Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. erfolgt entweder durch freihänd. Ankauf oder durch Auslos. zum Nennwert. Die Ges. ist ab 1922 berechtigt, verstärkte Tilg. vorzunehmen oder den ganzen noch rückständ. An- leihebetrag nach 3 monat. Kündig. am 1./4. 1922 oder an einem der folg. Zinstermine zum Nennwert zurückzuzahlen. Alle vorzeitigen Tilgungen werden auf die letzten Tilgungsraten der Anleihe angerechnet. Sicherstellung: I. Hypothek an denjenigen Grundstücken oder Grundstücksteilen, welche zum jetzigen oder zukünftigen Bahnkörper der Bahnlinien Berge- dorf-Geesthacht u. Bergedorf-Zollenspieker gehören, einschl. der Bahnhöfe u. aller sonstigen dem Betrieb u. Verkehr der Eisenbahn dienenden Anlagen. Vertreterin der Inhaber der Schuldverschreib.: M. M. Warburg & Co., Hamburg. Kurs Ende 1912–1917: 101, 101, 101*, –, 92, – %. Zulassung zur Notiz an der Hamburger Börse seit 30./11. 1912; erster Kurs 2./12. 1912: 100 %. Bis Ende März 1916 M. 1 200 000 begeben. Hypotheken: M. 195 400 (Stand Ende März 1918). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, welcher sich nach Abzug der Rücklagen zu dem Ern.-F., dem Spez.-R.-F. u. dem Amort.-F. ergibt, werden 5 % dem R.-F. überwiesen. Erreicht der R.-F. die Höhe von 10 % des A.-K., so bestimmt der A.-R. über die Verwend. der über- schiessenden Beträge. Von dem verbleibenden Gewinn erhalten: a) die Vorz.-Aktien bis zu 5 %; b) die St.-Aktien Lit. B u. Lit. B 1 bis zu 5 %, c) die Vorz.- u. St.-Akt. gleichmässig von dem, was nach Deckung dieser 5 % übrig bleibt, eine von der Gen.-Vers. festzustellende Superdividende; d) der A.-R. eine Tant. von 15 % desjenigen Betrages, der über 4 % hinaus als Dividende auf die Aktien und als Tant. verteilt wird. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage 3 357 717, Grundstücke 625 426, Betriebs- mittel (Lokomotiven u. Wagen) 1 076 813, Ausg. f. d. zweigleisigen Ausbau 3 645 769, Ober- bauvorrat 459 702, Bürgschaften bei den Behörden 292 460, Wertp. f. verschiedene Fonds 173 490, rückst. Frachten auf Frachtenstundenkonten 399 422, vorausgez. Versich. 63 622, verschied. Guth. 611 485, verfügb. Geldmittel 14 781. – Passiva: A.-K. 2 150 000, Oblig. 1 250 000, Beiträge z. Grunderwerb der Vierländer Eisenbahn 101 000, Hypoth. 195 400, Bank- vorschuss 1 744 969, rückständ. Zs.- u. Div.-Scheine 13 305, Ern.-F. 694 001, R.-F. 98 016, Spez.- R.-F. 9558, Amort.-F. 16 901, Unterst.-F. 20 579, Guth. der Staatsbahn f. rückständ. Frachten 269 941, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 159 600, Tant. an A.-R. 10 055, Zusch. d. Kriegsamts f. den zweigleisigen Ausbau 2 700 000, Rückl. für nachzuholende Instandhalt.-Arb. 280 000, verschied. Verpflicht. (rückständ. Ausgaben) 491 948, Div. 258 000, Div.-Ausgleichs-F. 257 415. Sa. M. 10 720 691. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 110959, Rückl. in den Ern.-F. 450 000, do. Amort.-F. 5000, Unterst.-F. 10 000, Instandhaltungsarbeiten 30 000, Abschreib. f, beseitigte Bahnanlagen 51 500, do. Erdtransportwagen 30 000, do. Kursverluste 17 009, do. f. hinfällige Vorarbeiten 2952, Reingewinn 395 415. – Kredit: Betriebseinnahmen der Bergedorf-Geest- hachter Eisenbahn 3 002 180, Einnahmen der Vierländer Eisenbahn 221 729, zus. 3 223 910; ab die Betriebsausgaben 2 147 352, bleibt 1 076 557, Gewinne aus Nebenbetrieben, nach Abzug der zugehörigen Ausgaben 26 279. Sa. M. 1 102 836. Kurs der Aktien: Zulassung von M. 900 000 Vorz.-Aktien (A Nr. 1–900) u. M. 350 000 St.-Aktien B (Nr. 201–550) zur Notiz an der Hamburger Börse seit 30./11. 1912 genehmigt; erster Kurs beider Aktienarten am 2./12. 1912 je 137 %; Ende 1912–1915: Je 135, 120, 114 – %. Kurs der Aktien B Ende 1916–1918: 135, –, 145 %. Kurs der Aktien A Ende 1916 bis 1918: 135, –, 145 %. Dividenden: 1905/06–1906/07: 0 % (Baujahre); für die Vorz.-Aktien wurden für 1906/07 4 % = M. 30 Bauzinsen auf die Einzahlungen gezahlt. 1907/08–1917/18: Vorz.-Aktien: 1, 4, 5, 5, 8, 7, 5, 6, 10, 12, 12 %; St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–550): 1907/08–1917/18: 0, 0, 2½, ...... Vorstand: Dr. Ing. C. O. Gleim, Ing. P. Weichhold, Dipl.-Ing. E. Ramhorst, Stellv. Fr. Thommen. Aufsichtsrat: Vors. vakat, Stellv. R. Sieverts, Rechtsanw. Dr. Guido Möring, Dr. C. Melchior, Hamburg; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. C. Duttenhofer, Berlin; C. A. Krüger, Geesthacht; Landrat Dr. Mathis, Ratzeburg; Bürgermeister Dr. Paul Walli, Bergedorf. Zahlstellen: Hamburg: M. M. Warburg & Co., Deutsche Bank; Bergedorf: Depos.-Kasse der Deutschen Bank. Billwärder Industriebahn Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 10./7. 1905; eingetr. 13./7. 1905. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Bau und Ausnutzung einer normalspur. Kleinbahn von dem Verschubbahnhof Rothenburgsort durch das Erste Billquartier von Billwärder an der Bille bis an die ham- burgische Gebietsgrenze, Länge 4 km. Die Bahn soll zu Fabrikanschlüssen u. Ortsgüter- verkehr dienen u. ausserdem den Zügen der Südstormarnschen Kreisbahn Durchfahrt ge- währen. Betriebseröffnung: 1./8. bezw. 16./9. 1907; Kreisbahn 17./12. 1907. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Der Kreis Stormarn gewährte einen Bei- trag von M. 216 000. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 1000, auf den Inhaber lautend, mit Genehm. des Hamburger Staates v. 24./5. 1907 bezw. März 1908, Zinsen am 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1917/18 innerhalb 40 Jahren bis spät. 1./4. 1957 durch Auslos. oder freihänd. Ankauf. Ab