Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 189 Dividenden 1902–1917/18: 2, 2¼, 2½, 2½, 3, 4½, 5, 4, 5, 6, 5, 5, 5½, 3, 2¼, 2¼, 1½ %. Vorstand: Bürgermeister Karl Kleim, Gudensberg. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Fr. Nöll, Stellv. Gutsbes. Cyr. Koch, Gutsbes. Aug. Metz, Gudensberg: Landrat Noeldechen, Fritzlar. Zahlstellen: Eigene Kasse; Cassel: S. J. Wertheim jun. Nachf. 0 0 Kleinbahn-Akt.-Ges. Grünberg-Sprottau, Sitz in Grünberg i. Schles. Gegründet: 31./5. 1910; eingetr. 20./7. 1910. Gründer: Königlich preuss. Staat, Kreis Grünberg, Stadtgemeinde Grünberg, Kreis Freystadt, Kreis Sprottau, Stadtgemeinde Sprottau, Kreis Sagan, Gemeinde Weichau, Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin sowie 46 andere Interessenten. Konzession v. 21./6. 1910 auf 90 Jahre ab 1./10. 1911. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Grünberg nach Sprottau. Länge 54,289 km. Betriebseröffnung am 1./10. 1911. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin. Kapital: M. 2 550 000 in 2550 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, u. zwar vom Preussischen Staat M. 750 000, vom Kreise Grünberg M. 350 000, von Stadt Grünberg M. 215 000, vom Kreise Freystadt M. 160 000, vom Kreise Sprottau M. 150 000, von Stadt Sprottau M. 125 000, vom Kreise Sagan M. 50 000, von Gemeinde Weichau M. 1000, von Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin, M. 500 000, von sonst. Interessenten M. 249 000. Hypothek von M. 454 000 zu 4 % Zs. u. 1 % Tilg.; aufgenommen lt. G.-V. v. 9./12. 1911 bei der Schles. Provinzial-Hilfskasse. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Eisenbahnbau 3 010 481, Kassa 542, Debit. 12 081, Kaut.-Effekten 57 000, Verlust 111 776. – Passiva: A.-K. 2 550 000, Darlehn 454 000, Bau- kostenbeitrag 26 000, Kaut. 57 000, Ern.-F. 104 882. Sa. M. 3 191 882. Gewinn- u. Veriust-Konto: Debet: Verlustvortrag 108 597, Ern.-F. 18 329, Darlehns-Zs. 19 295. – Kredit: Betriebsüberschuss 34 446, Verlust 111 776. Sa. M. 146 222. Dividenden: 1910/11: 0 % (Baujahr); 1911/12–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Vors. Kreisausschusssekretär Johs. Koslowski, Grünberg; Reg.-Baumeister Rob. Neumann, Berlin; Stellv. Reg.-Baumeister G. Noack, Breslau. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Landrat Dr. Junghann, Stellv. Fabrikbes. Johs. Gothmann, Rrünberg; Reg.-Rat Karl Grosse, Liegnitz; Reg.- u. Baurat Schäfer, Posen; Landrat Horst von Wolff, Sagan; Landrat Franz von Eichmann, Freystadt; Landrat Freih. von Kottwitz, Sprottau; Erster Bürgermeister Kurt Gayl, Grünberg; Bürgermeister Otto Ziegler, Sprottau; Geh. Baurat Georg Mohr, Berlin. Haffuferbahn-Aktien-Gesellschaft in Elbing. Vorstand in Frauenburg. Gegründet: 12./8. 1896 bezw. 17./3. 1897; eingetr. 18./1. 1898. Betriebseröffnung am 20, 5. bezw. 7./9. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer eingeleisigen vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Elbing über Wogenab, Reimannsfelde, DPenzen, Kadinen, Tolkemit, Frauenburg nach Braunsberg. Länge inkl. Nebengeleise 54.62 km. Der Betrieb ist vertragsm. von der Firma Lenz & Co. auf die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft in Königsberg übergegangen. Kapital: M. 2 829 000, u. zwar M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000, M. 593 000 in 593 garant. St.-Aktien Lit. A à M. 1000 und M. 736 000 in 736 nicht garant. St.-Aktien Lit. B à M. 1000, hiervon 79 Stück = M. 79 000 lt. G.-V. v. 7./8. 1907 emittiert. Den Vorz.- Aktien wird eine 4 % Vorrechts-Div. und ausserdem bei einer etwaigen Liquidation der Ges. bis zur Höhe von M. 1 500 000 ein Vorrecht vor den St.-Atien Lit. A u. B. gewährt. Den St.-Aktien Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 20 Jahren wie folgt gewähr- leistet: a) durch Beschluss des Provinzialausschusses von Westpreussen d. d. 6. März 1896 ein jährlicher Zuschuss bis zur Höhe von M. 7000, b) seitens des Stadtkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 6930, c) seitens des Landkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 3325, d) seitens des Landkreises Braunsberg bis zur Höhe von jährlich M. 3500. Für 1915/16 waren Zuschüsse auf diese garantierte Div. nicht zu leisten. Hypotheken: M. 1 790 000; urspr. M. 1 900 000, verzinsl. zu 4½ %. Die G.-V. v. 27.9. 1902 beschloss: Die Zinsen der auf dem Bahngrundbuchblatt für die Firma Lenz & Co., G. m. b. H., eingetr. Hypothek von M. 1 900 000 sollen von 4½ % auf 4¼ % (ab 1.4. 1902) ermässigt werden. Es soll ferner von der Hypothek der Betrag von M. 110 000 durch Be- zahlung getilgt werden. Die Resthypothek von M. 1 790 000 wurde in 2 Hypoth. geteilt und zwar derart, dass ein Betrag von M. 1 400 000 zur I. Stelle zu stehen kam; über den Rest von M. 390 000 wurde eine 2. Hypothek gebildet mit der Massgabe, dass diese der 1. Hypothek im Range nachsteht. Beide Hypoth. werden also jetzt mit 4¼ % verzinst. Die Amort. begann 1915/16 mit M. 8950 u. ist auf ½ % zuzüglich der ersparten Zinsen fest- gesetzt. Die Hypoth.-Gläubigerin hat der Ges. ferner zugestanden, dass die zweite Hypoth. von M. 390 000 in den nächsten 5 Jahren in ihrer Verzins. paritätisch mit den Vorz.-Aktien