, Augustenthal; Fabrikant Carl Colsman, Werdohl; Fabrikant Alfred Winkhaus, Oeckinghausen bei Carthausen; Ober-Ing. Wilh. Blodeck, Heidelberg. Zahlstellen: Für Div.: Lüdenscheid: Eig. Kasse; Berlin; Mitteldeutsche Creditbank, Jarislowsky & Co. Strassenbahn und Elektricitätswerk in Altenburg, S.-A. Gegründet: 1894. Zweck: Betrieb der elektr. Strassenbahn in Altenburg u. Umgebung, sowie Abgabe von elektr. Strom für Beleuchtung u. Krafterzeugung. Bahnlänge 4,45 Kkm, Spurweite 1 m. An den Beleucht.- u. Kraftbetrieb waren Ende Juni 1918 angeschlossen 49 917 Glüh-, 182 Bogenlampen, 362 Apparate, 237 Ventilatoren u. kleine Motore mit 12,21 PS. u. 480 Elektromotore mit 1466 PS. Ausserdem hat das Werk noch 388 Glühlampen, 11 Appa- rate u. 15 Motore mit zus. 93 PS. in Betrieb, deren Anschlusswert 1090 Hektowatt beträgt. Der Gesamtanschlusswert an die Betriebsmittel der Ges. beträgt für Licht-, Kraft- u. Bahn- betrieb, ohne Eigenanschluss, 3592 Kilowatt u. die Gesamtleist.-Fähigkeit der Betriebsmittel selbst 1361 Kilowatt. Personenbeförderung 1908/09–1917/18: 850 948, 848 736, 886 074, 905 986, 892 969, 925 497, 817 720, 974 012, 1 084 283, 1 109 974. Die Ges. ist an der Akt.-Ges. Altenburger Landkraftwerke beteiligt. Konzession: Vom 24./4. 1894 ab auf 50 Jahre. Die Anlage geht dann in den Besitr der Stadt über, kann aber von derselben auch bereits nach 25 Jahren erworben werden.