Elektrische Strassenbahnen, Klein- und etc. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. vorbehalten. Für die Verzins. u. planmäss. Tilg. der Anleihe hat der Hamburg. Staat durch die Finanzdeputation die Garantie übernommen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Hauptanlagen 958 025, Betriebsmittel 29 529, Ober- bauvorrat-Kto 49 780, vorausgez. Betriebsausgaben 3517, Bankguth. u. Kassa 26 309, Bürg- schaften bei Behörden 73 500, Bankguth. 25 000, vorausgez. Versich. 2086, Debit. 4786, Frachtrückstände 52 310. – Passiva: A.-K. 200 000, Oblig. 600 000, Bauzuschuss des Kreises Stormarn 216 000, Amort.-F. 61 174, Ern.-F. 39 091, R.-F. 842, Unterstütz.-F. 4304, Vergüt. an A. R. 3000, Teilrückzahl. der geleisteten Zinsgarantie von der Finanzdeputation 1309, rück- ständ. Div. 80, Div. 8000, Kredit. 29 028, Guth. der Staatsbahn für rückständ. Frachten 62 017. Sa. M. 1 224 848. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 75 660, Ern.-F. 15 389, Amort.-F. 5000, Unterstütz.-F. 1000, Oblig.-Zs. 24 000, Rückzahl. an Finanzdeputation 1309, Reingewinn 7 8421. – Kredit: Betriebseinnahmen 128 348, Zs. 2431. Sa. M. 130 780. Dividenden: 1907/08–1915/16: 0 %; 1916/17–1917/18: 4, 4 %. (Für 1905–1907 wurden 4 % Bauzinsen gezahlt.) Vorstand: Dr. Ing. C. O. Gleim; Stellv. Ing. Paul Weichhold. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Wilh. Schroeder; Stellv. Dr. Guido Möring, Dr. C. Melchior; Vertreter der öffentl. Interessen: Senator Dr. A. Diestel, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Nordd. Bank, M. M. Warburg & Co. Akt.-Ges. Binger Nebenbahnen in Bingen. Postadresse: Büdesheim (Rheinhessen). Gegründet: 9./8. 1904; eingetr. 22./5. 1905. Gründer: Der Kreis Bingen, die Kreisstadt Bingen, die Gemeinde Büdesheim, Bankhaus Pfeiffer & Co. in Wiesbaden, das Bankhaus Bank-Commandite Oppenheimer & Co. in Wiesbaden. Zweck: Der Bau und Betrieb einer elektrischen Nebenbahn von Bingen nach Büdesheim- Dietersheim und von Bingen nach Bingerbrück, für welche die Stadt Bingen die Konz. zu erwirken hatte, sowie der Bay und Betrieb aller an diese Linie anschliessenden Strecken und Privatanschlussgeleise. Die Übernahme dieser Konz. und die Erwirkung neuer Konz. für dite Fortsetzung der Bahn. Der erste Ausbau beschränkte sich auf die Linie Bingen-Binger- brück, Bingen-Büdesheim. Der Bau wurde der Firma Hecker & Co., G. m. b. H. in Wies- baden übertragen. Die Strecke Bahnhof Bingen-Büdesheim ist 25./2. 1906 eröffnet, Büdes- heim-Dietersheim im Nov. 1907, die Strecke Bingen-Bingerbrück am 20./11. 1906. Gesamt- betriebslänge inkl. Nebengleise 7.74 km. Bezügl. der Stromlieferung ist mit dem Binger Elektrizitätswerk ein 33¼ Jahre währender Vertrag abgeschlossen. Die Ges. übernahm im Juli 1907 die Beförderung der bisher den staatlichen Fährschiffen zwischen Rüdesheim und Bingerbrück zugeführten Personen und Sachen gegen eine jährliche Pauschale von M. 10 000, Beförderte Personen 1907/08–1917/18: 609 196, 603 398, 569 174, 510 455, 564 492, 558 168. 566 357, 451 887, 439 162, 489 957, 654 779. Einnahme M. 50 263, 65 020, 66 265, 64 804, 73 152, 70 421, 72 440, 62 100, 62 124, 70 859, 115 096. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 50 000 in 50 Aktien zu pari. Der Grossh. Hlessische Staat gewährte einen Zuschuss von M. 80 399. Anleihe: M. 250 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Gebäude 28 541, Güterbahnhof 5954, Werkstatt 7199, Stromzuführung 87 489, Bahnkörper 313 546, Betriebsmittel 127 532, Einrichtung 1842, Personalausrüst. 1800, Vorräte 14 246, Bürgschaften 3625, Pfeiffer & Co. 21 904, Vorarbeiten 1500, Rückl. 53 059, Fahrkartensteuer 61, Kassa 39 409, Rückst. 29. – Passiva: A.-K. 250 000, Schuldverschreib. 250 000, Staatszuschuss 80 399, R.-F. 817, Personalkasse 300, Hecker Co. 1320, Beamten-Bürgschaften 1001, Zinsscheinsteuer 65, Ern.-F. 56 295, Sonder-Rückl. 4943, Delkr.-F. 18 185, Schuldverschreib.-Zs. 24 200, Rückst. 4680, Kriegsgewinnsteuer 1160, Tant. 174, Schuldverschreib.-Tilg. 2500, Gewinn 11 699. Sa. M. 707 744. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 10 173, Gehälter u. Löhne 33 774, Geschäfts-Unk. 11 595, Betriebsausgaben 27 797, Schuldverschreib.-Zs. 10 000, Ern.-F. 5616, Sonder-Rückl. 581, Zinsscheinsteuer 131, R.-F. 817, Kriegsgewinnsteuer 1160, Tant. 174, Schuldverschreib.-Tilg.-Kto 2500, Gewinn 11 699. – Kredit: Betriebseinnahme 114 966, Reklameeinahme 130, Zs. 766, Rechnung 129. Sa. M. 115 992. Dividenden: Am 1./4. 1906 wurden 3 % Bau-Zs. gezahlt; 1906/07–1917/18: 0, 0, 1, 0, 0, 1, 0, 1, 0, 0, 0, 4 %. Vorstand: Adolf Hecker. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Franz Neff, Bingen; Bankier Jos. Endres, Wiesbaden; Grossh. Kreis-Dir. Geh. Reg.-Rat Dr. Steeg, Bingen; Bankier E. Weiller, Bankier Alfred Cahn, Frankfurt a. M.; Pfarrer Barber, Dietersheim; Bürgermeister Braden, Büdesheim; Major Claus, Wiesbaden. Zahlstelle: Büdesheim: Ges.-Kasse.